Deutsche Reichstagsakten, Reichsversammlungen 1556 – 1662 Der Reichstag zu Regensburg 1556/57 bearbeitet von Josef Leeb

Vorgabe der vier Wege zum Religionsvergleich. Veranstaltung eines Generalkonzils derzeit nicht möglich. Ablehnung eines Nationalkonzils wegen der Gefahr eines Schismas. Ablehnung eines Kolloquiums wegen dessen erwarteter Fruchtlosigkeit. Ablehnung einer Reichsversammlung: Kein adäquates Forum ohne Erfolgsaussicht. Alternativvorschläge: 1) Verhandlungen beschränkt auf eine Kommission des Kgs. sowie weniger Kff. und Ff. Vornahme der strittigen Glaubensartikel durch wenige Theologen beider Konfessionen vor der Kommission als freundliche Übereinkunft. Remittierung nicht verglichener Artikel zunächst an Universitäten, sodann gegebenenfalls an ein Generalkonzil. Beharren auf den katholischen Dogmen und Sakramenten. Unterrichtung der Kurie und Unterstellung der Vergleichung unter ein Generalkonzil. Herstellung einer temporären Vergleichung durch die Kommission bis zu einem Konzil. 2) Einberufung eines internationalen Theologenkonvents mit Deputierten der wichtigsten christlichen Nationen durch Ks. oder Kg. Debatte der strittigen Artikel vor dieser Konferenz. Verbindlichkeit von deren Beschlüssen bis zu einem nachfolgenden Generalkonzil. 3) Wendung der katholischen Stände an Gott. Innere Reform der katholischen Kirche im Reich durch die geistlichen Stände mittels Provinzialsynoden. Dadurch vielleicht Rückkehr konvertierter Stände zur katholischen Kirche. 4) Präventivmaßnahmen von Ks. und Kg. als Schutzherren der katholischen Kirche im Reich: Abschluss eines Defensivbündnisses mit Spanien und katholischen Ständen unter Wahrung des Religionsfriedens gegen Eingriffe in den katholischen Besitzstand. Beteiligung der geistlichen Stände am Bündnis.

Welsinger übergab das Gutachten den kgl. Kommissaren in Regensburg am 3. 10. 1556. Zuvor hatten die Kommissare im Anschluss an eine vertrauliche Unterredung am 20. 9. mit Welsinger, dem /117/ eerlichen, frommen biderman, auch geschickhten alltten unnd erfarnenn reichshenndler, dem Kg. im Bericht vom 21. 9. empfohlen, dessen schriftliches Gutachten zum Kolloquium zu erbitten, da er diesbezüglich im Gespräch mit ihnen einen durchdachten und vernünftigen Weg vorgebracht habe, der für beide Seiten akzeptabel und zudem Erfolg versprechend schien. Am 1. 10. meldeten die kgl. Kommissare, sie hätten die Stellungnahme Welsingers bereits beauftragt. Am 4. 10. schickten sie das Gutachten dem Kg., nachdem sie es laut Begleitschreiben am Vortag von Welsinger mit der Bemerkung erhalten hatten1, er habe es so kurz wie möglich gehalten, um den Kg. /181/ mitt der verdrießlichen leng nicht zubeschwären, sonder bedacht, quod sapienti pauca. Er habe das Gutachten gemäß Auftrag des Kgs. nur als gutthertzigen, ainfeltigen fürschlag auf Verbesserung verfasst.

HStA München, KÄA 3178, fol. 86–99’ (Kop./Reinschr. Dorsv.: Disputatio der concilien und colloquien halben.) = Textvorlage. HStA München, KÄA 3178, fol. 162–182’ (weitere Kop. von Schreiberhd. Dorsv.: Rättlich bedenckhen, was massen die strittig religion zu guetlicher verglaichunng zebringen. Ratisbonae, mense Octobris anno 56.) = B. BSB München, Cgm 1329, fol. 132–145’ (Kop. Überschr. Hd. Zasius: Doctor Christophen Welsingers rättlich bedencken, wz zu vergleichung der relligion für ain cristlich ghesprech oder collation nicht under der form aines publici colloquii, sonder auf ain andere weiß fürhand zunemen etc.) = C. Referiert bei Bundschuh, Religionsgespräch, 351–357.

Zitate von Kirchenlehrern und Beispiele aus der Kirchengeschichte, die lediglich als Belege für die Argumentation dienen, werden nicht dokumentiert.

/86/ Dieweil die beradtschlagung der streittigen religion daruff stöt, wie unnd welcher massen die zu christenlicher, gutter und fridlicher vergleichung zu bringena, so wil von nötten sein, das von solchen fueglichen mittel und wegenn bedacht und geredt werd, dadurch verhoffenlich vermittelst göttlicher gnaden solche vergleichung nach gelegenheit der yetzigen zeit unnd leuff zu erhalten und zu erlangen sein möge.

Da nun die Reichs abschid und handlungen von vilen jaren här besichtiget und erwogen werden, so befindt sich in der beradtschlagung disses hochwichtigen wercks, das viererley weg von denn stenden bedacht worden: Erstlich der weg eins general- und allgemeinen concilii, der ander einer national versamlung, der dritt, die sachen durch colloquia und gesprech beyder partheyen zuversuchen und zu vergleichung zu pringen, und dan der vierdte, particular handlungen der stend des Heyligen Reichs für die hand zunemen, dadurch verhoffenlich sein möchte, ettwas fruchtbarlichs ußzurichtenn.

Wiewol dann under gemelten furgeschlagenen mittel kein fueglicher, furstendiger und nützlicher weg furzunemen, dan ein ordenlichb, frey, christlich general concilium, in erwegung, das in furfallender not und spaltungc der religion der ye und allwegen nit allein bey zeitten der apostel, sonder volgendts bey den nachkommenden alls in der orientalischen und occidentalischen kirchen ad exemplum primitivae et apostolicae ecclesiae für den sichersten und bestendigsten ist gehalten, geubt und gepraucht worden: Jedoch dieweil zu dissen sorglichen und gefehrlichen zeitten von wegen der innerlichen empörungenn, die sich meer dan an einem ortt gantz beschwerlichen ereygen, zu solchemd yetzunder nit fueglichen noch wol zu kommen ist, so wil diser weg jetzundere inzustellen und nit fur die hand zunemen sein; uß angeregter und andere meer ursachen, on not, alhie zuvermeldenn.

Unnd laßt sich hieruff auch nach viler hochverstendigen indicien und /86’/ meynungen fur ratsam und gutt ansehen, als ob es nit unratsam, sonder der sachen furstendig sein solt, den weg einer national versamlung2 fur die hand zunemen. Dan dieweil ye dem allgemeinen werck f–durch ein gemein christlich concili und stattliche reformation–f beschwerlichen zu helffen sein wil, das doch zum wenigsten disse nation müge zu vergleichung gepracht werden etc. Aber onangesehen dessen wyl auch der weg gantz bedencklich und schwerlich fallen in betrachtung, das dadurch ursach zur absonderung von anderen christlichen königreichen, volckern und nationen gegeben wurd, die gleich mit diser nation christianismum und den christlichen glauben profitiren und bekennen. Wie dan nit allein der christlich glauben der teutschen nation, sonder auch anderen völckern an allen enden der welt geben ist, welche zu christlicher erkandtnuß durch die gnad deß allmechtigen komen und beruffen sind. [...].

