Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil
1.1. Reichsstatthalteramt Kurfürst Friedrichs von Sachsen
Nr. 733 Mandat Kg. Maximilians an alle Reichsangehörigen
Nr. 734 Mandat Kg. Maximilians an alle Reichsangehörigen
Nr. 735 Verschreibung Kg. Maximilians für Kf. Friedrich von Sachsen
Nr. 736 Münzprivileg Kg. Maximilians für den Reichsstatthalter Kf. Friedrich von Sachsen
Nr. 737 Mandat Kg. Maximilians an die Reichsstände und an alle übrigen Reichsangehörigen
Nr. 738 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg
Nr. 740 Verschreibung Kg. Maximilians für Kf. Friedrich von Sachsen
Nr. 741 Bf. Georg von Bamberg an den Reichsstatthalter Kf. Friedrich von Sachsen
1.2. Einsammlung und Verwaltung der Reichshilfe
Nr. 743 Mandat Kg. Maximilians an den Frankfurter Rat
Nr. 744 Mandat Kg. Maximilians an Reichsstände zur Leistung der Reichshilfe
Nr. 745 Mandat Kg. Maximilians an Kämmerer und Rat der Stadt Regensburg
Nr. 746 Bericht Dr. Erasmus Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren
Nr. 747 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Straßburg
Nr. 748 Mandat Kg. Maximilians an Reichsstände, hier an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt
Nr. 750 Offenes Mandat Kg. Maximilians an alle Reichsangehörigen
Nr. 751 Kg. Maximilian an Reichsstädte, hier an Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg
Nr. 752 Georg von Schaumberg (Landrichter zu Bamberg) an Stadt Rothenburg/Tauber
Nr. 753 Kg. Maximilian an Hg. Heinrich von Sachsen
Nr. 754 Kg. Maximilian an Kf. Joachim von Brandenburg und andere Reichsfürsten
Nr. 755 Beschlüsse des Augsburger Domkapitels zur Romzughilfe
Nr. 756 Mandat Kg. Maximilians an Gf. Edzard und Gf. Uko von Ostfriesland
Nr. 758 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt
Nr. 760 Kg. Maximilian an die Innsbrucker Raitkammer
Nr. 762 Ebf. Ernst von Magdeburg an Senior und Kapitel zu Magdeburg
Nr. 763 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt
Nr. 764 Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg an Kg. Maximilian
Nr. 765 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer
Nr. 766 Weisung Kg. Maximilians an Sebastian Aigl (kgl. Kammerdiener)
Nr. 767 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Kaufbeuren
Nr. 768 Weisung Kg. Maximilians an [Niklas Ziegler]
Nr. 769 Mandat Kg. Maximilians an Gf. Wilhelm von Henneberg und andere Stände
Nr. 770 Bericht Dr. Erasmus Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren
Nr. 771 Bericht des Hans von Werthern und Caesar Pflugs an Hg. Georg von Sachsen
Nr. 772 Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt an Kg. Maximilian
Nr. 773 Kg. Maximilian an Bf. Georg von Trient
Nr. 774 Beschlüsse des Deutschen Ordens im Reich
Nr. 775 Kf. Joachim von Brandenburg an Kg. Maximilian
Nr. 776 Kg. Maximilian an Kf. Joachim von Brandenburg
Nr. 777 Ebf. Jakob von Trier an Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Trier
Nr. 778 Sieben Kriegsverordnete der Stadt Metz an Ammeister und Rat der Stadt Straßburg
Nr. 779 Instruktion Hg. Albrechts von Bayern für Georg Eisenreich als Gesandten zu Kg. Maximilian
Nr. 780 Ammeister und Rat der Stadt Colmar an Ammeister und Rat der Stadt Straßburg
Nr. 781 Hg. Georg von Sachsen an Kg. Maximilian
Nr. 782 Bf. Christoph von Basel an Kg. Maximilian
Nr. 783 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen
Nr. 784 Kg. Maximilian an Kf. Joachim von Brandenburg
Nr. 785 Anton Tetzel an Bf. Gabriel von Eichstätt
Nr. 786 Rat der Stadt Schwäbisch Hall an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen
Nr. 787 Gian Stefano Rozone an Mgf. Francesco von Mantua
Nr. 788 Vincenzo Querini an den Dogen von Venedig
Nr. 789 Bf. Georg von Bamberg an Bf. Lorenz von Würzburg
Nr. 791 Nürnberg an Schwäbisch Hall
Nr. 792 Hans von Landau (Reichsschatzmeister) an [Jakob von Landau]1
