Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil
[1.] Kurfürsten; [2.] Geistliche Fürsten; [3.] Weltliche Fürsten; [4.] Reichsprälaten; [5.] Grafen, Freiherren und Herren; [6.] Frei- und Reichsstädte.
10. August 1507–16. Oktober 1509.
[1.] Brandenburg, Kf. Joachim: wahrscheinlich Finanzierung einer Reitertruppe im Umfang seines Anschlags für Reiter- und Fußtruppen, unter Verrechnung mit einem von Eitelwolf vom Stein angeführten Trupp. Die Zahlung der 2000 fl. Bargeldhilfe unterblieb wohl [Nrr. 775, 784, 842].
Köln, Ebf. Hermann: Stellung von Truppen in unbekanntem Umfang2; möglicherweise Bezahlung der 2000 fl. Bargeldhilfe [Nr. 795, Pkt. 4].
Mainz, Ebf. Jakob: Zahlung seines vollständigen Anteils an der Bargeldhilfe von 2000 fl.3, Stellung des ihm auferlegten Kontingents von 60 Reitern und 67 Fußsoldaten für acht Monate (Eintreffen des Kontingents am Sammlungsort Konstanz am 17.10.).4
Pfalz, Kf. Philipp: wahrscheinlich nichts.5
Sachsen, Kf. Friedrich (mit Hg. Johann): Zahlung von 1500 fl. Bargeldhilfe, anderweitige Verrechnung der restlichen 500 fl. [Nr. 512]; Finanzierung von 60 Reitern für acht Monate.6
Trier, Ebf. Jakob: vollständig (Zahlung von 7208 fl. für 60 Reiter, 67 Fußsoldaten und den Anteil an der Bargeldhilfe).7
[2.] Augsburg, Bf. Heinrich: Stellung des vollständigen Kontingens von 21 Reitern und 34 Fußsoldaten für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.)8; wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 750 fl. [Nr. 755 (18.8.)].
Bamberg, Bf. Georg: Stellung des vollständigen Kontingents von 36 Reitern und 35 Fußsoldaten für acht Monate9; Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1080 fl. [Nr. 728, fol. 137]).
Basel, Bf. Christoph: Reiterkontingent in unbekanntem Umfang.10
Brandenburg, Bf. Hieronymus: nichts [Nr. 946, Anm. 3].
Eichstätt, Bf. Gabriel: Stellung von 31 Reitern und 34 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 5.11.).11
Freising, Bf. Philipp: Zahlung von 1900 fl.12
Genf, Bf. Philipp: nichts.13
Havelberg, Bf. Johann: nichts [Nr. 946, Anm. 3].
Hildesheim, Bf. Johannes: wahrscheinlich nichts [Nr. 847, Anm. 1].
Lausanne, Bf. Aymon: nichts.14
Lebus, Bf. Dietrich: nichts [Nr. 946, Anm. 3].
Lüttich, Bf. Eberhard: wahrscheinlich nichts.15
Magdeburg, Ebf. Ernst: vermutlich nichts.16
Meißen, Bf. Johann: vermutlich vollständig, Auszahlung an Kf. Friedrich von Sachsen.17
Merseburg, Bf. Thilo: vermutliche Zahlung in unbekannter Höhe erst 1509.18
Metz, Bf. Johann: nichts.19
Münster, Bf. Konrad bzw. Bf. Erich: nichts [Nr. 795, Anm. 6].
Naumburg, Bf. Johann: vermutlich vollständig, Auszahlung an Kf. Friedrich von Sachsen [s. Anm. 17].
Osnabrück, Bf. Konrad bzw. Bf. Erich: nichts.20
Passau, Bf. Wiguläus: wahrscheinlich nichts.21
Salzburg, Ebf. Leonhard: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1880 fl.rh.22; Stellung des vollständigen Kontingents von 54 Reitern und 62 Fußsoldaten.23
Speyer, Bf. Philipp: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 440 fl. [Nr. 763, Anm. 3], Stellung des vollständigen Kontingents von 18 Reitern und 15 Fußsoldaten für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).24
Straßburg, Bf. Wilhelm: unsicher.25
Toul, Bf. Hugo: nichts.26
Trient, Bf. Georg: vermutlich nichts.27
Verdun, Bf. Warry: nichts.28
Würzburg, Bf. Lorenz: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1320 fl.29; Stellung des vollständigen Kontingents (40 Pferde, 55 Fußsoldaten) für acht Monate (Ankunft der Truppen in Konstanz am 17.10.).30
[3.] Anhalt, Ff.: Teilnahme F. Rudolfs als kgl. Oberbefehlshaber am Geldernkrieg.