Do auch disser weg wolte furgenommen werden, wurde nit allein das schisma und absonderung von andern christlichen konigreichen und volckern gemert und wircklichen seinen effect erlangen, deß dan biß anheer von den catholischen stenden der alten religion fur und fur umbgangen und verhuettet pliben, sonder were auch hochlichen zu besorgen, das dadurch ettlichen hohen heubttern und potentaten ursach gegeben wurde, beschwerliche practicken de Romano Imperio transferendo anzurichten, welches nun a Carolo magno oder zum wenigsten den Othonibus heer ein lange zeitt, ettlich hundert jar, undg uff disser nation alls das höchste von Gott gegeben cleinot gelegen und gewesen ist. Dadurch dan allerhand sorgliche /87/ mutationen und enderungen, auch schedliche und verderbliche krieg leichtlichen im Reich ervolgen mochten. Zu dem, das die erfarung gibt, do man einmal sich von der algemeinen kirchen absondert, das es bey solcher absonderung nit plib, sonder ervolg ein trennung uß der andern, cum subinde schisma pariat scisma, secta sectam, factio factionem. Wie dan leider augenscheinlichen zu diser zeit zu sehen ist und zuvor gleichfals bey der alten kirchen in oriente in furgenommener absonderung ervolgt. [...]. Derhalben dan in alweg h–deren und anderer ursachen halben–h bedencklich sein wyl, dissen weg fürzunemen.

Solten dan die colloquia und gesprech widerumb zu versuchen sein, so zeigen nit allein die privata colloquia, die in der eydgnoschafft als zu Baden und Bern3, und volgendts auch zu Marburg4 gehalten worden sind, an, das die on frucht abgangen und vergebenlich gehalten sindi, sonder die publica, welche vonn stenden deß Heyligen Reichs als zu Augspurg, Wormbs und Regenßpurg furgenommen worden5. Dan was damit ußgerichtj, das geben die acta. Zu dem, das die zum theil das ansehen haben, als ob die meer contentiosae et prolixae disputationes partium dan amicae et placidaek collationes scripturarum et controversiarum propositarum gewesen seyen, unnd yeder theil sich zum höchsten bevlissen hab, das jenig zu bestritten und zubehaubten, so er im furgenommen unnd sein opinion, meynung und haltung gewesenn.

Unnd ob wol nit on, das auch disser weg in furfallendenn zweyffeln und irrungen der religion zum offtermal ist fur ratsam angesehen, wie dan zu zeitten Constantini undl Theodosii6, qui summam sollicitudinem et curam pro ecclesia dei habuerunt, auch anderen neben den episcopis ist bedacht worden, das colloquia furzunemen sein solten: Jedoch hatt volgendts die erfarung geben, das damit nichtz ußgericht, sonder die sach je weyttleuffiger worden ist, also unnd der gestalt, /87’/ das auch Sysinnius7, ipsius Nectariim , 8 episcopi diaconusn, die widerriett, cum non solum schismata non unirent, sed hereses ad maiores contentiones adducerent [...].

So hat auch Augustinus, wie ex volumine epistolarum zusehen9, dissen weg fursucht und mit höchster und trefflicher erinnerung des gegentheils begert, das der hierin nichts anders suchen wolt, dann damit die begert vergleichung ervolgen möchte. [...]. Aber dessen onangesehen ist solch alles vergebenlich unnd umb sonst abgangen und kein vergleichung darauß ervolgt. Das dan darumb ettwas weittleuffiger ußgefuert, damit zu sehen, das durch den weg, so auch zuvor in der streittigen religion geubt und zu zeitten gepraucht worden, selten zu gutem geradten sey. Darumb dan höchlich zu besorgen, ob gleich der weg nachmalen solt furo hand genommen werden, so wurd der inn solcher erbietterung der gemuetter und inn gegennwertiger weittleuffigkeit und ungleichait der /88/ religion, do ein spaltung uber die ander ervolgt, wenig furstendig sein, sonder wie vor andere disputationes unnd colloquia on frucht abgön.

Do dann der letst weg wolt furzunemen sein, namlichen das die streittig religion durch gemeine stend des Reichs in einer Reichs versamlung sollte tractirt und verhandelt werden etc.: Ist gleichfals p–ußgescheiden, das solche werck dahin wedder vermög der rechten noch crafft der geschrifft gehört–p, wenig trost und hoffnung darzu zuhaben. Dann dieweil beide theil als vil als ex diametro einander zu widder, welches dan die ubergebene, vilfaltige und im truck ußgangene confessiones fidei und des glauben bekandtnussen anzeigen, und der ein theil uff der alten catholischen religion zuverharren gedenckt, der ander aber uff irer verfaster und angenommener confession, die er nun nach sovil gehapter beradtschlagungen und adprobation irer gelerten fur christlich, bestendig und der heyligen schrifft in allweg gemeß halt und erkendt, so kan nit vermuttet werden, das durch tractation der stend, die einander zuwidder und zu entgegen sind, ettwas vergleichung beschehen noch furgenommen werden möge, sonder wurd ein yeder theil uff seinem furnemen und verstand der strittigen puncten oder auch der allegirten peeß und steel10 der schrifft, die also und der gestalt zuversten sein, beesten [!] und pleiben, onangesehen was vom anderen theil angezeigt und furbrachtq. Und wurd also an dem mitler manglen, welcher eim oder dem anderen theil ein beyfaal thette oder die vergleichung und moderation der stritts gedecht furzunemen.

Unnd gesetzt, es ervolgt uß dissem weg ettwas vergleichung, so wurd man doch durch dissenr nichtz anders causirn noch verursachen dan, wie oben gemelt, abfaal und absonderung von anderen catholischen und christlichen nationen. Das aber billich nit sein soll, und uß erzelten ursachen und vilen andern bedencken höchlichen zuvermeiden ist. Derhalben auch disser weg nit ratsam sein wyl.

/88’/ Dieweil aber dannocht von nötten vermög jungst gehaltenem Reichs abschid zu Augspurg11, das uff gegenwertigem werenden reichstag von der streittigen religion, wie die zu vergleichung vermittelst göttlicher gnad zu pringen sein möcht, gehandelt werd, so solte nit unratsam sein, das villeicht uß oben vermeldten wegen irgendtss ein mitler gesucht wurde, dodurch verhoffenlicht zu ettwas vergleichung zu kommen.

Unnd nachdem an disem puncten der religion die gemein wolfarth des Hl. Reichs stöt und hoch und vil darann gelegen, wie dan solches als in re notoria keiner ußfuerung darff, sonder meniglichen bewußt istu, so solte es propter causae gravitatem et magnitudinem nit onratsam sein, do es fueglichen beschehen köndte, das die röm. kgl. Mt. als das haupt darzu vermöcht wurd, neben ettlichen ansehenlichen undv fridlichen chur- und fursten beydertheils, deren man sich in ringer anzaal vergleichen möchte, geistlichs und weltlichs standts, die ir Mt. zu sich nemen, sich disses hochwichtigen wercks gnedigs zuunderziehen und zubeladen12, dieweil berurt werck den christlichen kaysern und königen sonderlich zustött und gepurt, auch zuvor von deren vorfar[en] in oriente von Constantino und Theodosio13 ist geubt und gepraucht worden. [...].