Nr. 793 Mahnschreiben Hans von Landaus (kgl. Reichsschatzmeister) an säumige Reichsstände (Entwurf)
Nr. 794 Verzeichnis über reichsständische Romzugskontingente
Nr. 795 Bericht Niklas Zieglers an Kg. Maximilian
Nr. 796 Weisung Kg. Maximilians an Niklas Ziegler
Nr. 797 Hg. Albrecht von Bayern an Kg. Maximilian
Nr. 798 Bürgermeister und Rat der Stadt Heilbronn an Balthasar Berlin
Nr. 799 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Zyprian von Serntein
Nr. 800 Cyriakus von Rinkenberg (Esslinger Hauptmann) an Bürgermeister und Rat der Stadt Esslingen
Nr. 801 Weisung Kg. Maximilians an die Regierung zu Ensisheim
Nr. 803 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz an den Rat der Stadt Schwäbisch Hall
Nr. 804 Mandat Kg. Maximilians an säumige Reichsstände im Elsaß und in der Ortenau1
Nr. 805 Weisung Kg. Maximilians an Dionysius Braun (kgl. Zahlschreiber)
Nr. 806 Mandat Kg. Maximilians an säumige Reichsstände
Nr. 807 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Zyprian von Serntein
Nr. 808 Mandat Kg. Maximilians an säumige Reichsstände
Nr. 809 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Zyprian von Serntein
Nr. 811 Kg. Maximilian an Mgf. Friedrich von Brandenburg-Ansbach1
Nr. 812 Georg von Frundsberg an Kg. Maximilian
Nr. 813 Weisung Kg. Maximilians an Räte der Hofkammer in Konstanz
Nr. 814 Mandat Kg. Maximilians an [Gf. Hermann von Henneberg-Römhild]1
Nr. 815 Mandat Kg. Maximilians an durch Kursachsen eximierte Inhaber von Reichslehen1
Nr. 816 Mandat Kg. Maximilians an im Reichsanschlag aufgeführte kursächsische Landsassen1
Nr. 818 Kg. Maximilian an [Ebf. Jakob von Trier]1
Nr. 819 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Bürgermeister und Rat der Stadt St. Gallen
Nr. 820 Gf. Bernhard von Solms-Braunfels an Gf. Johann von Nassau-Dillenburg
Nr. 821 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen
Nr. 822 Instruktion Kg. Maximilians für Gesandte1 zum niederösterreichischen Landtag in Krems
Nr. 823 Schwäbischer Bundesabschied
Nr. 824 Hans von Landau an Zyprian von Serntein
Nr. 825 Kg. Maximilian an Pfgf. Alexander von Zweibrücken (bzw. an Pfgf. Johann von Simmern und Gf. Philipp von Hanau-Lichtenberg1 )
Nr. 826 Kg. Maximilian an Bf. Hugo von Konstanz
Nr. 827 Mandat Kg. Maximilians an säumige Reichsstände, hier an Gf. Johann von Nassau-Dillenburg1
Nr. 828 Hans von Landau (kgl. Reichsschatzmeister) an Kg. Maximilian
Nr. 830 Kg. Maximilian an Hg. Albrecht von Bayern
Nr. 831 Ausschreiben Kg. Maximilians an Reichstände, hier an Kf. Friedrich von Sachsen
Nr. 832 Mandat Kg. Maximilians an Gf. Johann von Nassau-Dillenburg
Nr. 835 Ausschreiben Kg. Maximilians an alle Reichsstände über die Annahme der Kaiserwürde
Nr. 837 Zahlungsmandat Ks. Maximilians an Äbtissin [Agnes] von Niedermünster/Regensburg
Nr. 838 Balthasar Berlin an Bürgermeister und Rat der Stadt Heilbronn
Nr. 839 Weisung Ks. Maximilians an das Regiment zu Innsbruck
Nr. 840 Hg. Georg von Sachsen an Kg. Maximilian
Nr. 841 Verschreibung Ks. Maximilians für Hans von Landau (ksl. Rat und Reichsschatzmeister)
Nr. 842 Ks. Maximilian an Kf. Joachim von Brandenburg
Nr. 843 Ks. Maximilian an Gf. Joachim von Oettingen
Nr. 844 Hans von Landau (ksl. Reichsschatzmeister) an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt
Nr. 845 Antwort Gf. Johanns von Nassau-Dillenburg an den ksl. Gesandten Gf. Eberhard von Königstein
Nr. 846 Mandat Ks. Maximilians an säumige Reichsstände1
Nr. 847 Mandat Ks. Maximilians an [Bf. Wiguläus von Passau (ksl. Kammerrichter)]
1.3. Widerstand der Reichsstädte gegen die Reichshilfe
Nr. 849 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher
Nr. 850 Antwort des Überlinger Rates an den kgl. Gesandten Christoph von Thun