Bayern, Hg. Albrecht: wahrscheinlich nichts.31
Bayern, Hg. Wolfgang: nichts.32
Brandenburg-Ansbach, Mgf. Friedrich: Teilnahme Mgf. Friedrichs und Mgf. Kasimirs am Romzug bzw. am Krieg gegen Venedig mit dem vollständigen Kontingent gemäß Reichsanschlag (35 Reiter und 35 Fußsoldaten bzw. eine entsprechende Zahl von Reitern).33
Braunschweig-Calenberg, Hg. Erich: persönliche Teilnahme am Romzug.34
Henneberg-Römhild, Gf. Hermann: nichts.35
Henneberg-Schleusingen, Gf. Wilhelm: Teilnahme am Romzug als Anführer des kursächsischen Kontingents.36
Hessen, Lgf. Wilhelm: Stellung von Truppen in unbekanntem Umfang (möglicherweise 87 Reiter) für sechs Monate37; Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 2000 fl.rh.38
Jülich, Hg. Wilhelm: nichts.39
Leuchtenberg, Lgf. Johann: Zahlung eines zur Finanzierung von 4 Reitern und 2 Fußsoldaten ausreichenden Beitrags an Mgf. Friedrich von Brandenburg [Nr. 769, Anm. 1].
Mecklenburg, Hg. Heinrich: Teilnahme seines Bruders Hg. Albrecht am Romzug [Nr. 759, Anm. 7].
Pommern, Hg. Bogislaw: unsicher.40
Sachsen, Hg. Georg: Stellung des vollständigen Kontingents (40 Reiter, 45 Fußsoldaten) für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.).41
Württemberg, Hg. Ulrich: persönliche Teilnahme am Romzug mit einem Kontingent unbekannter Größe42; Bezahlung des gesamten Anteils von 2000 fl. an der Bargeldhilfe.43
[4.] Bebenhausen: Exemtion durch Württemberg.44
Berchtesgaden: wahrscheinlich nichts, eventuell Leistung eines Beitrags mit deutlicher Verzögerung.45
Buchau: Stellung des vollständigen Kontingents von einem Reiter und drei Fußsoldaten.46
Deutscher Orden: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 410 fl. sowie Stellung des vollständigen Kontingents von 18 Reitern und 14 Fußsoldaten durch den Deutschmeister Hartmann von Stockheim.47 Die Umsetzung von Beschlüssen des Deutschen Ordens in Livland über die Stellung eines Romzugskontingents ist unsicher.48
Elchingen: Stellung des vollständigen Kontingents von 4 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).49
Fulda: persönliche Teilnahme Abt Johanns am kgl. Romzug mit 20 Reitern50; Zahlung von 200 fl. Bargeldhilfe [Nr. 844, Pkt. 2].
Gengenbach: vollständiger Beitrag oder adäquate Leistung.51
Hersfeld: Stellung von 3 Reitern anstatt 2 Reitern und 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).52
Irsee: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).53
Johanniterorden: wahrscheinlich nichts [Nr. 801, Pkt. 1].
Kaisheim: wahrscheinlich nichts.54
Kempten: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).55
Lindau: wahrscheinlich nichts.56
Marchtal: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 100 fl.rh.57; Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).58
Maulbronn: Exemtion durch Württemberg.59
Niedermünster/Regensburg: Auszahlung der Unterhaltskosten für 2 Reiter und 4 Fußsoldaten an Mgf. Friedrich von Brandenburg.60
Obermünster/Regensburg: Zahlung von 100 fl. Bargeldhilfe.61
Ochsenhausen: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).62
Quedlinburg: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 120 fl.63
Roggenburg: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).64
Rot an der Rot: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 150 fl.rh.65; Stellung des vollständigen Kontingents (4 Fußsoldaten) für mindestens sechs Monate (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).66
Salem: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 410 fl.rh.67; Stellung des vollständigen Kontingents von 6 Reitern und 13 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).68
St. Egidien/Nürnberg: nichts [Nr. 770, Pkt. 8].