[Am Rand: Prima pars consultationis.]

Vor welchen von wegen beyder theilen erscheinen solten ettliche gottsförchtige, gelerte, erfarne und schidliche personen, die do eins gutten ruffts [!] und leumbdes, auch eins erbaren, ehrlichen wandels bißher gewesen und noch und in dissem werck geubt und erfaren, auch gemeiner wolfarth und /89/ des fridens begirig. Als do möchten sein von wegen der catholicorum beyde herren, die bischove Naumburg unnd Merßburg, und Johan Gropper14 oder Eberhardus Billickw , 15; so dan von wegen der augspurgischen confession verwandten stend in gleicher anzaal Philippus Melanthon, Johan Brentz16 und Joachim Camerarius17 oder sonst einer, den gemelte stend zu disem werck als tauglich und furstendig ordnen möchten. Welchen jeden ein personn adjungirt und zugeben wurdx, sich mit deren zu zeitten zuunderreden, doch angeregter massen qualificirt; oder da man achtet, das solches ein weittleuffigkait geperen wurde, möchten solche adjuncten verpl[e]iben oder allein uff zwo personen zu stellen sein etc.

Disse solten nun vor höchstgemelter kgl. Mt. und von wegen gemeiner stend zugeordneten chur- und fursten, auch deputirten die streittig religion fur die hand nemen und nit, wie vormals beschehen, die sachen ad longum ußfueren und disputirn oder auch in die feder reden, sonder allein amice und vertreulichen ire sententias, meynung und haltungenn uniuscuiusque articuli sampt den allegirten pessen und steel der schrifft mundtlichen conferiren, also das es meer amica et christiana collatio dan forma publici colloquii were, in welcher alle beschaidenheit und sanfftmuth mit redenn, weiß und geberden gegen einander gepraucht wurde.

Unnd das solche collatio beschehe durchuß in allen streittigen artickel: Erstlichen die dogmata betreffen, so dann die sacramenta ecclesiae eorumque usum et administrationem, item die adiaphora, ceremonias necessarias et non necessarias totiusque ecclesiae disciplinam, und dan, was ad correctionem et emendationem vitae et morum etc. dienety.

Als umb bessern berichts und verstandts willen und allein exempli causa zuvermelden, do der articulus iustificationis furfiele und der ein theil gedecht, sein pro[po]sition, quod sola fides iustificaret, zu erhalten, entgegen der ander nit der meynung /89’/ were, sonder vil meer fidem per dilectionem operantem etc., das dan ein yeder theil ordenlichen und freundtlichen bericht gebe mit grundtlicher und eigendtlicherz vermeldung und anzeigung mentis Paulinae et apostoliciaa ac sacrae scripturae intellectus, wie und welcher massen in primitiva ecclesia solche proposition gehalten, gelert und das volck unnderricht worden; volgendts wie post tempora apostolorum die haltung und meynung disses punctens successive et in orientali et occidentali ecclesia bey den graecis und latinis und den orthodoxis patribus gehalten, geubt, gelert und verstanden worden sey unnd was also ecclesiae praxis gewesen. Bey ab–solcher haltung und geprauch–ab es dan billich nachmaln auch zu diser zeit und bey dissen kirchen billich pleiben solt. [...].

Do man sich dan einer einhellige[n] meynung vergliche, hette es seinen weg. Do aber nit, das dan die propositiones unnd axiomata oder disputierliche paradoxa ad scholas doctorum remittiert und ingestelt wurden und man allen möglichen vleiß dahin anwendet, uff das man sich des einhelligen verstandts und meynung vergliche, wie und welcher massenn hinfurther ad aedificationem et informationem populi disse materia iustificationis solte gleich unnd in einen einhelligen verstandt von allen theilen in ecclesiis docirt, gelert unnd dem volck in cathedra geprediget unnd furtragen werdenn. [...]. /90/ Wie man sich dan eins solchen christlichen und bestendigen verstands leichtlich vergleichen möchte, so die monumenta orthodoxorum patrum vleissig besichtiget wurden, als in gegenwerttiger materi liber Augustini de fide et operibus18.

Im faal nun ettwas furfiel, do man zu keiner vergleichung kommen köndte, möchte solcher punct oder materi ingestelt werden biß uff ein andere zeit unndac in ein general concilium verschoben, ob villeicht durch verleyhung göttlicher gnad man mit der zeit fueglichenn zu einem kommen kondte.

Des alles dann keiner anderer gestalt also weitleuffig und in speciead angezeigt wurdt, dan allein zu besseren bericht, wie und welcher massen der processus amicae istius collationis möchte fur die hand zunemen sein. Was dan also verglichen, das sollte nachgöndts signirt und uffs papyr gepracht unnd verzeichnet werden.

Unnd damit man sich in furfallenden irrungen, zweiffel und geprechen dester baß hette zu halten, so solte der kgl. Mt., dergleichen den chur- und fursten, auch den deputirten onbenommen sein, ire verstendige theologos unnd neben räth, die zu dissen werck am schidlichsten und tuglichsten, mit hynin [!] zu nemen, deren rath unnd guttbeduncken jederzeit, do es die notturfft erfordert, auch anzuhören und zuvernemen. Doch das hierin alle weytleuffigkeit abgeschnittenn unnd die sach, sovil immer möglich, eng mit einer gewissen /90’/ unnd ringer anzaal der personen ingezogen wurd, dieweil es die erfahrung geben, das die menge und vile der personen der sachen zuvor seer verhinderlichen gewesen, als sonderlich im colloquio zu Wormbs, anno 40 gehalten19.

Nachdem dan kein zweiffel, es haben die röm. kgl. Mt., dergleichen andere stend ratschlegae gelerter theologen vervassen unnd stellen lassen, wie und welcher massen man zu einer gutten catholische[n] und christlichen vergleichung, auch reformation der kirchen kommen möchte, was on verletzung Gottes des allmechtigen und der gewissen zu- und nachzugeben und wie die sachen irgendts zu beiden theiln zu moderiren und zu messigen weren, so solt gutt sein, das auch solche ratschleg fur die hand genommen würden, ob villeicht die mittel gefunden, dodurch den streittigen puncten dester fueglicher möchte abgeholffen und die zu gutter, friedlicher und christlicher moderation und vergleichung gepracht werdenn.

So sind auch sonst wol schrifften vorhanden, zu solchem werck nit undienstlich, als das buch, das weyland, hochloblicher gedechtnuß, der ertzbischoff von Meintz, bischoff Albrecht, durch acht oder zehen erfarne und wol geybte theologos der strittigen religion halben hatt vergriffen und stellen lassen20. Unnd do die scripta erasmica hin und widder besichtiget, werden auch vilerley tractet und missiven gefunden, uß welchen vil gute, herrliche, furnunfftige moderata und pia consilia zu nemen, durch die zuverhoffen, man dester ehe zu einem gleichen und christlichen verstandt, af–wo nit aller, doch ettlichen–af strittiger puncten kommen möcht, als in libro de sarcienda ecclesiae concordia, das dann er der zeit zu dem herrn Julio Pflug geschriben21; item vil epistel, quae extant et reperiuntur in volumine epistolarum suarum22. Wie auch durch Georgium Wicelium ettliche scripta eius generis, als methodus concordiae ecclesiasticae23 und anders verfaßt unnd zum theil publicae ußgangen ist, uß welchen /91/ allen das jenig möchte extrahirt unnd ußzuziehen sein, so zu der lang begerter vergleichung am dienlichsten were. ag–Darzu dan Joanes Gerson24 unnd andere meer auch zugeprauchen–ag.

