Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

4.1 Kaiser Maximilian gegen Franz von Sickingen

Nr. 788 Instruktion Ks. Maximilians für die Kff. Albrecht von Mainz, Ludwig V. von der Pfalz und Joachim I. von Brandenburg zur Anhörung Franz von Sickingens – Frankfurt a. M., 19. Juni 1517

Nr. 789 Ratschlag ungenannter Kff. und Ff. zu den durch Ks. Maximilian vorgetragenen Artikeln – [Frankfurt a. M., wohl 19./20. Juni 1517]

Nr. 790 Velten von Heyer, Landschreiber zu Kreuznach, an Pfalzgf. Johann II. von Pfalz-Simmern – [Kreuznach], 23. Juni 1517 (dinstag St. Johanns baptiste abent)

Nr. 791 Protokoll der Anhörung Franz von Sickingens durch die Kff. Albrecht von Mainz, Ludwig V. von der Pfalz und Joachim I. von Brandenburg – Mainz, 26.–28. Juni 1517

Nr. 792 Den Kff. Albrecht von Mainz, Ludwig von der Pfalz und Joachim I. von Brandenburg übergebene Denkschrift Franz von Sickingens zu den Ursachen seiner Fehde gegen Worms – [Mainz, 28. Juni 1517]

Nr. 793 Stellungnahme Franz von Sickingens zu den Vermittlungsvorschlägen Wilhelm von Rennenbergs – [Mainz, 28. Juni 1517]

Nr. 794 Ks. Maximilian an die Kff. Albrecht von Mainz, Ludwig V. von der Pfalz und Joachim I. von Brandenburg – Donauwörth, 3. Juli 1517

Nr. 795 Die Kff. Albrecht von Mainz und Ludwig V. von der Pfalz an Franz von Sickingen – Mainz, 6. Juli 1517

Nr. 796 Ks. Maximilian an seine Reichstagskommissare Abt Hartmann von Fulda und Leonhard Rauber – Augsburg, 8. Juli 1517

Nr. 797 Ks. Maximilian an seine Kommissare (auf der Versammlung des Ritterkantons Odenwald) in Wimpfen, Wolf von Freyberg, Friedrich Franz und Hieronymus Zott – Augsburg, 8. Juli 1517

Nr. 798 Franz von Sickingen an EB Albrecht von Mainz und Kf. Ludwig V. von der Pfalz – ohne Ort, 9. Juli 1517

Nr. 799 Die Kff. Albrecht von Mainz und Ludwig V. von der Pfalz an Franz von Sickingen – Mainz, [nach 9. Juli 1517]

Nr. 800 Supplikation von Bm. und Rat von Worms an die auf dem Mainzer Reichstag versammelten Gesandten der Rstt. – Worms, 10. Juli 1517

Nr. 801 Anonyme Vorschläge für Vereinbarungen Ks. Maximilians mit Franz von Sickingen – [Augsburg, wohl kurz vor 17. Juli 1517]

Nr. 802 Mandat Ks. Maximilians an alle Reichsuntertanen über die Aufhebung der Reichsacht gegen Franz von Sickingen – Augsburg, 17. Juli 1517

Nr. 803 Instruktion Ks. Maximilians für Reichserbmarschall Ulrich von Pappenheim und Heinrich Drosch zu Verhandlungen mit Franz von Sickingen – Augsburg, 18. Juli 1517

Nr. 804 Verschreibungsentwurf Ks. Maximilians für die Indienstnahme Franz von Sickingens gegen Hg. Ulrich von Württemberg – [Augsburg, 18. Juli 1517]

Nr. 805 Supplikation von Bm. und Rat von Worms an die in Mainz versammelten Reichsstände – Worms, 21. Juli 1517

Nr. 806 Ks. Maximilian an Reichserbmarschall Ulrich von Pappenheim, Heinrich Drosch und Hans Oswald von Neuneck – [Augsburg, kurz vor 16. August 1517]

Nr. 807 Zustimmung Franz von Sickingens zum vorläufigen Übereinkommen mit Worms – ohne Ort, 16. August 1517

Nr. 808 Franz von Sickingen an die auf dem Mainzer Reichstag versammelten Reichsstände – ohne Ort, 16. August 1517

Nr. 809 Verschreibung Franz von Sickingens gegen Ks. Maximilian – ohne Ort, [16. August 1517]

Nr. 810 EB Albrecht von Mainz und Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Bm. und Rat von Worms – [Mainz], 20. August 1517 (dornstags nach assumptionis Marie)

4.2 Kaiser Maximilian gegen Herzog Ulrich von Württemberg

Nr. 811 Ks. Maximilian an die württembergischen Landstände – Mecheln, 15. Mai 1517

Nr. 812 Die Gesandten der württembergischen Landstände an Ks. Maximilian – Lauingen, 2. Juli 1517 (donrstags visitationis Marie)

Nr. 813 Hg. Ulrich von Württemberg an die in Mainz versammelten Reichsstände und Gesandtschaften – Stuttgart, 5. Juli 1517

Nr. 814 Hg. Ulrich von Württemberg an (die Gesandten der württembergischen Landstände zum Ks.) Abt Melchior von Königsbronn, Michael von Dachenhausen, Komtur des Johanniterordens zu Rohrdorf, und den hgl.-württembergischen Hofmeister Rudolf von Ehingen – Stuttgart, 5. Juli 1517 (sontags nach Ulrici)

Nr. 815 Hg. Ulrich von Württemberg an Ks. Maximilian – Stuttgart, 7. Juli 1517 (zinstags nach Ulrici)