Nr. 851 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 852 Rat der Stadt Augsburg an Kämmerer und Rat der Stadt Regensburg
Nr. 854 Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt
Nr. 855 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 859 Abschied des Städtetags zu Speyer
Nr. 861 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 862 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 863 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
1.4. Widerstand der Reichsstädte gegen die Zwangsanleihe
Nr. 864 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen von Venedig
Nr. 866b Beilage: Entwurf für ein Mandat Kg. Maximilians an alle Reichsangehörigen
Nr. 867 Gutachten [Konrad Peutingers] über die Zwangsanleihe bei den Handelsgesellschaften
Nr. 868 Rat der Stadt Augsburg an Dr. Matthäus Neithart (Schwäbischer Bundeshauptmann der Städte)
Nr. 869 Rat der Stadt Augsburg an Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg1
Nr. 870 Ausschreiben Dr. Matthäus Neitharts an die Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 871 Augsburger Memorial für den bevorstehenden Schwäbischen Bundesstädtetag
Nr. 873 Beschluß der Stadt Ulm
Nr. 874 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 875 Instruktion der Schwäbischen Bundesstädte für Gesandte zu Kg. Maximilian
Nr. 877 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen
Nr. 878 Ausschreiben Dr. Matthäus Neitharts an die Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 879 Antwort Memmingens bzw. Augsburgs an die kgl. Räte in Mindelheim
Nr. 880 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen1
Nr. 881 Instruktion der Stadt Augsburg für Gesandte zum Tag der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 885 Weisung Nürnbergs an Jörg Holzschuher (Gesandter zum Tag der Schwäbischen Bundesstädte)
Nr. 886 Antwort der in Ulm versammelten Schwäbischen Bundesstädte an die kgl. Gesandten
Nr. 887 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 889 Instruktion der Stadt Nürnberg für Karl Oertel zu Verhandlungen mit Paul von Liechtenstein
Nr. 890 Ausschreiben Nürnbergs an Schweinfurt
Nr. 891 Weisung Nürnbergs an Erasmus Topler
Nr. 893 Ausschreiben Dr. Matthäus Neitharts an die Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 894 Weisung Nürnbergs an Erasmus Topler
Nr. 895 Abschied des Speyerer Städtetages
Nr. 896 Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg an Dr. Matthäus Neithart
Nr. 897 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 898 Ausschreiben Dr. Matthäus Neitharts an die Schwäbischen Bundesstädte
Nr. 899 Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg an Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen
Nr. 900 Ks. Maximilian an die Handelsgesellschaften in Augsburg
Nr. 901 Reversbrief Ks. Maximilians über die Befreiung der Handelsgesellschaften von Reichsanleihen
Nr. 902 Beiträge der Reichsstände zur Romzughilfe1 (Aktenreferat)
1.6. Verhandlungen mit den Eidgenossen über den Romzug
Nr. 903 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern
Nr. 904 Ausschreiben Zürichs an die eidgenössischen Orte
Nr. 905 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern
Nr. 906 Auszug aus der Luzerner Bilder-Chronik Diebold Schillings
Nr. 907 Profranzösisches Bedenken eines Anonymus zur Romzughilfe für Kg. Maximilian
Nr. 909 Verschreibung Kg. Maximilians für Bf. Matthäus von Sitten und Georg auf der Flüe (Supersaxo)
Nr. 910 In Zürich versammelte eidgenössische neun Orte1 an Luzern, Zug und Glarus
Nr. 911 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Zürich
Nr. 912 Kg. Maximilian an Schultheißen und Räte der eidgenössischen Orte
Nr. 913 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen von Venedig
Nr. 914 Auszug aus einem Bericht Dr. Erasmus Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren
Nr. 915 Zyprian von Serntein an N.N.