Es solt auch die moderation und bescheidenheit hierin gehalten werden, das man ah–keins wegs von der gemeinen haltung der kirchen abwiche oder–ah sovil immer möglich in dogmatibus und sacramentis in der substantzai bey der gemeinen haltung ecclesiae catholicae verpliebe und allein das resecirt unnd abthete, so do vitio temporum möchte eingerissen sein aj–und sich superstitiose angehenckt–aj, uff das dester weniger zu eynicher absonderung von anderen christlichen nationen ursach gegeben wurd. ak–Darzu dan mit nichten zu rathen noch zu handlenn–ak.

Uff das dan auch vil angeregte absonderung durch dissen weg verhuettet, solte nit onrathsam, al–sonder in alweg von nötten–al sein, do durch verleihung göttlicher gnaden eyniche vergleichung ervolgte, das solch werck durch die röm. kgl. Mt. der babstlichen Heyligkeit unnd dem consistorio cardinalium offerirt wurd, das nach gelegenheit der umbsteend temporis, nationis unnd annderen zuzulassen, zu tolerirn, biß man fueglichen zu dem rechten und ordenlichen weg des general concilii kommenn mochte. Welchem auch disse vergleichung underworffen sein solte etc., allein damit ista natio germanica in debita obedientia wo nit gar, doch zum theil apostolicae sedis plibe und sich dadurch nit gentzlichen von andern catholischen und christlichen nationen absundert und also das vil schedlich unnd verderblich schisma verhuettet plibe. Dann so das einmal ins werck gericht werden solte, were höchlich zu besorgen, das [es] letzlich mit dem Reich teutscher nation eben wie mit den kriechen25 zu gön [!] wurd. Welches erschrecklich exempel billich die stend des Heyligen Reichs vor aller absonderung verhuetten und verwarnen sol und sie dahin zu[m] höchsten bewegen, onangesehen des verderblichen standts, der jetzunder leider allenthalb in dem christenthumb in omni hominum genere et ordine ist, geubt und vast on scheu gehalten wurd, sich darumb in glaubens sachen von anderen christlichen nationen /91’/ nit zu separiren noch abzusonderen. Cum corruptela ecclesiae vel turba malorum ab ecclesiae consortio nos separare aut seiungere non debeat: Augustino teste, welches sprüch bey dem gegentheil jeam billich vil gelten und ein hoch ansehen haben solten umb die grosse erfahrnuß und prauch der heyligen schrifft, denan disser man gehapt hatt. [...].

Es wurd auch darumb bedacht, das solch werck amicae collationis vor der röm. kgl. Mt. und anderen hohen stenden beeder theils beschehen, damit die durch die collatores der sachen eigentlichen unnd grundtlichen bericht wurden und das die verordneten zu solchem werck und underred sich aller bescheidenheit mit wortten und in aller irao thun gegen einander halten unnd beweysen mußten, auch nichtz furbringen, das nit zur sachen dienlich. Wie dan ausserthalb gegenwertigkeit solcher hohen personen sich leichtlich ettwas zutragen möcht, dadurch die verordnete collatores in einander erwachsen köndtenn.

Das alles dan nit anderer gestalt vermeldt noch angezeigt wurdt, dan fur ein bloß einfeltigklich bedencken, wie das hette mögen in eim verordneten ußschuß ongeverlichen furgepracht werden, allein anderen verstendigen und vernunfftigenn ursach zu geben, der sachen weitleuffiger und stattlicher nachzudencken, ob irgendts nach diser form oder sonst ein anderer fueglicher weg möcht bedacht, erwegen und fur die hand genommen werden, dieweil ye zu besorgen, der gegentheil werde den puncten der religion ontractirt beschwerlichen verschiben noch instellen lassen, sonder sich in allweg uff den abschid26 steiffen unnd fussenn.

/92/ So sind auch die personen der collatorn darumb benendt, nit das esap eben die sein solten, dann sonder zweiffel yeder theil die jenigen wol benamhen und furschlagen wurdt, die irer erachtung nach zu dissen handel am bequemstenn. Aber dieweil diß bedencken, wie gemeldt, allein unvergrifflichen ist, so sind disse personen zu merer und clarlicher anzeige disses wercks gesetzt worden, und sonderlich auch der ursachen halb, dieweil ettliche personen under den benentten, die vor zu solchem werck unnd handlungen geubt und gepraucht wordenn sind.

So wurdt auch diser extraordinarius modus, der beyweilnaq unnd zuvor auch zu zeitten in der alten kirchen versucht und gepraucht worden ist (dan also sagt Cyprianus27: „In unum convenimus, et scripturis diu ex utraque parte prolatis, temperamentum salubri moderatione libravimus etc.“) keiner anderer meynung angezeigt, dan allein uff den faal, do kein general concilium zuverhoffen. Dan wo muglich, das solches köndte und möchte zu erhalten sein, so were, wie anfengklichs gemelt, kein besserer, fueglicher und fruchtbarer weg fur die hand zunemen, dan eben der weg des concilii, dieweil sonnder zweiffel one dasar allerhand stuck furvallen werdenas, die sine authoritate generalis concilii nit wol zu erledigen sindat.

Zu dem, ob gleich ein vergleichung durch verleyhung göttlicher gnad solte zwischen den catholicis unnd der augspurgischen confession verwandte stend ervolgen, so were doch der sachen durchuß nit geholffen, dieweil teglichs, ye lenger, ye meer, spaltungen unnd trennungen entsten, die auch mit den confessionisten nit eins sind, sonder sich offentlichen widder die setzenn. Also das letstlichen der vilfaltigen secten und spaltungen halben die höchste und letste not erheyschen und erforderen wurde, ein gemeinau general concilium zu haben, in welchem constituirt und gesetzt werde, wobey es entlichen verpleiben soll.

Unnd do ye disser weg ettwas weitleuffig und bedencklich vallen /92’/ wolt, als ob villeicht wenig frucht zuverhoffen, dieweil die gemuetter beyder theil noch nit conciliirt, sonder erbittert und in einer diffidentz und mißtrauen gegen einander standen: Jedoch möchte der wol eingezogen und beyden theilen injungirt werden, remoto omni contentionis studio ambitione privatisque affectibus, das ein yeder theil durch ettliche av–fromme, gelerte unnd schidlichen–av theologen ein vergriff stellen ließ, wie der achtet, das mit Gott und guttem gewissen der strittigen religion in allen puncten und artickel, die do in controversia weren, abzuhelffen sein, was zu- oder nachzugeben und was nit ohn verletzung der schrifft unnd der gewissen zuzulassen were. Unnd das volgendts solche geschrifften der röm. kgl. Mt. unnd den deputirten chur- und fursten beyderseits ubergeben wurden, uß welchen hochgemelte kgl. Mt. sampt den adjuncten vonn stenden durch ire gelerte unnd schidliche theologen nach besichtigung gemellter geschrifften, auch oben angeredten ratschlegen, tractetenn unnd anderen ein christliche, gottselige vergleichung stelten, nach deren man sich hinfurther biß ad pacatiora et meliora tempora, und das man fueglichen zu einem general concilio kommen möchte, zu halten hette. Und solches in allweg cum adprobatione ordinariae potestatis ad schisma evitandum. Welche adprobatio dan durch die röm. kgl. Mt. wol zu erlangenn sein solt etc.