Nr. 816 EB Albrecht von Mainz, EB Richard von Trier, Elekt Hermann von Köln, Kf. Ludwig V. von der Pfalz sowie die übrigen in Mainz versammelten Reichsstände und Gesandtschaften an Ks. Maximilian – Mainz, 8. Juli 1517 (St. Kilianstag)

Nr. 817 Andre Teubler (Sekretär der Innsbrucker Rentkammer) an das Innsbrucker Regiment – Rottenburg am Neckar, 8. Juli 1517

Nr. 818 Protokoll der Verhandlungen Ks. Maximilians mit den Gesandten der württembergischen Landstände – Augsburg, 11. Juli 1517

Nr. 819 Instruktion der württembergischen Landstände für Gesandte zu einer Werbung bei Ks. Maximilian – ohne Ort, [nach 11. Juli 1517]

Nr. 820 Hg. Ulrich von Württemberg an (die Gesandten der württembergischen Landstände zu Ks. Maximilian) Abt Melchior von Königsbronn, Michael von Dachenhausen, Rudolf von Ehingen, Hans Kraus von Waiblingen und Albrecht Rotenburger von Tübingen – Stuttgart, 13. Juli 1517 (Margrethe)

Nr. 821 Ks. Maximilian an die in Mainz versammelten Reichsstände und Gesandtschaften – Augsburg, 14. Juli 1517

Nr. 822 Hg. Ulrich von Württemberg an die in Mainz versammelten Reichsstände – Stuttgart, 14. Juli 1517

Nr. 823 Den Reichsständen übersandte Rechtfertigung Hg. Ulrichs von Württemberg gegen die Anschuldigungen Ks. Maximilians – Stuttgart, 14./16. Juli 1517

Nr. 824 Vollmacht Hg. Ulrichs von Württemberg für seine Gesandten Heinrich von Liebenstein und Dr. Johann Henninger zu den in Mainz versammelten Reichsständen – Stuttgart, 16. Juli 1517 (donerstag nach Margarethe)

Nr. 825 Protokoll der Verhandlungen der versammelten Reichsstände mit den Gesandten Hg. Ulrichs von Württemberg (Heinrich von Liebenstein und Dr. Johann Henninger) – [Mainz], 21. Juli 1517

Nr. 826 Jakob Villinger (ksl. Schatzmeister) an Ks. Maximilian – Brügge in Flandern, 22. Juli 1517

Nr. 827 Weisung Ks. Maximilians für seinen Rat Wolfgang von Honburg und seinen Sekretär Hans Acker zu einer Werbung bei den in Luzern versammelten Eidgenossen – [Augsburg, vor 25. Juli 1517]

Nr. 828 Ks. Maximilian an die Gesandten der württembergischen Landstände – Augsburg, 28. Juli 1517

Nr. 829 Stellungnahme Ks. Maximilians zur Rechtfertigungsschrift Hg. Ulrichs von Württemberg – Augsburg, 28./31. Juli 1517

Nr. 830 Jakob Villinger (ksl. Schatzmeister) an Johann Renner (ksl. Kammersekretär) – Middelburg in Seeland, 2. August 1517

Nr. 831 Ks. Maximilian an die Gesandten der württembergischen Landstände – Augsburg, 5. August 1517

Nr. 832 Hg. Ulrich von Württemberg an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen – Stuttgart, 7. August 1517 (St. Affrentag)

Nr. 833 Die Gesandten der württembergischen Landstände an Hg. Ulrich von Württemberg – Zusmarshausen, 7. August 1517

Nr. 834 Ks. Maximilian an die Gesandten der württembergischen Landstände – Augsburg, 10. August 1517

Nr. 835 Bf. Matthäus von Gurk und die ihm zugeordneten ksl. Räte an die Gesandten der württembergischen Landstände – Augsburg, 10. August 1517

Nr. 836 Die auf dem Reichstag versammelten Reichsstände und Gesandtschaften an Ks. Maximilian – Mainz, 12. August 1517

Nr. 837 Die auf dem Reichstag versammelten Reichsstände und Gesandtschaften an die Augsburger Versammlung des Schwäbischen Bundes – Mainz, 12. August 1517

Nr. 838 Die auf dem Reichstag versammelten Reichsstände an Ehg.in Kunigunde von Österreich – Mainz, 12. August 1517

Nr. 839 Protokoll der Verhandlungen der ksl. Kommissare (Abt Hartmann von Fulda und Leonhard Rauber) mit den versammelten Reichsständen in der württembergischen Angelegenheit – [Mainz], 13. August 1517

Nr. 840 Die auf dem Reichstag versammelten Kff. und kftl. Gesandtschaften an Mgf. Philipp von Baden – Mainz, 14. August 1517

Nr. 841 Die auf dem Reichstag versammelten Kff. und kftl. Gesandtschaften an Bf. (Wilhelm) von Straßburg – [Mainz, wohl 14. August 1517]

Nr. 842 Die Gesandten der württembergischen Landstände an Gabriel Vogt (ksl. Kammersekretär) – [Zusmarshausen], 14. August 1517 (fritag nach Laurentii)

Nr. 843 Hg. Ulrich von Württemberg an die Gesandten der württembergischen Landstände in Zusmarshausen – Kirchheim (Teck), 16. August 1517 (sontags nach assumptionis Marie)

Nr. 844 Hg. Ulrich von Württemberg an Ks. Maximilian – Kirchheim (Teck), 17. August 1517

Nr. 845 Hg. Ulrich von Württemberg an die versammelten Eidgenossen – Kirchheim (Teck), 17. August 1517 (montags nach assumptionis Marie)