Nr. 916 Kg. Maximilian an die Eidgenossen
Nr. 918 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Zürich
Nr. 919 Abschied der drei in Altdorf versammelten Orte [Uri, Schwyz und Unterwalden]
Nr. 920 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern
Nr. 921 Auszug aus der Luzerner Bilder-Chronik Diebold Schillings
Nr. 922 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Zürich
Nr. 923 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen von Venedig
Nr. 924 Bericht der eidgenössischen Gesandten in Konstanz1 an Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich
Nr. 925 Abschied Kg. Maximilians für eidgenössische Gesandte
Nr. 926 Auszug aus der Luzerner Bilder-Chronik Diebold Schillings
Nr. 927 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Zürich
Nr. 928 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern
Nr. 929 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern
Nr. 930 Eidgenössische Tagsatzung zu Luzern an Kg. Maximilian
Nr. 931 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern (im Reich verbreitete Druckfassung)
Nr. 932 Hans von Landau an Zyprian von Serntein
Anmerkungen
Nürnberg hatte Weißenburg und Windsheim auf deren Anfrage am 2.9. mitgeteilt, daß man der kgl. Bitte willfahren werde. Windsheim wurde außerdem Hilfe bei der Zahlung angeboten (Kop., donerstag nach Egidii;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 60, fol. 12–12’). Zwei Tage später erklärte sich der Nürnberger Magistrat bereit, den Anteil Windsheims an der Bargeldhilfe nach Augsburg zu schicken (Kop., sabatho post Egidii [4.9.]1507; ebd., fol. 17). Hieronymus Imhof wurde informiert, daß das Geld, 270 fl., über seinen Bruder Hans aufgebracht würde, und gebeten, es beim Augsburger Magistrat zu hinterlegen (Kop., vigilia nativitatis virginis benedicte [7.9.]1507; ebd., fol. 19).
Gf. Reinhard von Hanau ersuchte den Kg. mit Schreiben vom 29.1.1508, nachdem sein erstes Schreiben vom 25.9.1507 (Or. , sampstag nach St. Matheus tag apostoli; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 92–92’) ignoriert worden war, noch einmal, Gelnhausen die Romzughilfe zu erlassen, und machte dabei die Pfandverschreibung [von 1435] an sein Haus [und Kurpfalz] geltend (Or., s.l., sampstag nach Pauli conversionis; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 3, fol. 77). Kf. Philipp von der Pfalz war von Gelnhausen unter Hinweis auf die Pfandverschreibung ebenfalls um Unterstützung bei der Abwehr der Reichshilfeforderung gebeten worden (Kop., dinstag nach des hl. crucs tag exaltationis [21.9.]1507, Registraturverm. G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 89–89’; 90).
Da die Originalquittungen über die Truppenhilfen der Gff. Wilhelm und Hermann von Henneberg sowie der Städte Nordhausen, Goslar, Schweinfurt, Mühlhausen und Windsheim (Quittungen Kg. Maximilians, jew. Or. Innsbruck, 22.9.1507, Verm. prps., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger; StA Nürnberg, ARTA 8, Stück-Nrr. 74–80, fol. 309–315’) in der mgfl. Überlieferung verblieben sind, ist davon ausgehen, daß diese Stände der kgl. Aufforderung nicht Folge leisteten [vgl. auch Nrr. 806, 808]. Tatsächlich teilten Goslar, Nordhausen und Mühlhausen dem Überlinger Magistrat mit Schreiben vom 5.10. mit, daß man die Fußknechte und die Geldhilfe nicht rechtzeitig zum vorgeschriebenen Termin, dem 16.10., in Konstanz haben werde, und baten, das Geld gegebenenfalls auszulegen (Or., dinstags nach Francisci confessoris; GLA Karlsruhe, 225/117, unfol.). Die Stadt Windsheim wies Mgf. Friedrich in ihrer Antwort darauf hin, daß sie aufgrund eines kgl. Mandats [Nr. 748] ihren Anteil an der Konstanzer Truppen- und Geldhilfe bereits erlegt habe (Or., mitwochen nach Dionisii [13.10.]1507; ebd., Stück-Nr. 