[Am Rand: Secunda pars consultationis.]

/92’ f./ Wird durch den erstgenannten Vergleichsweg nichts erreicht, ist vorrangig der Bestand der katholischen Religion sicherzustellen. /93/ Unnd wurdt hieruff bedacht unnd erwogen, das der weg furzunemen, das die stend der alten catholischen religion sich uff disses vernemmen liessen, wie sye on verletzung irer gewissen vonn irer religion nit wußten abzuweychen. Darumb wolt ir notturfft erfordern unnd erheischen, uff ein zukunfftig christlich unnd ordenlich concilium zu provocirn und beruffenn; mit der erpiettung, sich dem in alweg auch deß gegentheil religion halbenn underwurfflich zu machenn.

Unnd do ye solches disser zeit, wie oben vermeldt, nit solt noch köndt erlangt werden, do doch bessers zuverhoffenn: Damit man dan sehe, das dis theil einer gottseeligen, christlichen vergleichung und reformation der kirchen begirig unnd nichtz liebers haben wolt, dan das man zu einer einhelligen vereinigung kommen möcht, so wolten disse stend der strittigen religion halben sich erpotten haben, mit dem gegentheil furzukommen fur alle andere christliche nationen. Dan dieweil die teutsch nation nit allein gleubig, so köndten die anderen christlichen nationen in glaubens sachen zu judicirn und urtheilen nit ußgeschlossen, sonnder mueßten die auch erfordert werden und zugegen sein. Unnd darumb möchten sye leyden, das durch die röm. ksl. und kgl. Mtt. /93’/ die fuegliche fursehungen beschehe, domit von allen oder ye den furnembsten christlichen nationen zwo geschickte, erfarne und der heyligen geschrifft und sprachen kundig, und die eins ehrlichen lebens unnd leumbdes weren, personenn genommen wurden, als uß Italia mit zuthun bäbstlicher Hlt. zwo, die kgl. Mt. von wegen irer Mt. königreich und incorporirtten landen zwo, uß Hispanien zwo, dergleichen zwo uß Franckreich, Engelland zwo, Portugal eine, Polen eine, unnd do manns gehaben möchte, uß Grecia zwo, vonn venedigern eine, so dan auch von wegen anderen nationen, die sich disses schismatis offentlichen nit theilhafftig gemacht, auch ettliche, oder wie man sich sonst der anzal des ortts vergleichen möchte, meer oder weniger. Vor welchen man den stritt beyder religionen in scriptis verfassen unnd inbringen solt, auch alle theil nach notturfft, do solches begert wurd, gehort werden. Darzu dan gnugsam assecuration unnd versicherung aller theil und personen halben beschehenn solt. Was dan nachgendts durch disse decidirt, constituirt, gesetzt und entscheiden, darbey solt es onverweigerlichen pleibenn unnd von beiden theilen hinfurther also gehalten werden, biß durch ein gemein general concilium entweders das durchuß also adprobirt oder ettwas anders geordnet wurde. Dan vestiglichen zu halten und zu glauben ist nach der verheissung Christi: „Ubicumque duo aut tres fuerint collecti in nomine meo, ego cum illis sum etc.“28, das er auch disser versamlung bey sein unnd durch seine gnaden und geist beywonung thun wurd, dweil solch werck zu erhaltung seiner glori, ehr unnd seines wortts, auch disse nation widerumb zu christlicher vergleichung und eynnigkeit zu pringen furgenommenn.

Der tröstlichenn zuversicht, dis collegium unnd versamlung wurde nichtz unnderlassenn, das zu rechter und warhafftiger erkandtnuß der strittigen religion, auch zu besserung der kirchenn und zu geistlicher disciplin, zucht unnd erbarkeit diennstlich unnd furstenndig. /94/ Dann was durch die nit erwogen, bedacht noch erkandt werden möcht, were zu besorgen, das es auch in einem zukunfftigenn concilio nit wol weythers bedacht noch gehandelt werdenn köndte. Dann was zehen nit sehen noch thun, das thun auch die anderen in grosserer anzal nit. Wie dan solches leichtlichen uß den processen der concilien und Reichs handlungen abzunemen ist, do das werck, so zuverrichten, alzeit ettlichen verordnetten, die man fur die geschickste acht, bevollen wurdt.

Unnd solte der platz in der nation anzusetzen und zu ernennen seyn, propter adversariorum calumniasaw et tergiversationes vitandas, in welcher sich der stritt der religion hielt, und an einem gelegenen und bequemen ortt, dohin die frembde nationen dester bequemlicher und sicherer kommen, auch alda wonen und ohn alle sorg und gefaar plibenn unnd disses hochwichtig werck verrichten möchten. Was nun die verlegung29 betreffe, were die leichtlich durch ein gemeine contribution der stend furzunemen, dieweil disse versamlung irenthalben beschehe und sonderlich die teutsch nation meer dan andere belangte. Deren sich dan billich kein stand von wegen wolfarth gemeines vatterlands beschweren noch sich derenn weigern solt.

So wurde auch durch dissen weg verhoffentlich seyn, das dester bestendiger und fruchtbarlichen ettwas mocht verricht werden, dieweil ordinaria authoritas intervenirt und mit deren vorwissen, rath und bewilligung gehandelt. Dan usserthalb derselbigen nit wol sonst zu solcher versamlung zu kommenn, nachdem sich villeicht andere nationen nit bald dohin bewegen noch geprauchen lassen wurden. Neben dem, das auch alle schismatische absonderung durch den weg vermietten plibe. Unnd do je alle ding nit köndten noch möchten durch disse versamlung abgehandelt werden, so /94’/ wurd es doch darzu dienstlich seyn, das man dester ehe zu einem christlichen concilio kommen köndte. Darzu es dan ein gutte vorbereittung geb, und hiezwischen die stend wuesten, was sie sich zu allen theilen halten soltenn.

Ob dann gleich zu besorgen, es möchte der weg dem gegentheil auch nit anzunemen sein, unnd villeicht seiner weytleuffigkait halb beschwerlich unnd bedencklich: Nit desterweniger solte von wegen der catholicorum nit onratsam sein, sich zum uberfluß dessen gegen dem ander theil anzupietten und zu offeriren, domit, wie es sich nach dem göttlichen willen schickt und zutrieg, das disse stend gegen Gott unnd der welt, auch erga posteritatem entschuldiget weren, das es je an irem christlichenn genaigten und fridlichen willen nit gemangelt noch erwünden, alles das jenig zuthun, dadurch man widerumb zu christlicher und einhelliger vergleichung der spaltigen religion hette kommen mögen etc. Wie dan solches als dan per solemnem protestationem publicae auch anderen nationen möcht neben stattlicher ußfuerung aller handlung und anbiettenns mit der zeit furgepracht werden etc.

[Am Rand: Tertia pars consultationis.]