Nr. 846 Abschied Ks. Maximilians für die Gesandten der Eidgenossen – Augsburg, 17. August 1517

Nr. 847 Die Gesandten der württembergischen Landstände an Hg. Ulrich von Württemberg – [Zusmarshausen], 17. August 1517 (montag nach assumptionis Marie)

Nr. 848 Eberhard von Reischach, Vogt zu Tübingen, an Hg. Ulrich von Württemberg – Zürich, 17. August 1517 (mentags nechst nach Unser Lb. Frouwen himelfart tag)

Nr. 849 Jörg von Hürnheim, Domherr (zu Augsburg), an den (hgl.-württembergischen) Hofmeister Rudolf von Ehingen – Augsburg, 20. August 1517 (dornstag vor Bartholomei)

Nr. 850 Ks. Maximilian an die Gesandten der württembergischen Landstände – Ingolstadt, 20. August 1517

Nr. 851 Die Gesandten der württembergischen Landstände an Hg. Ulrich von Würtemberg – Lauingen, 21. August 1517 (fritag nach assumptionis Marie)

4.3 Kurfürsten von Mainz, Trier und der Pfalz gegen Landgf.in Anna d. J. von Hessen wegen des Güldenweinzolls

Nr. 852 Die verordneten Räte Landgf.in Annas d. J. von Hessen an Hofmeister, Statthalter und Räte zu Ansbach – Marburg, 16. Mai 1517 (sonabents nach cantate)

Nr. 853 Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre zugeordneten Räte – Ansbach, 30. Juni 1517 (dinstags nach Petri und Pauli)

Nr. 854 Protokoll der Verhandlungen des Reichstags über den strittigen Güldenweinzoll – [Mainz], 20. Juli 1517

Nr. 855 Die hessischen Reichstagsgesandten (Johann Feige und Peter von Treisbach) an die versammelten Reichsstände – [Mainz, 21. Juli 1517]

Nr. 856 Gf. Bernhard von Solms (Wetterauer Gf.) an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen – [Mainz], 22. Juli 1517

Nr. 857 Die hessischen Reichstagsgesandten an die versammelten Vertreter der Rstt. – Mainz, 23. Juli 1517 (dorntags nach Marie Magdalene)

Nr. 858 Dr. Adam Schönwetter von Heimbach (Frankfurter Syndikus) an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen – ohne Ort, 10. August 1517 (St. Laurenzentag)

Nr. 859 Kommission Ks. Maximilians für Kf. Joachim I. von Brandenburg und Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach zur Beilegung des Konflikts um den Güldenweinzoll – [Augsburg], 16. August 1517

4.4 Erzbischof Albrecht von Mainz gegen Herzöge von Sachsen wegen Erfurt

Nr. 860 Protokoll der Verhandlungen vor den ksl. Räten in der Erfurter Streitsache – St. Michaelskloster zu Antwerpen, 7. Februar 1517

Nr. 861 Hans von Berlepsch und IUD Dietrich von Werthern (hgl.-sächsischer Rat) an Kf. Friedrich III., Hg. Johann und Hg. Georg von Sachsen – ohne Ort, 19. Februar 1517

Nr. 862 Ks. Maximilian an EB Albrecht von Mainz – Dendermonde, 19. März 1517

4.5 Herzöge von Sachsen gegen Herzog Johann III. von Jülich-Kleve wegen des territorialen Erbes Herzog Wilhelms IV. von Jülich-Berg

Nr. 863 Instruktion Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve für seine Räte Sibert van Rijswijck und Friedrich von Brambach zu einer Werbung bei Ks. Maximilian – Kleve, 9. März 1517

Nr. 864 Instruktion Ks. Maximilians für Johann und Adrian von Brembdt, Hermann von Goer und Johann Ferenberger zu einer Werbung bei den Hgg. Johann II. von Kleve und Johann III. von Jülich-Kleve sowie den Landständen von Jülich, Berg, Kleve und Mark – Tholen in Seeland, 7. Mai 1517

Nr. 865 Adrian von Brembdt an Hg. Johann III. von Jülich-Kleve – Herzogenbusch, 30. Mai 1517 (pingstavent)

4.6 Landgräfin Anna d. Ä. von Hessen gegen Landgräfin Anna d. J. von Hessen

Nr. 866 Supplikation Dr. Johann Trachs und Johann Dürrs (Rat bzw. Sekretär Landgf.in Annas d. Ä. von Hessen) an den Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag und die Beisitzer am Reichskammergericht – ohne Ort, [vor 7. April 1517]

Nr. 867 Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag und die Beisitzer am Reichskammergericht an Ks. Maximilian – Worms, 7. April 1517

Nr. 868 Landgf.in Anna d. Ä. von Hessen an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und deren Räte – Mainz, 18. Juli 1517 (sonnobet noch Margarete)

4.7 Bischof Reinhard von Worms gegen Reichsstadt Worms

Nr. 869 Supplikation Bf. Reinhards von Worms an die in Mainz versammelten Reichsstände und Gesandtschaften – [Worms], 8. Juli 1517

Nr. 870 Die versammelten Reichsstände an Ks. Maximilian – Mainz, 10. Juli 1517 (frytag nach Kiliani)

Nr. 871 Auszug aus einer Denkschrift des Wormser Domherrn Dr. Johann Wacker an Dr. Balthasar Merklin, Propst von Waldkirch (ksl. Rat), zum Konflikt zwischen Bf. Reinhard von Worms und der Rst. Worms – Mainz, 10. Juli 1517