St. Emmeram/Regensburg: Zahlung von insgesamt 588 fl. [Nr. 769, Anm. 1].
Schussenried: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).69
Weingarten: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).70
Weißenau: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).71
[5.] Barby, Gf. Jost von: Geldzahlung in Höhe seines Anschlags [Nr. 814, Anm. 1].
Eberstein, Gf. Bernhard: Verrechnung von 176 fl. Kölner und Konstanzer Reichshilfe mit dem ihm schuldigen Kammergerichtssold.72
Eppstein-Königstein, Gf. Eberhard: Stellung eines Kontingents für sechs Monate73 und Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 120 fl.rh.74
Friedberg, Bgff.: nichts.75
Fürstenberg, Gf. Wolfgang: Stellung des vollständigen Kontingents von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten.76
Haag, Sigmund von Fraunberg: möglicherweise Zahlung von 150 fl., Verrechnung seines restlichen Anteils mit anderen Leistungen für Kg. Maximilian [Nr. 790].
Hanau-Lichtenberg, Gf. Philipp: Teilnahme seines Bruders Gf. Ludwig mit weiteren 8 Reitern (Anmeldung in Konstanz am 27.10.).77
Hanau-Münzenberg, Gf. Reinhard: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 240 fl.; Stellung des vollständigen Kontingents von 13 Reitern und 8 Fußknechten.78
Isenburg-Büdingen, Gf. Ludwig: Stellung eines Kontingents für sechs Monate oder Zahlung in entsprechender Höhe.79
Isenburg-Grenzau, Gerlach, Salentin und Gf. Wilhelm: nichts.80
Mansfeld, Gf. Hoyer: persönliche Teilnahme am Italienzug.81
Montfort, Gff. Ulrich, Haug und Johann: Zahlung von 100 fl. Bargeldhilfe durch Gf. Ulrich82; Stellung des vollständigen Kontingents von 6 Reitern und 9 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 5.11.).83
Nassau-Saarbrücken, Gf. Johann Ludwig: wahrscheinlich Zahlung von 390 fl.84
Nassau-Weilburg, Gf. Ludwig: Stellung eines Kontingents für sechs Monate oder entsprechende Geldzahlung.85
Nassau-Wiesbaden, Gf. Adolf: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 80 fl.86
Nassau-Wiesbaden, Gf. Philipp: vermutlich Stellung des vollständigen Kontingents (3 Reiter, 3 Fußsoldaten) bzw. Zahlung einer entsprechenden Geldsumme sowie Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 120 fl.87
Oettingen, Gf. Joachim: vermutlich Leistung einer Geldzahlung für den vollständigen Anschlag [Nr. 843].
Ostfriesland, Gf. Edzard: wahrscheinlich Stellung eines Truppenkontingents.88
Rieneck, Gf. Reinhard: Stellung von 5 Reitern anstatt 3 Reitern und 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 21.11.).89
Schwarzburg, Gf. Heinrich: Zahlung von mindestens 76 fl.90
Solms-Braunfels, Gf. Bernhard: Stellung eines Kontingents für sechs Monate oder Zahlung eines entsprechenden Betrags.91
Sonnenberg, Gf. Andreas: Stellung des vollständigen Kontingents von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 22.10.).92
Stolberg, Gff.: Beitrag in unbekannter Höhe.93
Waldburg, Truchsessen von: persönliche Teilnahme Johanns Truchseß von Waldburg mit dem vollständigen Kontingent von 4 Reitern und 6 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 6.11.).94
Werdenberg, Gff.: Stellung des vollständigen Kontingents von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 22. oder 30.10.).95
Wertheim, Gf. Michael: Zahlung von 200 fl.96
[6.] Augsburg: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1010 fl.97; Stellung des vollständigen Kontingents (26 Reiter und 33 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).98
Biberach: Stellung von 30 Fußsoldaten (Ankunft in Konstanz am 22.10.)99 anstatt der veranschlagten 6 Reiter und 14 Fußsoldaten.
Bopfingen: Leistung des vollständigen Beitrags durch Zahlung von 216 fl.100
Cambrai: nichts.101
Danzig: nichts [Nr. 744, Anm. 8].102
Donauwörth: Stellung des vollständigen Kontingents von 5 Reitern und 9 Fußsoldaten (Ankunft in Konstanz am 30.10.).103
Dortmund: wahrscheinlich nichts.104
Elbing: nichts [Nr. 744, Anm. 8].