Nachdem dan uff solches dannocht von nötten sein wyl, zu bedencken, was hieruff verners in dissem hochwichtigen werck zuthun und furzunemen sein wolle, dan je zu besorgen, wan kein mittel noch furschlag helffen solt, das es bey dem gegentheil die meynung haben wurd, dissen theil gar ußzuheben unnd den zu seiner religion neben innfuerung beschwerlicher mutationen und enderungen der bisthumben und stifften im Reich zu tringen und volgendts alles in seinem zwang zu pringen, wie dan die gelegenheit, das zu thun, sich teglichs, je lenger, je meer, zutregt und dem gegentheil ursach gibt, demselbigen also mit allem vleiß und ernst nachzusetzen und die mittel fur die hand zunemen, dadurch das fueglichen beschehen möcht. Wie dan durch die begerte freystellung30 dises leichtlichenn ervolgen mag etc.

Derhalben so solten hieruff die mittel und weg fur die hannd /95/ zunemen sein, die do in den höchsten anligen und eussersten notten, do keine humana presidia meer vorhanden oder zum wenigsten nit vil furstendig, durch die jenigen furgenommen werden, die ire hilff unnd erledigung bey Gott suchen unnd ine anrueffen. [...]. Unnd solte demnach von den catholicis unnd sonderlichen den geistlichen stenden zum ersten der weg furzunemen sein, zu Gott dem allmechtigen sich zu keren und ine umb hilff, beystand und rath zu erhaltung seines wortts und deß catholischen glaubens anzurueffen. Wie dan vor zeittenn die alten bischoven in gleichen vellen, notten und obligen, auch persecution der kirchen gethon habenn. [...].

/95’/ Domit dan disser zutritt zu Gott dester fruchtbarlicher unnd mit reinem und guttem gewissen beschehe, so soltenn die geistlichen, ertzbischoven, bischoven und capitel inn iren provintien sich zusamen thun und provintialia concilia halten unnd ein christliche stattliche reformation in iren stifft, bisthumben und kirchen furnemen und sich daran nichts verhindern, ufhalten noch, wie bißheer vermeintlicher weise beschehen, abwenden lassen, damit alle unordnung und mißbreuch, die do in die kirchen kommen und ingerissen weren, es betreff die kirchen, stifft oder die personen, sovil immer moglich abgestelt wurdenn.

Ob dan gleich gesagt werden mocht, das solches werck furzunemen usserthalb babstlicher Heyligkeit und [!] bewilligung nit wol beschehen köndte: Jedoch do die sachen recht bedacht unnd erwegen werden, solt diß werck on die bäbstliche Heyligkeit wol zuverrichten sein, dieweil es nit die meynung, durch solche reformationes gemeine enderungen in den haubt stucken des glaubens furzunemen oder einiche absonderung von gemeiner haltung der christlichen kirchen zuthun noch verursachen, sonder allein das jenig zu disponirn, ordnen unnd setzen, so den ertz- unnd bischoven vermög der canonen authoritate ordinaria et ratione iniuncti officii gepurt und zustöt.

Dann do durch verleyhung göttlicher gnad die sachen dohin gepracht, das vigore iuris canonici ein gemeine reformation in den episcopatibus furgenommen und ins werck gericht würde, auch die manifesti und onlaugenbarliche abusus unnd mißbruch [!] abgestelt und der clerus in ein anndere disciplin, zucht unnd erbarkeit gericht, so were nit nichtz gehandelt unnd ußgericht, sonnder wurde der allmechtig Gott, do er der prelaten ernst unnd begird zu dissem werck unnd der kirchenn sehe, sein incrementum, gnad unnd gedeyen darzu geben unnd gnediglichenn verleyhen, damit man on gefahr seyn und ye lenger, ye meer, zu einhelligen verstand unnd vergleichung deß glaubens komen mochte. /96/ Qui enim ob peccata ecclesiasticorum persecutiones, hereses, schismata aliasque calamitates permittit, ipsis cessantibus easdem vicissim aufert animosque et corda persequutorum mutat et ad se convertit aut e medio tollit.

Unnd were demnach verhoffenlich, da der gegentheil sehe, das sich die geistlichen stend also selbs angryffen und zu reformiren gedechten unnd sich in ein christliche disciplin schickten, auch ein erbar und priesterlich leben und gottseeligenax wandel an sich nemen, und die stifft gereiniget und ußgeseubert, es wurden dardurch nit allein der gemein man, sonder auch fursten und herren in irer erbitterung ettwas linder unnd gemiltert und verursach[t] werden, in sich selbs zu gön und sich widerumb zu der kirchen zu begebenn. Dann es je die warheit, das durch solche christliche exempel der bischove, prelaten und der kirchen vorsteer vil grosser herrn, könig und hohen stände personen bewegt worden sind, ire gevaste irthumen, tyranney, unwillen, greuliche unnd zornige furnemen zu zeitten gegen den catholicis und der kirchen fallen zulassen und sich deren undergeben unnd unnderwurffig gemacht. [...].

/96’/ Der nun das domaln pro conservatione ecclesiae suae durch solche bischove und prelaten gewirckt hatt, dem wurdt sein hannd nit beschlossen noch gekurtzt sein, eben solches nach zuthun und ußzurichten, da gleichformiger affect, begird, gemued, leben und ernst bey den geistlichen zu der kirchen gesehen und befunden werden.

So sind auch die zeit werendts stritts der religion die sachen zu allen theilen also reychlichen disputirt, erö[r]ttert und an tag gepracht, das man fueglichen zu dissem werck einer christlichen reformation wol kommen mag. Darzu dan neben den canonibus viler herrlicher und gelerter menner monumenta der alten unnd neuen oder die zu disser zeit, wie oben vermeldt, geschribenn, seer dienstlich sein werden.

Unnd das solte das erste und furnembste werck seyn der geistlichen stend, gemelte reformation furzunemen und die in ein effect und wircklichait zu pringen. Wie inen dan solches crafft irs tragenden ampts gegen Gott und der welt one das gepurt unnd zustöt. Dan do es nit beschehen solt, ist nit annders zu gedencken, auch zu sorgen, dan das disse persecution und abfaal nit ufhören werde, es seyen dan die stifft und bisthumben gar zerrissen und zu grund gepracht oder in andere usus bewant, iuxta comminationem propheticam31: „Erudire Hierusalem, ne forte recedat anima mea a te, ne forte ponam te desertam et terram inhabitabilem.“

[Überschr. am Rand: Que caesarem et regem romanorum tamquam capita in hoc casu pro conservando Imperio agere conveniat.]

Nachdem es dan der röm. ksl. und kgl. Mt. als den ordenlichen /97/ hauptern auch gepurt und zustött, die sorg zu haben, domit das Heilig Reich und sonderlich under irer Mt. nit zu grund gang oder durch anderer stend furnemen zerrissen oder zu zertrennung desselbigen ursach gegeben werd, welches dan leichtlich geschehen mag, do es die meynung haben solt, die bisthumben einzuziehen und den prophan- und weltlichen furstenthumben zu incorporiren und innzuverleyben oder zu andern sachen bewenden, dieweil das Heylig Reich uff solche gewidemet und zu erhaltung des alten, waren catholischen glauben, auch deß ordenlichen haupts deß keyserthumbs obedientz unnd gehorsame und pflantzung alles fridlichen wesens in disse harmoney und temperatur der geistlichen und weltlichenn stend verwast [!] und geordnet ist, so wyl von nötten sein, do je solches furgenommen werdenn wolt, was zu ufhalten unnd abwendung dessenay entgegen zuthun und furzunemen sein solt. Und were deßhalben nit onratsam, das uff die beede feel, die catholicos vonn irem alten, waren christlichen glauben zu tringen und das Reych durch inziehung der bistumb zu trennen, ein verstendnuß durch die röm. ksl. und kgl. Mtt. als den rechten, ordenlich hauptern mit hilff, rath und beystand des königs von Engellandt32 und anderen catholischen weltlichen stenden gemacht wurd, nit die andere stend zu offendiren noch zu beleidigenn oder von irer religion und dem ufgerichten religion friden zu tringen, gar nit, sonder allein devensive, wo obberurter massen widder disse stend wolte thetlicher weiß und de facto usserthalb ordenlicher erkandtnuß deß rechtens ettwas furgenommen werden; wie man sich der capitulationen disses verstandts als dan wol vergleichen möchte.