42–320’). Abt Georg von Waldsassen machte geltend, daß sein bis auf die Grundmauern niedergebranntes Kloster zahlungsunfähig sei und er den Kg. deshalb um Erlaß der Reichssteuer ersuchen werde (Or., donerstags St. Ursula tag [21.10.]1507; ebd., Stück-Nr. 42–321’). Der mgfl. Sekretär Hans Rorer berichtete am 28.10. an Mgf. Friedrich über seine Mission zu den vier Prälaten und Prälatinnen. Demnach ging die Äbtissin von Niedermünster von einem Schreibfehler im Reichsanschlag aus, da sie darin viel zu hoch belastet sei. Bezüglich Waldsassens verwies Rorer auf das obige Schreiben des Abtes. Die Äbtissinnen von Ober- und Niedermünster bäten Mgf. Friedrich ihrerseits, ihre Bitte um Erlaß der Reichssteuern beim Kg. zu unterstützen (Or. m. S., donerstag nach Ursule; ebd., fol. 322–322’, Nr. 84). Laut der Schlußrelation Rorers zahlte der Abt von St. Emmeram nach der Zurückweisung seiner Bitte um Erlaß der Romzughilfe durch Kg. Maximilian schließlich gegen kgl. Quittung 288 fl. – davon allerdings 50 verbotene und 20 unterwertige fl., was wenigstens teilweise durch eine zusätzliche Zahlung von 5 guten fl. kompensiert wurde – und stellte für die Restsumme von 300 fl. einen bis Weihnachen einzulösenden Schuldbrief aus. Die Äbtissin von Obermünster willigte schließlich ebenfalls in die Zahlung ein und stellte gegen Aushändigung der kgl. Quittung einen Schuldbrief in Höhe von 120 fl. aus, doch sollte Mgf. Friedrich im Gegenzug beim Kg. ihre Bitte um Verringerung ihres Reichsanschlags und Erlaß des Kammerzielers unterstützen. Die Äbtissin von Niedermünster bestritt, für zwei Reiter und vier Fußsoldaten 216 fl. schuldig zu sein. Sie verwies darauf, gemäß kgl. Mandat für fünf Fußknechte nur 120 fl. zahlen zu müssen, und bot die Zahlung bis Weihnachten an. Über die Annahme der Offerte mußte allerdings noch der Mgf. entscheiden, Rorer hinterlegte die kgl. Quittung einstweilen in Regensburg. Auch Niedermünster bat um Unterstützung beim Kg. wegen eines Erlasses des Kammerzielers – anscheinend vergeblich [vgl. Nr. 946, Pkt. 12]. Die Leistung der Romzughilfe erfolgte ebenfalls [vgl. Nr. 902, Pkt. 4 mit Anm. 60]. Der Abt von Waldsassen machte die Verwüstung seines Stifts geltend, außerdem einen kgl. Brief jüngeren Datums, der nach seinem Dafürhalten mit dem von Rorer vorgelegten Schreiben nicht vereinbar war (ebd., Stück-Nr. 42–329). Die Relation des mgfl. Emissärs Cunz Gotzmann über seine Verhandlungen in Schweinfurt, Mühlhausen, Goslar und Nordhausen (Mitteilung der Statthalter und Räte in Ansbach an Mgf. Friedrich; Or. m. S., donerstag nach allerheiligen tag [4.11.]; ebd., Stück-Nr. 42–331’) liegt nicht vor. Die Quittung Kg. Maximilians über die Truppenhilfe Lgf. Johanns von Leuchtenberg verblieb lediglich als Kopie in der Brandenburg-Ansbacher Überlieferung (Kop. mit imit. Verm. prps., Gegenz. Serntein und Registraturverm. J. Villinger, Innsbruck, 22.9.1507; ebd., fol. 316’, [zu Stück-Nr. 42]), was als Indiz für die Zahlung Leuchtenbergs gelten kann.
Hg. Georg versuchte vor den Erfurter Verhandlungen vergeblich, sich mit Kursachsen über eine einheitliche Linie gegenüber den sächsischen Reichsprälaten und -grafen zu verständigen (Instruktion für Günther von Bünau als Gesandten zu Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen, Kop., s.d.; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 10511/2, fol. 131–132). Auf einem nach Altenburg einberufenen gemeinsamen Rätetag mußte der sächsische Gesandte Johann von Pack feststellen, daß die kursächsischen Räte lediglich auf Anhören bevollmächtigt waren. Pack kündigte diesen gegenüber an, daß Hg. Georg allein mit den Prälaten, Gff. und Hh. verhandeln werde (Relation Packs an Hg. Georg, Kop., am tage St. Mathey [21.9.]1507; ebd., fol. 137–141’).