Esslingen: Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter und 17 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 25.10.).105
Frankfurt/Main: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1040 fl.106; Stellung des vollständigen Kontingents (21 Reiter und 34 Fußsoldaten mit drei Wägen) für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.).107
Friedberg: nichts.108
Gelnhausen: nichts [Nr. 744, Anm. 8].
Giengen: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).109
Goslar: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 680 fl.rh.110; Stellung des vollständigen Kontingents (10 Reiter und 23 Fußsoldaten) für acht Monate.111
Hagenau: Leistung der Bargeldhilfe und Finanzierung des vollständigen Kontingents (9 Reiter und 9 Fußsoldaten) für sechs Monate durch Zahlung von 1026 fl.112
Hamburg: nichts.113
Heilbronn: Stellung des vollständigen Kontingents (6 Reiter und 15 Fußsoldaten) für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.)114; Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 460 fl.115
Isny: Stellung von 2 Reitern und 9 Fußsoldaten anstatt 3 Reitern und 6 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 15.11.).116
Kaufbeuren: Stellung von 3 Reitern und 20 Fußsoldaten anstatt 5 Reitern und 20 Fußsoldaten (Ankunft in Konstanz am 30.10.).117
Kempten: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 9 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 4.11.).118
Köln: Verrechnung mit Schulden Kg. Maximilians [Nr. 991, Pkt. 2].
Konstanz: nichts.119
Lindau: Stellung des vollständigen Kontingents (6 Reiter und 18 Fußsoldaten) (Anmeldung in Konstanz am 17.10.).120
Lübeck: wahrscheinlich Leistung des vollständigen Anschlags durch Zahlung von 2140 fl. Bargeldhilfe und weiterer 3820 fl. für die Finanzierung von 70 Fußsoldaten auf sechs Monate.121
Memmingen: Stellung des vollständigen Kontingents von 11 Reitern und 17 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 6.11.)122; Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 510 fl.123
Metz: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1640 fl.rh.124
Mühlhausen/Thür.: Stellung des vollständigen Kontingents (26 Fußsoldaten) für acht Monate.125
Mülhausen/Elsaß: nichts.126
Nördlingen: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 510 fl.127; Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter und 17 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 26.10.).128
Nordhausen: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 410 fl.; Stellung des vollständigen Kontingents von 26 Fußsoldaten für acht Monate.129
Nürnberg: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1760 fl. [Nr. 744, Anm. 3]; Stellung von 54 Reitern und 50 Fußsoldaten.130
Ravensburg: Stellung eines Kontingents in unbekanntem Umfang.131
Regensburg: Leistung von zwei Dritteln des vollständigen Anschlags von 2442 fl. in bar [Nr. 745 mit Anm. 2].
Reutlingen: nichts.132
Rothenburg/Tauber: Zahlung eines zur Finanzierung des vollständigen Kontingents (10 Reiter und 23 Fußsoldaten) ausreichenden Beitrags an Mgf. Friedrich von Brandenburg [Nr. 831, Anm. 3]; Bezahlung von 680 fl. Bargeldhilfe.133
Schwäbisch Gmünd: Stellung des vollständigen Kontingents von 6 Reitern und 11 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 26.10.).134
Schwäbisch Hall: Stellung von 5 Reitern und 9 Fußknechten (Anmeldung in Konstanz am 7.11.).135
Schweinfurt: Stellung eines Kontingents in unbekanntem Umfang für acht Monate136; Bezahlung von 270 fl. Bargeldhilfe [Nr. 763, Anm. 1].
Speyer: Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter und 20 Fußknechte) für acht Monate (Ankündigung der bevorstehenden Ankunft in Engen am 21.10.).137
St. Gallen: Zahlung von mindestens 530 fl.138
Straßburg: Zahlung von 1760 fl.rh. Bargeldhilfe139; Bereitstellung eines Geschützes namens der „junge Rohraffe“ samt Transportwagen sowie zweier weiterer Wägen mit 60 Steinkugeln in Verrechnung mit den Kosten für die Fußknechte140, dennoch Bezahlung der Unterhaltskosten für die gemäß Reichsanschlag zu stellenden 60 Fußknechte141, außerdem Finanzierung der gemäß Anschlag zu stellenden 41 Reiter für sechs Monate.142
Toul: nichts.143
Überlingen: wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 600 fl.144; Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter, 20 Fußsoldaten) [Nr. 794].