Nr. 872 Bf. Reinhard von Worms an die auf dem Reichstag versammelten Reichsstände – [Worms], 30. Juli 1517

Nr. 873 Supplikation des Wormser Klerus an die auf dem Reichstag versammelten Reichsstände – [Worms], 6. August 1517]

Nr. 874 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Worms – Regensburg, 24. August 1517

Nr. 875 Wormser Aufzeichnung über die Auseinandersetzungen der Rst. Worms mit Franz von Sickingen und Bf. Reinhard von Worms im Jahr 1517 – [Worms, nach 24. August 1517]

4.8 Bischof Lorenz von Würzburg gegen Hans Thomas von Rosenberg

Nr. 876 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Bf. Lorenz von Würzburg – Mainz, 20. Juli 1517 (mondags nach Alexii)

4.9 Abt Hartmann von Fulda gegen die Fuldaer Stände

Nr. 877 Abt Hartmann von Fulda, Erzkanzler der röm. Ks.in, an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre Räte – Mainz, 24. Juli 1517 (fritag nach Marie Magdalene)

Nr. 878 Abt Hartmann von Fulda an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre Räte – Mainz, 7. August 1517

Nr. 879 Dechant Philipp (Schenck zu Schweinsberg), Kapitel und Stände des Stifts Fulda an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre Räte – Fulda, 13. August 1517 (dornstag nach Laurentii)

Nr. 880 Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre Räte an Dechant, Kapitel und Stände des Stifts Fulda – Marburg, 17. August 1517 (montags nach assumptionis Marie)

Nr. 881 Aufzeichnung Abt Hartmanns von Fulda über die im Rahmen der Mainzer Schiedsverhandlungen von den Fuldaer Ständen abgelehnten Artikel – [Mainz, 24. September 1517]

4.10 Städte im Schwäbischen Bund gegen Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz

Nr. 882 Bm. und Rat von Nürnberg an Lienhard Groland (Nürnberger Ratsherr) – Nürnberg, 30. März 1517 (montag nach judica)

Nr. 883 Die Älteren Hh. von Nürnberg an die Geheimen des Rats von Frankfurt a. M. – Nürnberg, 6. April 1517 (montag nach palmarum)

Nr. 884 Abschied der Versammlung des Schwäbischen Bundes – Ulm, 10. Mai 1517 (cantate)

Nr. 885 Ks. Maximilian an die Versammlung des Schwäbischen Bundes in Augsburg – Oberlahnstein, 11. Juni 1517

Nr. 886 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Hg. Ulrich von Württemberg und in gleicher Form an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Alzey, 21. Juni 1517 (sondags nach Viti)

Nr. 887 Ks. Maximilian an die Versammlung des Schwäbischen Bundes in Augsburg – Rothenburg ob der Tauber, 26. Juni 1517

4.11 Reichsstadt Wetzlar gegen Graf Bernhard von Solms

Nr. 888 Der Rat von Wetzlar an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Wetzlar, 26. Juni 1517 (frytag nach Johannis)

Nr. 889 Der ältere Wetzlarer Bm. Philipp von Babenhausen und andere Reichstagsgesandte Wetzlars an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – [Mainz], 25. Juli 1517 (samstag Jacobi apostoli)

4.12 Sigmund Zwiekopf gegen Danzig und Elbing

Nr. 890 Franz von Sickingen und zehn weitere Adlige an Landgf. Philipp von Hessen – ohne Ort, 12. Februar 1517 (dorstags nach Apolonie)

Nr. 891 (Erste) Supplikation Sigmund Zwiekopfs an die in Mainz versammelten Reichsstände – [Mainz], 4. Juli 1517 (sambstag St. Ulrichstag)

Nr. 892 Ergänzung zur (ersten) Supplikation Sigmund Zwiekopfs an die in Mainz versammelten Reichsstände – [Mainz], 11. Juli 1517

Nr. 893 (Zweite) Supplikation Sigmund Zwiekopfs an die in Mainz versammelten Reichsstände – ohne Ort, [11. Juli 1517]

Nr. 894 Dr. Johann Rehlinger (Augsburger Syndikus) an (den Frankfurter Syndikus Dr. Adam Schönwetter) – [Augsburg], 24. Juli 1517

Nr. 895 Ratschlag Dr. Johann Rehlingers für die ksl. Stellungnahme zu den Supplikationen Sigmund Zwiekopfs – [Augsburg, ca. 25. Juli 1517]

Nr. 896 Erläuterung Dr. Adam Schönwetters von Heimbach zur Rolle Sigmund Zwiekopfs im Achtverfahren gegen Danzig und Elbing – [Frankfurt a. M., kurz vor 5. August 1517]

Nr. 897 Ks. Maximilian an Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach – Augsburg, 17. August 1517