Unnd wiewol den bischoven und prelaten der kirchen andere arma gepuren und zustön, die sye nit dester weniger crafft irer empter zuverrichten schuldig und teglichs verrichten sollen: Jedoch dieweil in ista ampla et feroci natione ab antiquo von röm. königen und keysern fur ratsam und fur gut angesehen worden, auch solche stifftungen gethon haben uß gutten, vernunfftigen /97’/ unnd bewegenden ursachen, das die geistlichen administrationem temporalem und regirung land und leuth haben sollen, und solches vor unverdencklichen zeitten also geubt, praucht und im Reich heerkommen und gehalten worden ist, und dan dieselbigenn gleich den andern stenden schuldig, ire regalia von dem ordenlichen haupt und dem Heyligen Reich zu empfahen unnd dem zu erhaltung seiner eher, hocheit und gehorsam schuldig unnd pflichtig inhalt deß juraments, so chur- und fursten dem haupt von wegen des Heyligen Reichs schweren muessen, das dann inen crafft desselbigen injungirt unnd uferlegt wurd, sich in dissen verstand obberurter ursachen halben und allein defensive zubegebenn. Welches sye dan nit allein zu thun schuldig, sonder zweiffels frey von wegen erhaltung irer religion und der stifft, auch zu verhuettung des Heyligen Reichs trennung gern thun werden oder je billich gern thun solten. Zu dem, das sye auch irer stend und empter halben bey dem gegentheil unnd meniglich dester baß verantwortt und entschuldiget weren, das sye hierin nichtz thetten noch furnemen, dan was sie gegen irem haupt und oberkeit von wegen des Heyligen Reichs zu thun schuldig, und sich davon crafft irer regalien abzusunderen nit wusten.

Ob dann gleichwol vilen stenden beschwerlich vallen wolt, sich in neben verstendnußen unnd bünde zubegeben unnd inzulassen, wie es dan auch an im selbs hoch bedencklich ist und sonderlich vonn wegen der manigfaltigen ußgabenn unnd obligenn des Reichs, die yetzunder zu dissenn beschwerlichenn zeittenn nit wol könndenn verplibenn unnd umbganngenn werdenn: Jedoch erfordert die notturfft, die sachenn also zu bedenckenn unnd anzustellenn, domit mann laboranti Imperio zu hilff komme unnd bey dem uberig noch plib, so man hatt, dann das mans als zu grund gön unnd faren lassen solt etc.

/97’ f./ Die Initiierung, konkrete Gestaltung und Ausrichtung des Defensivbündnisses erfordert eine gesonderte, vertrauliche Beratung. Deshalb wird im Gutachten dazu nichts ausgeführt.