Ulm: wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe (1010 fl.)145; Stellung des vollständigen Kontingents (30 Reiter, 33 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung am 30.10.).146
Verdun: nichts.147
Weil der Stadt: Stellung des vollständigen Kontingents (2 Reiter, 4 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 27.10.).148
Weißenburg/Franken: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 150 fl.; Auszahlung von [zwei Tranchen zu je] 168 fl. für den dreimonatigen Unterhalt des vollständigen Kontingents (4 Reiter, 4 Fußsoldaten), davon zumindest die erste Rate an Balthasar Wolf von Wolfsthal.149
Wetzlar: Finanzierung von 8 Fußknechten für acht Monate und wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 240 fl.150
Wimpfen: Stellung des vollständigen Kontingents (3 Reiter und 3 Fußsoldaten) (Anmeldung in Konstanz am 22.10.).151
Windsheim: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 270 fl.152; Stellung eines Kontingents in unbekanntem Umfang.153
Worms: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 600 fl.154; Stellung wahrscheinlich des vollständigen Kontingents (11 Reiter, 20 Fußsoldaten).155
Anmerkungen
Der Nürnberger Rat bewilligte Gf. Wilhelm mit seinen Reitern am 4.10.1507 das gewünschte Geleit, wovon allerdings einige namentlich aufgeführte Feinde der Stadt ausdrücklich ausgenommen wurden (Or. m. S., montag St. Franciscen tag; StA Meiningen, GHA Urk. 1964). Der Geleitsbrief wurde nicht sofort benötigt. Aus einem Schreiben Abt Johanns von Fulda an Gf. Wilhelm vom 28.10. geht hervor, daß die Ernestiner den Aufbruch ihrer Truppen noch einmal verschoben hatten (Or. m. S., Fulda, quinta Symonis und Jude; ebd., GHA I, Nr. 1388, unfol.). Am 31.10. baten Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen, denen an diesem Tag die kgl. Aufforderung zur unverzüglichen Entsendung ihres Kontingents zugegangen war, Gf. Wilhelm, sich gemäß Instruktion mit seinen 60 Reitern nach Nürnberg zu begeben (Or. Weimar, sontag vigilia Domini sanctorum; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Der Gf. reversierte am 22.11. über seine Bestallung mit 60 Pferden für den Romzug und die zu diesem Zweck erfolgte Auszahlung von 4200 fl.rh. durch Degenhart Pfeffinger (Kop. Augsburg, montags Cecilie der hl. jungfrauen tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 6222, unfol.). Am 28.11. meldete er an seine Statthalter in Schleusingen, Philipp Diemar und Jakob Genslin, daß er zwei Tage zuvor in Memmingen eingetroffen sei, der Kg. ihn jedoch zusammen mit dem Kontingent Hg. Georgs von Sachsen zum Einsatz gegen die Franzosen nach Salins beordert habe (Or. m. S., Memmingen, sontags nach St. Katharin tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Kf. Friedrich informierte den Gf. indessen am 18.12. über einen Bescheid Kg. Maximilians, daß er ihn auf seine Bitte hin nicht nach Hochburgund schicken werde, falls sich seine Pläne ändern sollten und er selbst auch nicht dorthin ziehen werde (Or. m. S., Memmingen, sambstag nach St. Lucien der junkfrau tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2901, unfol.). Am 18.1. beschied der Kg. Gf. Wilhelm mit seinen Reitern nach Trient (Kop. Bozen; ebd., unfol. Konz. m. ex.-Verm.; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44, Fasz. 1506-1508, fol. 104-104’). Dieser antwortete am 3.2. aus Ensisheim, daß seine Truppen verstreut lägen, er aber so bald wie möglich kommen werde (Or. [!]; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Der Anführer des Nördlinger Kontingents, Hans Claus, erwähnte in einem Bericht an Bürgermeister und Rat der Stadt für den 26.4. den Einzug Gf. Wilhelms an der Spitze von 70 Reitern in Trient (Or. m. S., Trient, donderstag nach dem ostertag [27.4.]1508; StdA Nördlingen, Missiven 1508, fol. 174-174’).