Anmerkungen

1
 Für ein derartiges Gnadengesuch Sickingens an den Ks. liegt kein Nachweis vor.
1
 Zu den Verfassern zählten höchstwahrscheinlich EB Albrecht von Mainz und Kf. Joachim von Brandenburg, die der Ks. eigens zu sich nach Frankfurt a. M. gerufen hatte, sowie von ftl. Seite Hg. Wilhelm von Bayern und Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach, die den Ks. auf seiner Reise aus den Niederlanden begleitet hatten.
2
 Das Stück entstand wahrscheinlich während des Aufenthalts des Ks. in Frankfurt a. M. am 19. oder 20. Juni 1517.
3
 Eine schriftliche Fassung dieser wohl nur mündlich unterbreiteten Artikel liegt nicht vor.
4
 Im April 1516 exkommunizierte Papst Leo X. Hg. Francesco Maria von Urbino und konfiszierte dessen Hgt. Der Neffe des Papstes, Lorenzo de Medici, vollzog die Konfiskation und wurde am 16. August 1516 mit dem eingezogenen Hgt. belehnt. Ab Januar 1517 bemühte sich jedoch Hg. Francesco Maria mit geheimer Unterstützung durch Kg. Franz I. von Frankreich, das ihm entzogene Hgt. zurückzuerlangen. Hieraus entwickelte sich ein bewaffneter Konflikt, der erst nach achtmonatiger Dauer endete. Vgl. Pastor, Geschichte IV,1, S. 101–116.
1
 Die Anhörung Sickingens ist auch erwähnt in der Reisebeschreibung des ital. Kardinals Luigi d’Aragona, der 1517 und 1518 Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Oberitalien besuchte. Am 26. Juni 1517 reiste er von Oppenheim nach Mainz, wo er Franz von Sickingen traf und von dessen Verhör durch die drei Kff. erfuhr. Vgl. Pastor, Beschreibung, S. 45f.
2
 Wechsel der Schreiberhand.
3
 Erneuter Wechsel der Schreiberhand.
1
 Tag der Übergabe des Schriftstücks an die drei Kff. Vgl. Nr.791 [8.].
a
 B eroffent.
b
 B, C verantwort.
2
 Der Ausgleich erfolgte am 14. Dezember 1513. Vgl. Wolf, Selbstverständnis, S. 52.
3
 Zu den Hintergründen dieses erneuten Aufruhrs in Worms vgl. Boos, Geschichte, S. 127f.; Wolf, Selbstverständnis, S. 52.
c
 B Vermerk am Rand: mit E bezeichent.
d
 C generung.
e
 C ermanung.
4
 Urteil Kg. Maximilians im Konflikt zwischen Bf. Johann von Worms und der Rst. Worms, Antwerpen, 23. Dezember 1494. Druck: Schannat, Historia, S. 277.
f
 C zugeheymest.
g
 C so.
h
 C rue.
5
 Vermutlich Bibelzitat. Vgl. Ecclesiasticus 16,20 und öfter.
1
 Tag der Übergabe des Schriftstücks an die Kff. Vgl. Nr.791 [8.].
a
 B Rennenburg.
b
 B mir.
c
 B ye.
d
 B folgt: auch.
e
–e B Die artikel.
f
 B genomen.
g
 B sach.
h
–h B fehlt.
i
 B ordenlich.
j
 B fehlt.
k
 B entsteet.
l
 B trechen.
1
 Nicht zu identifizierender Ort, evtl. ist Wachenheim gemeint.
a
 Folgt gestrichen: Darneben nit underlassen, zu entlicher hinlegung derselben zu handeln, in hofnung, die zu gutem zu pringen.
1
 Die Vorschläge stammen von einer unbekannten Person wohl aus dem ksl. Umfeld. Die Datierung ergibt sich aus Nr.803.
a
 Korrigiert aus: will.
b
 Korrigiert aus: uber sich nemen.
c
 Folgt gestrichen: Und nachdem die pundischen [= Mitglieder des Schwäbischen Bundes]von der nam wegen, so den iren im pfalzgfl. glait beschehen ist [vgl. Abschnitt VIII.4.10], vordrung zu dem Pfalzgf. [Ludwig] haben, sol derselben /13b/ Pfalzgf. den [Schwäbischen]pund contentieren, wie solhs durch ksl. Mt. oder den pund selbs, soferr sich der Pfalzgf. fur sy erpeut, gesprochen und erkennt wirdet.
d
–d Korrigiert aus: die
e
 Korrigiert aus: auch.
f
 Folgt gestrichen: sonder allein die bewerben, die diese ordnung bewilligen und annemen und sich mit solhe[r] bewerbung tun auf daz hochst, des im moglich ist.
1
 Ksl. Achtmandat gegen Franz von Sickingen, 15. Mai 1515. Druck: Münch, Sickingen 2, Beilage Nr. XIV. Vgl. Friedensburg, Sickingen, S. 577f.
a
–a Von anderer Hand hinzugefügt.
b
 Folgt gestrichen: auf vierzehn tag.
c
 Von anderer Hand korrigiert aus: aufrichten.
d
–d Am Rand von anderer Hand hinzugefügt.
e
–eAm Rand von anderer Hand korrigiert aus: machen.
f
–f Von anderer Hand korrigiert aus:gemacht haben.
g
 Folgt gestrichen: geleicher weyse.
h
–h Über der Zeile von anderer Hand eingefügt.
i
 Folgt gestrichen: kurz.
j
–j Von anderer Hand korrigiert aus: wo.
k
 Am Rand daneben von anderer Hand: artikel.
l
–l Von anderer Hand korrigiert aus: Daran tun bemelte Utz Marschal und Droschen unser ernstliche mainung.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.803.
a
–a Korrigiert aus: mich auf.