Anmerkungen

1
 Bericht vom 21. 9. 1556: HHStA Wien, RK RTA 37, fol. 112–118’, hier 117 f. Kop. Bericht vom 1. 10.: Ebd., fol. 159–163’, hier 163. Or. Bericht vom 4. 10.: Ebd., fol. 181–182’. Konz. Hd. Zasius. Kg. Ferdinand nahm das Gutachten zwar an, beharrte aber vorerst darauf, er lasse ihm /253/ fur den pesten unnd furtreglichisten weg gefallen, das der religion puncten durch ainen gemainen ausschuß beraten werde (Weisung an Helfenstein und Zasius; Wien, 15. 10. 1556: Ebd., fol. 253–253’. Konz. Hd. Kirchschlager). Vgl. zur Entstehung auch  Bundschuh, Religionsgespräch, 349 f.; zur Konktaktaufnahme mit Welsinger: Ebd., 147 f.
a
 bringen] In B, C danach: wäre.
b
 ordenlich] Fehlt in B und C.
c
 spaltung] In B, C: zwyspalltung.
d
 zu solchem] Fehlt in B und C.
e
 jetzunder] In B, C: zu diser zeit.
2
 Gemeint (und am Rand vermerkt): Nationalkonzil.
f–
 durch ... reformation] In B, C: durchaus durch ain gemaine christliche statliche reformation.
g
 und] Fehlt in B, C.
h–
 deren ... halben] Fehlt in B und C.
3
 Disputationen zu Baden im Aargau 1526 und zu Bern 1528. Vgl.  Hollerbach, Religionsgespräch, 62–65, 72–74; Backus, Prinzip, 33–81, 100–121; Fuchs, Konfession, 330–362; Scheib, Religionsgespräche, 119 f., 122–124; TRE  XXVIII, 657 f., 676–680 (Lit.).
4
 Wohl nicht Bezugnahme auf die Disputation am 23. 1. 1527 in Marburg (als Nachspiel des Religionsgesprächs vom Oktober 1526 in Homberg, Hessen), sondern auf das Marburger Religionsgespräch im Oktober 1529 zwischen Luther und Zwingli (vgl. Hollerbach, Religionsgespräch, 81, 91–93; Scheib, Religionsgespräche, 110 f., 147–150; TRE  XXII, 75–79; Lit.).
i
 sind] Fehlt in B und C.
5
 Bezugnahme auf die Verhandlungen des Vierzehner-, dann des Sechserausschusses beim Augsburger RT 1530, die „eine Art Religionsgespräch“ darstellten ( Hollerbach, Religionsgespräch, 81), sowie auf die Religionskolloquien der 1540er Jahre. Vgl. Anm.48 bei Nr. 458 .
j
 ußgericht] In B, C danach: sey.
k
 et placidae] Fehlt in B und C.
l
 und] Fehlt in B und C.
6
 Konstantin I. (d. Gr.), röm. Ks. 306–337; Theodosius I. (d. Gr.), röm. Ks. 379–395.
7
 Sisinnius (gest. 397), Diakon, Märtyrer ( BBKL  XIV, 1478–1480).
m
 Nectarii] In B: Agelii. C wie Textvorlage.
8
 Nektarios, 381–397 Patriarch von Konstantinopel ( BBKL  VI, 585–589).
n
 diaconus] In B danach: et lector. C wie Textvorlage.
9
 Randvermerk: Augustinus, epist. 147 et epist. 163, item epist. 174 ad Pascentium. Nach heutiger Zählung handelt es sich um: Aurelius Augustinus, Epistula 33 ( CSEL  34/2, 18–23), Epistula 44 ( CSEL  34/2, 109–121), Epistula 238 ( CSEL  57, 533–556).
o
 fur] In B, C: fur die.
p–
 ußgescheiden ... gehört] Fehlt in B und C.
10
 = Abschnitte und Stellen.
q
 furbracht] In B, C danach: wurde.
r
 dissen] In B danach: weg. C wie Textvorlage.
11
  RAb 1555, § 141 ( Aulinger/Eltz/Machoczek, RTA JR XX, Nr. 390 S. 3148 f.).
s
 irgendts] Fehlt in B und C.
t
 verhoffenlich] In B, C danach: were.
u
 ist] Fehlt in B und C.
v
 und] Fehlt in B. C wie Textvorlage.
12
 Vgl. zum folgenden Vorschlag die ablehnende Stellungnahme im Gutachten Brauns: Nr. 458 (unfol.) [beginnend beim Anschnitt: „Neben diesen vier Wegen wird von anderen ...“].
13
 Wie Anm. 6.
14
 Die Bff. Julius Pflug von Naumburg und Michael Helding von Merseburg sowie Gropper. Vgl. Anm.8, 9, 11 bei Nr. 433.
w
 oder Eberhardus Billick] Fehlt in B und C.
15
 Eberhard Billick (1499/1500–12. 1. 1557), Karmeliter. 1542 Provinzial der Kölner Ordensprovinz. Dr. theol., Prof. in Köln, Kontroverstheologe, Teilnehmer an mehreren Religionsgesprächen und am Tridentinum 1551/52. Vgl. BBKL  I, 59; NDB  II, 238 f.; Fabisch, Billick (Lit.).
16
 Zu Melanchthon und Brenz vgl. Anm.25, 26 bei Nr. 433.
17
 Joachim Camerarius (1500–1574), Humanist und bedeutender Philologe. Seit 1541 Prof. in Leipzig, Vertrauter Melanchthons. Vgl. BBKL I, 891 f.; NDB  III, 104 f.; Bruning, Camerarius (reichspolitischer Einfluss); weitere Beiträge im Sammelbd.: Kössling/Wartenberg, Camerarius.
x
 wurd] Fehlt in B. C wie Textvorlage.
y
 dienet] In B danach: Dartzu dann Johann Gerson [vgl. Anm. 24] unnd anndere zugeprauchen. C wie Textvorlage.
z
 eigendtlicher] In B: ordenlicher. C wie Textvorlage.
aa
 apostolici] In B, C: apostolicae.
ab–
 solcher ... geprauch] In B: dem. In C: deren.
18
 Aurelius Augustinus, De fide et operibus ( CSEL  41, 33–97).
ac
 unnd] In B, C: oder.
ad
 und in specie] Fehlt in B und C.
19
  Ks. Karl V. besetzte im Abschied des Kolloquiums zu Hagenau vom 28. 7. 1540 das folgende Wormser Religionsgespräch mit je 11 reichsständischen Delegationen für katholische und protestantische Seite, wobei es jeder Delegation freistand, bis zu 3 Theologen oder politische Räte abzuordnen, die jedoch über nur ein Votum verfügten (Abschied:  Ganzer/zur Mühlen, ADRG I, Nr. 37 S. 146–155, hier 154). Da weit überwiegend die maximale Anzahl verordnet wurde, waren am Kolloquium 1540/41 bis zu 66 offizielle Teilnehmer anwesend (vgl. die Teilnehmerlisten bei Ganzer/zur Mühlen, ADRG II, Nrr. 19, 20 S. 58–63, Nr. 196 S. 499–501).
ae
 ratschleg] In B, C: vil ratschlege.
20
 Bezugnahme auf die Mainzer Reformkonstitution von 1543, die eine von Ebf. Albrecht 1541 eingesetzte Theologenkommission entworfen hatte. Edition: Pfeilschifter, Acta IV, Nr. 7 S. 29–85 (Genese: Ebd., 24–29; Kommission: Ebd., 24, Anm. 18). Vgl. Decot, Erzbistum, 78 f. (auch Mitglieder der Kommission).
af–
 wo ... ettlichen] In B, C: allerhandt.
21
 Erasmus von Rotterdam, De sarcienda ecclesiae concordia bzw. (identisch) De amabili ecclesiae concordia (1533). Nachweis u. a.: BSB München, Polem. 879 (Ausgabe Leipzig 1533; Digitalisat). Deutsche Ausgabe: Von der Kirchen lieblichen Vereinigung und von hinlegung dieser zeit haltender spaltung in der glauben leer. Nachweis: BSB München, 4° Polem. 1071 (Ausgabe Straßburg 1533; Digitalisat). Vgl. Erasmus, Opera omnia [Ausgabe 1703] V, 470–506. Neuausgabe [1986] in:  Erasmus, Opera omnia V/3, 245–313 (hg. von R. Stupperich). Vgl.  Pollet, Pflug, 50–52 (zur Schrift und zur Übersendung an Pflug).
22
 Wohl Bezugnahme auf die Ausgabe der Briefe des Erasmus als Vol. 3 der 1540 erschienenen Opera omnia (hg. von Beatus Rhenanus), Epistolas complectens universas (Basel 1540). Spätere Ausgabe (1703): Erasmus, Opera omnia III/1, III/2.
23
 Georg Witzel, Methodus concordiae ecclesiasticae. Leipzig 1537. Nachweis u. a.: BSB München, Polem. 2968 a (Digitalisat). Vgl. Henze, Liebe, 100–106 (Analyse), 369 f. (Drucknachweise).
ag–
 Darzu ... ... zugeprauchen] Fehlt in B und C. [Vgl. oben, Anm. y.]
24
 Johannes Gerson (Jean Charlier de Gerson; 1363–1429), Theologe und Kirchenpolitiker. Verfechter des Konziliarismus und der Kirchenreform. Vgl. BBKL  II, 229 f.; TRE  XII, 532–538 (Werke und Lit.).
ah–
 keins ... oder] Fehlt in B und C.
ai
 in der substantz] Fehlt in B und C.
aj–
 und ... angehenckt] Fehlt in B und C.
ak–
 Darzu ... handlenn] Fehlt in B und C.
al–
 sonder ... nötten] Fehlt in B und C.
25
 = Griechen.
am
 je] Fehlt in B und C.
an
 den] In B, C: die.
ao
 aller ir] In B, C: all irem.
26
 = den RAb 1555.
ap
 es] Fehlt in B und C.
aq
 beyweiln] In B, C: bißweiln.
27
 Randvermerk: Cyprianus, Lib. 4 epi. 2. Nachweis: Cyprianus, Epistula 55 (Brief an den numidischen Bf. Antonianus), IV/1 ( CCSL  3B, 256–295, Zitat 261 f.).
ar
 one das] Fehlt in B und C.
as
 werden] Fehlt in B.
at
 sind] In B, C: sein werden.
au
 gemein] Fehlt in B und C.
av–
 fromme ... schidlichen] In B, C: gelerte, erfarne und schidliche.
28
  Mt 18,20.
aw
 calumnias] Fehlt in B. C wie Textvorlage.
29
 = Finanzierung, Kostenübernahme ( Grimm XXV, 764).
30
 Vgl. Nr. 424, fol. 205’’–208; Nr. 503.
ax
 gottseeligen] In B: gottfelligen. C wie Textvorlage.
31
  Jer 6,8.
ay
 dessen] In B: desselben. C wie Textvorlage.
32
 = Kg. Philipp II. von Spanien, als Gemahl Kgn. Marias I. tituliert als Kg. von England.