Der venezianische Gesandte Vincenzo Querini referierte in seinem Bericht vom 5.10. aus Äußerungen des ferraresischen Gesandten [Antonio de’ Costabili] gegenüber seinem Sekretär Angelo Trevisan, daß ein großer Teil der Reichskontingente auf dem Weg zum Sammelpunkt sei und der Hg. von Württemberg, der Lgf. von Hessen und der Mgf. von Brandenburg[-Ansbach] Kg. Maximilian schriftlich aufgefordert hätten, nach Konstanz zu kommen, perché, come li altri signori et cità imperial intendino che sua maestà sia lì, se apresserano tanto più di esserne anchor loro (Querini an den Dogen, ital. Kop. Hall, Postverm.: Per eundem Baronem; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 114’-115’, hier 114’-115; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 174’-175, hier 174’). Am 9.10. erfuhr Querini durch einen Vetter des ferraresischen Gesandten in Innsbruck, daß bereits mehr als 8000 Mann in Konstanz eingetroffen seien. Dies wurde ihm auch durch einen Diener des päpstlichen Legaten Carvajal bestätigt. Et dice de più che non è principe alcun del’Imperio che non mandi a Constanza assai mazor numero de zente di quello sono obligati (Querini an den Dogen, ital. Kop., Hall, 9.10.1507; BM Venedig, ebd., fol. 116–117’, hier 117–117’; BFQS Venedig, ebd., fol. 176–177, hier 177). Carvajal selbst bekräftigte gegenüber Trevisan die Mitteilungen über das sich in Konstanz sammelnde Reichsheer (Querini an den Dogen, ital. Kop. Hall, 11.10.1507, Postverm.: Per Butistagnum; BM Venedig, ebd., fol. 117’-118, hier 117’; BFQS Venedig, ebd., fol. 177–178, hier 177). Vgl. Nr. 788 [Pkt. 2].
Laut zweifelhaften Informationen des Venezianers Angelo Trevisan teilten Gesandte Württembergs, Hessens und Brandenburg-Ansbachs dem Kg. am 21.9. mit, daß ihre Fürsten mit den jeweiligen Romzugskontingenten bereitstünden und dessen Befehle erwarteten. Der württembergische Gesandte habe sogar bekundet, daß Hg. Ulrich beabsichtige, mit 3000 Fußsoldaten und 1000 Reitern zu kommen. Queste offerte et demonstratione furno facte in frequentia de molte persone, et concluxive da do zorni, in qua se afferma più che may la imprexa de questo serenissimo re haverse ad proseguir. Nientedemancho, fin hora non se vede né sente che in loco alcuno se fazi adunatione de gente. Benché cun questi, se parla, che vegnino de Augusta, Nuinberg, Ulmo et altre terre franche, tuti affermano che per el termine statuito ogniuno serà verso Constanza (Vincenzo Querini an den Dogen, ital. Kop. Hall, 22.9.1507, Postverm.: Per Baronem, cursorem; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 106–107’, hier 106’-107; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 167’-168’, hier 168–168’).
Der Frankfurter Rat hatte am 11.8. bezüglich des Konstanzer Städteabschiedes beschlossen, wegen der Verpfändung Goslars, Mühlhausens und Nordhausens für eine Gesandtschaft an den Kg. zu votieren. Der Beschwerde über die überhöhte Veranschlagung der Reichsstädte wollte man sich anschließen. Hinsichtlich der übrigen reichsstädtischen Beanstandungen sollte Kg. Maximilian um Respektierung des Herkommens gebeten werden (ISG Frankfurt, RP 1498–1510, fol. 101).