b
 Folgt gestrichen: treffenlichen.
c
 Folgt gestrichen: von meinen wegen an sein ksl. Mt. beschehen.
d
 Folgt gestrichen: erklert, verkundt und.
e
 Folgt gestrichen: restituiert.
f
–f Korrigiert aus: das ich darauf seiner ksl. Mt. zugesagt und mich des.
g
–g Am Rand hinzugefügt.
h
 Über der Zeile hinzugefügt.
i
 Korrigiert aus: sol.
j
–j Korrigiert aus: nach meinem vermogen.
k
–k Am Rand hinzugefügt.
1
 Ein Archivale dieses Stückes ließ sich nicht ermitteln.
2
 Mit Schreiben aus Mainz vom 24. Juli 1517 (freitag nach Marie Magdalene) antworteten die Reichsstände, sie hätten die übersandten urteil, executorialn und privationbriefen Franzen belangend mit angehengter bitt alles inhalts vernommen und die zugriff und ander gewaltsamer handlung, sich im hl. Reich ereugen, nit gern gehort. Auf Ersuchen des Ks. würden sie diesem Vorschläge (Nr.765/II) übermitteln, wie die Gewalttätigkeiten abgestellt werden könnten, in der Überzeugung, dass er sich als Oberhaupt des Reiches um die Sache kümmern werde. Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 111b, Kop. Druck: Münch, Sickingen 2, Beilage Nr. XXII.
1
 Die Namen der Gesandten und die Datierung ergeben sich aus Nr.807.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
b
–b Korrigiert aus: er solhs anzunem[en] willens ist.
c
–c Am Rand hinzugefügt.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
b
–b Über der Zeile hinzugefügt.
c
 Im Druck bei Böcking folgt: die Wolgebornen Strengen Erenvesten.
d
 Im Druck bei Böcking und Münch folgt: myne gnedig gonstig herren und gutte freunde.
e
 Im Druck bei Böcking und Münch: Sondags den Sechzehenden dag des Monetts Augusti Anno etc. Siebenzehen.
1
 In einem weiteren Schreiben vom 5. Juli 1517 (sonntags nach Udalrici) antworteten die Gesandten auf die Anfrage des Ks., ob sie ein schriftliches oder ein lebendes Geleit haben möchten und für wen es ausgestellt werden solle, sie bäten um ein auf Abt Melchior von Königsbronn, Michael von Dachenhausen, Komtur des Johanniterordens zu Rohrdorf, Rudolf von Ehingen (württembergischer Hofmeister), Hans Kraus von Waiblingen und Albrecht Rotenburger von Tübingen lautendes schriftliches Geleit. Sie seien mit sechzehn Pferden unterwegs. Am 6. Juli 1517 erteilte der Ks. in Augsburg den genannten Abgesandten sowie ihren Dienern und Pferden Geleit für die Reise nach Augsburg und wieder nach Hause und gebot allen Reichsuntertanen, die Reisenden in keiner Weise zu beeinträchtigen. München, HStA, KÄA 1835, fol. 64, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
a
 B gutlich.
b
 B, C willigen.
c
 In C folgt folgende Erläuterung: Uf dits schreiben des von Wirtenbergs ist ksl. Mt. und daneben dem von Wirtenberg von den stenden geschrieben, wie nachfolgt: [Folgt Nr.816 und 816, Anm. 1].
1
 Mit Brief aus Stuttgart vom 6. Juli 1517 (montag nach St. Ulrich) übermittelte Hg. Ulrich den Eidgenossen sein an die Reichsstände ergangenes Rechtfertigungsschreiben, wies die Anschuldigungen des Ks. zurück und bat um Prüfung der Angelegenheit. Kurzregest: Segesser, Abschiede, S. 1066.
1
 Mit Schreiben aus Dinkelsbühl vom 30. Juni 1517 teilte der Ks. Bm. und Rat von Heilbronn mit, er schicke (für den Vornamen ist eine Lücke freigelassen) Westermacher und etliche Diener mit dem Auftrag, in Heilbronn auf seine Ankunft zu warten, außerdem seinen Furier Peter Güss, um in Heilbronn für 1000 Berittene und in den umliegenden Dörfern für 2000 Fußsoldaten Herberge zu bestellen. Befiehlt, Westermacher und Güss bei der Erfüllung ihrer Aufträge behilflich zu sein. Stuttgart, HStA, H 53 Bü 160, o. Fol., Orig. Pap. m. S. (p.r.p.s.; Gegenzeichnung: [Hans] Finsterwalder). Druck: Von Rauch, UB Heilbronn, Nr. 2448. Verschiedene Schreiben aus dem Zeitraum 2. Juli bis 9. August bezüglich der vom Ks. verlangten Truppeneinquartierungen in Heilbronn, darunter die Klage des dortigen Bm. und Rats an den obersten ksl. Sekretär Niklas Ziegler, dass sie mit der Versorgung einer so großen Anzahl von Berittenen und Fußsoldaten völlig überfordert seien, ebd., Nr. 2448a-l.
2
 Am 6. Juli 1517 (montag nach St. Ulrichstag) teilten die drei Gesandten der württembergischen Landstände Hg. Ulrich u. a. mit, dass ihnen über die Ankunft der Berittenen und Fußknechte in Heilbronn nichts bekannt sei, sie jedoch entsprechende Erkundigungen einziehen wollten. Zudem hätten sie erfahren, dass der Ks. auch in Augsburg Knechte bestellen lasse.München, HStA, KÄA 1835, fol. 65, Orig. Pap. m. S.
1
 Mit Schreiben aus Mainz vom selben Tag (Kiliani) teilten EB Albrecht von Mainz, EB Richard von Trier, Elekt Hermann von Köln, Kf. Ludwig von der Pfalz sowie die übrigen in Mainz versammelten Reichsstände und Gesandtschaften Hg. Ulrich mit, sie wollten s ein Schreiben dem Ks. unverzüglich zusenden und ufs undertenigst bitten, euer lieb und Gn., wie die begern, zu verhore und entschuldigung kommen zu lassen. Kop.: Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 25b; Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 63, fol. 27b–28a; Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 10181/7, fol. 39b–40a; München, HStA, Kasten blau 103/2c/1, fol. 43b; Bamberg, StA, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei Nr. 9, fol. 12a u. b; Karlsruhe, GLA, Abt. 50 Nr. 12, fol. 22a; Würzburg, StA, Würzburger RTA 6, fol. 181a; Köln, Historisches A., Best. 50A 45, fol. 21b–22a; Nordhausen, StadtA, R Ac 01, fol. 181b–182a; Worms, StadtA, 1 B Nr.1945/2, o. Fol.
1
 Siehe Nr.757, Anm. 3.
a
 B, C hier und im Folgenden: Urach.
2
 Ausgeschrieben durch Ks. Maximilian am 20. November 1516. Vgl. Grube, Landtag, S. 103f.
3
 Obwohl er im Blaubeurer Vertrag allen seinen Gegnern Amnestie gewährt hatte, hatte Hg. Ulrich Ende Oktober 1516 auf der Heimreise von Blaubeuren das Schloss Hiltenburg des Gf. Ulrich von Helfenstein aus einem fadenscheinigen Grund niedergebrannt. Vgl. Brendle, Reich, S. 53; Metz, Oberster Herr, S. 167f.
4
 Um den Einfluss der württembergischen Landstände auszuschalten, hatte Hg. Ulrich im November 1516 führende Vertreter der sogen. Ehrbarkeit inhaftieren, wegen Hochverrats anklagen und schließlich nach grausamen Folterungen hinrichten lassen. Vgl. Metz, Oberster Herr, S. 168–174; Grube, Landtag, S. 102f.; Brendle, Reich, S. 53.
b
 B, D folgt: fruntlicher
c
–c D uf iren.
d
 B–D genug
e
 C Zum letzsten.
f
 C anzeigenden.
g
 C wiederer.
h
 C folgt irrtümlich: gein Menz.
i
 D folgt: werden sollt.
j
 D ouch.
k
 D darnach.
l
–l B, C fehlt.
m
 D folgt: solh.
n
 E rechen.
o
 D ufgericht.
p
 B, C dadurch.
q
 D verzogen.
r
 B, C solichs.
s
–s B–F der vertrag.
t
–t D irer Mt.
u
 D und darzu, das.
v
 B, C verordenen.
w
 E da.
x
–x C fehlt.
y
–y B, C gehalten.
5
 Siehe Nr.757, Anm. 3.
z
 D beschulden.
6
 Siehe Nr.720, Anm. 2.
aa
 D gedenken.
ab
 B, C als.
ac
 C one verantwurtung.
ad
 C mangelt.
ae
 F vervolgen.
af
 D und.
ag
 C Dennoch.
ah
 E vor.
ai
–ai C dasselbig.
aj
 F eingriff.
1
 Siehe Nr.757, Anm. 3.
2
 Siehe Nr.818, Anm. 3.
3
 Siehe Nr.818, Anm. 4.
4
 Siehe Nr.720, Anm. 2.
5
 Welche Angelegenheit hier gemeint ist, ließ sich nicht ermitteln.
1
 Vertrag von Blaubeuren vom 22. Oktober 1516. Siehe Nr.757, Anm. 3.
a
 C legen.
b
–b B–E fehlt.
c
 B–E fehlt.
a
–a Am Rand von anderer Hand hinzugefügt. 
a
–a F Allen und yedem Kf., F., geistlichen und weltlich, prelaten, Gff., freyen Hh., ritterschaft, Frey- und Rstt., gemainden, vögten, ambtluten, vitztumben, pflegern, verwesern, schultheissen, aman, richtern, gerichten, reten und sonst meniglichen embiten wir, Ulrich, von Gottes gnaden Hg. zu Wirttemberg und zu Deckch, Gf. zu Mümpelgart etc., unser fruntlich dienst und was wir liebs und guts vermögen, fruntschaft, fruntlichen, gönstigen grus zuvor.
b
 F folgt: erwirdigen, würdigen.
c
–c C fehlt; F folgt: und getruwen.
d
 F nehstverrücktem.
e
 B, C folgt: guter.
1
 Siehe Nr.757, Anm. 3.
f
–f B, C fehlt.
g
 D bewilligt.
h
 C, D, F widerwertigen.
i
 D, E, F widerigen.
j
 D uns.
k
 B, C wiederwertigen.
l
–l E, F fehlt.
m
 E, F jetz.
n
 D widerigen.
o
 C gleich; D, F doch.
p
–p E, F fehlt.
q
 D erdicht.
r
 F möchte.
s
–s C, F auf beide ort.
t
 F folgt: hiemit.
u
 D geflissen.
v
 F gewaltiger.
2
 Gemeint ist der am 20. September 1516 in Augsburg unter dem Vorsitz des Ks. begonnene Prozess gegen Hg. Ulrich, an dem auch verschiedene Reichsfürsten teilnahmen. Am 11. Oktober 1516 verhängte der Ks. die Reichsacht gegen den Hg. Vgl. Brendle, Reich, S. 49–51; Grube, Landtag, S. 99–101; Metz, Oberster Herr, S. 162–165.
w
 D verantwort.
x
 D auch.
y
 F folgt: beschehen.
z
 F nach.
aa
 F erdicht.
ab
 B–E bedaurn.
ac
–ac D schrieftlich oder frevenlich.
ad
 F sein.