Weitere Verträge schloß Ks. Maximilian mit Ulrich und Jakob Fugger über die Lieferung von Silber für 103 750 fl. (Vertrag vom 27.12.1507; Pölnitz, Fugger II, S. 176) sowie von Kupfer für 34 000 fl. (Kop., 8.2.1508; TLA Innsbruck, Oberösterr. Kammerkopialbücher, Bd. 39, fol. 82’-84; Jansen, Fugger, S. 101; Pölnitz, ebd., S. 187f.; Mader, ebd., S. 161), mit Jakob Fugger am 3.1. über die Gewährung einer Anleihe von 8000 fl. (Pölnitz, ebd., S. 183; Skriwan, Maximilian, S. 276), am 25.1.1508 durch Liechtenstein ebenfalls mit Fugger über eine Anleihe von 25 000 fl. (ebd., S. 276f.; Jansen, ebd., S. 101; Mader, Liechtenstein, S. 161), mit Christoph Herwart und seiner Gesellschaft (Kop. Innsbruck, 23.3.1508; TLA Innsbruck, ebd., fol. 85’-86’), mit Hans Funck und seiner Gesellschaft über 500 Mark Silber und 500 Zentner Kupfer (Kop. Innsbruck, 24.3.1508; ebd., fol. 88–89. Vgl. auch Pickl, Geschäftsbuch, S. 31), mit Jörg Besserer und seiner Gesellschaft über 1000 Mark Silber und 1000 Zentner Kupfer (Kop. Innsbruck, 24.3.1508; ebd., fol. 89’-90’), mit Lienhard und Bernhard Hirschvogel über den Kauf von 500 Mark Silber (Kop. Innsbruck, 10.5.1508; ebd., fol. 138–139), mit den Fuggern über 30 000 Mark Silber und 25 000 Zentner Kupfer (Kop. Innsbruck, 7.10.1508; ebd., fol. 139’-143’), mit Simon und Hans Manlich über den Kauf von 1100 Zentner Kupfer (Kop. Innsbruck, 7.10.1508; ebd., fol. 144–145’) und erneut mit den Fuggern über die Lieferung von Kupfer für weitere 25 000 fl. (Kop. Innsbruck, 27.12.1508; ebd., fol. 91–92’; Pölnitz, ebd., S. 241).
Der Nürnberger Rat bewilligte Gf. Wilhelm mit seinen Reitern am 4.10.1507 das gewünschte Geleit, wovon allerdings einige namentlich aufgeführte Feinde der Stadt ausdrücklich ausgenommen wurden (Or. m. S., montag St. Franciscen tag; StA Meiningen, GHA Urk. 1964). Der Geleitsbrief wurde nicht sofort benötigt. Aus einem Schreiben Abt Johanns von Fulda an Gf. Wilhelm vom 28.10. geht hervor, daß die Ernestiner den Aufbruch ihrer Truppen noch einmal verschoben hatten (Or. m. S., Fulda, quinta Symonis und Jude; ebd., GHA I, Nr. 1388, unfol.). Am 31.10. baten Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen, denen an diesem Tag die kgl. Aufforderung zur unverzüglichen Entsendung ihres Kontingents zugegangen war, Gf. Wilhelm, sich gemäß Instruktion mit seinen 60 Reitern nach Nürnberg zu begeben (Or. Weimar, sontag vigilia Domini sanctorum; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Der Gf. reversierte am 22.11. über seine Bestallung mit 60 Pferden für den Romzug und die zu diesem Zweck erfolgte Auszahlung von 4200 fl.rh. durch Degenhart Pfeffinger (Kop. Augsburg, montags Cecilie der hl. jungfrauen tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 6222, unfol.). Am 28.11. meldete er an seine Statthalter in Schleusingen, Philipp Diemar und Jakob Genslin, daß er zwei Tage zuvor in Memmingen eingetroffen sei, der Kg. ihn jedoch zusammen mit dem Kontingent Hg. Georgs von Sachsen zum Einsatz gegen die Franzosen nach Salins beordert habe (Or. m. S., Memmingen, sontags nach St. Katharin tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Kf. Friedrich informierte den Gf. indessen am 18.12. über einen Bescheid Kg. Maximilians, daß er ihn auf seine Bitte hin nicht nach Hochburgund schicken werde, falls sich seine Pläne ändern sollten und er selbst auch nicht dorthin ziehen werde (Or. m. S., Memmingen, sambstag nach St. Lucien der junkfrau tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2901, unfol.). Am 18.1. beschied der Kg. Gf. Wilhelm mit seinen Reitern nach Trient (Kop. Bozen; ebd., unfol. Konz. m. ex.-Verm.; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44, Fasz. 1506-1508, fol. 104-104’). Dieser antwortete am 3.2. aus Ensisheim, daß seine Truppen verstreut lägen, er aber so bald wie möglich kommen werde (Or. [!]; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Der Anführer des Nördlinger Kontingents, Hans Claus, erwähnte in einem Bericht an Bürgermeister und Rat der Stadt für den 26.4. den Einzug Gf. Wilhelms an der Spitze von 70 Reitern in Trient (Or. m. S., Trient, donderstag nach dem ostertag [27.4.]1508; StdA Nördlingen, Missiven 1508, fol. 174-174’).