ae
 F folgt: des.
af
 F erzaigt.
ag
 D verstands.
ah
 D widerigen.
ai
–ai F alle schamb.
aj
 B folgt: selbst.
ak
 C offentlich.
al
 D on warhait.
am
 D uns.
an
 D widerigen.
ao
 D tuglich.
ap
 B, C wiewol.
aq
 B, C wiederwertigen.
ar
 F unverhörter.
as
–as D von glaubwirdigen; F ye glaublicher.
at
 D widerigen.
au
 F folgt: unsere.
av
 C niemermehr.
aw
 B, C folgt: den stenden des Reichs furbracht.
ax
 D gesteen.
ay
–ay E, F sie, die stend des hl. Reichs, euer lieb und uch, samentlich oder sonderlich (doch usgenomen die partyschen).
az
 B–D manicher.
ba
–ba D des er.
bb
–bb F Geben in unser statt Stutgarten dornstags nach St. Margreten, der hl. junkfrowen, tag, als man zalt von Christi, unsers lb. Herrn, geburt tusentfunfhundertsiebenzehen jare [16.7.17].
bc
 E fehlt.
1
 Darin hatten die beiden u. a. berichtet, Kg. (Franz) von Frankreich habe sich im Rahmen einer Unterredung freundlich und hoch erboten gegen eur ksl. Mt. und bemeltem eur ksl. Mt. sun [Kg. Karl von Spanien] und zu besluß angezaigt, das er willig und berait sey, auch zu sweren und zu ratificieren die tractet, zu Camerigk abgeredt [vgl. Nr.729, Anm. 4]. Auf solhs ist beslossen worden, das sein kgl. Gn. als auf den freitag, den X. tag dises monats, die yetzgemelten tractet swern solt. Das dann also desselben freitags beschehen ist, wie sich gebürt. Marburg, StA, Bestand 3 Nr. 368, fol. 40–41, Orig. Pap. m. S.
2
 Vom 3. Dezember 1516. Siehe Nr.733, Anm. 2.
1
 Zum ksl. Gerichtstag in Augsburg gegen Hg. Ulrich ab 20. September 1516 hatten die Eidgenossen Kaspar Göldi aus Zürich und Eberhard von Fulach aus Schaffhausen entsandt. Feyler, Beziehungen, S. 63.
1
 Ausgestellt in Augsburg am 28. Juli 1517. Darin wird den Gesandten der württembergischen Landstände freies Geleit von zuhause nach Lauingen und von dort weiter nach Dillingen zu Verhandlungen mit Bf. Christoph von Augsburg und anderen ksl. Räten erteilt, mit der Möglichkeit, bei Bedarf zwischen den beiden genannten Orten hin und her zu reisen und wieder nach Hause zurückzukehren. Allen Reichsuntertanen wird unter Androhung schwerer Ungnade und Strafe geboten, das Geleit zu respektieren und die Gesandten keinesfalls zu beeinträchtigen. Stuttgart, HStA, A 34 Bü 1c, Nr.16, Prod. XI, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.s.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt; defekt).
2
 Dieser war nach dem Tod Bf. Heinrichs von Lichtenau am 12. April 1517 am 14. Mai zum neuen Augsburger Bf. gewählt worden. Vgl. A. Schmidt, Erhebung, S. 541f.
a
 F fehlt.
b
 F fehlt.
1
 Siehe Nr.757, Anm. 3.
c
 F ir.
d
 F sy.
e
 F fehlt.
f
 F fehlt.
g
 B, C, E unruiger.
h
 F fehlt.
i
 B geschmehet.
j
–j D argwon.
k
 F abzulaiten.
l
 B meynung.
m
 B, E gütliche.
n
–n B einbringen.
o
 D verziehen.
p
 C wir.
q
 E recht.
r
 F folgt eine freigelassene Lücke.
s
 F folgt eine freigelassene Lücke.
t
 F folgt eine freigelassene Lücke.
u
 F folgt eine freigelassene Lücke.
2
 Zur Ermordung Hans von Huttens durch Hg. Ulrich und zu dessen problematischem Verhältnis zu seiner Gemahlin Sabine vgl. Brendle, Reich, S. 33–37; Marth, Rosenkrieg.
v
 E benodichte.
w
–w C fehlt.
3
 Vertrag von Blaubeuren vom 22. Oktober 1516. Siehe Nr.757, Anm. 3.
x
 E sein, korrigiert aus: die.
y
 C bedenkt.
4
 Siehe Nr.818, Anm. 4.
z
 B teils.
aa
 B–D geblundert.
5
 Siehe Nr.720, Anm. 2.
6
 Siehe Nr.818, Anm. 3.
ab
–ab E fehlt.
ac
 C ungeschicklich.
ad
 E dem.
ae
–ae F fehlt.
af
–af E Franz von Sickingen.
ag
 D gemocht.
ah
 C–D vernemen.
ai
 C gn.
aj
 B, D geweygert.
ak
 F behalten.
al
 E gereicht.
am
 B, D schmachbitt.
an
 C folgt: etlichen.
ao
 D Randvermerk: Nota.
ap
 F darumb.
aq
 F 28.
ar
 F etc.
1
 Mit Brief aus Brügge vom 23. Juli 1517 teilte J. Villinger J. Renner mit, er schreibe dem Ks., wie es der Lm cronen halben stet. Renner möge mitteilen, ob der Ks. wolle, dass dieses ihm noch zustehende Geld durch ihn (Villinger) in bar über Land oder durch Wechsel nach Augsburg gebracht werde. (…) Erinnert zudem Renner daran, das der gehaim rat bey Kg. Karln [von Spanien] gern sehe, das ksl. Mt. nichts anfieng, sondern simulieret, bis derselb seiner Mt. sun in Hispani were aus vilerlay ursachen, die nit all zu schreiben sein, sonder ich wirde die der ksl. Mt. und euch mündlich anzaigen. Und alsdann so möchten auch die drey helfen, als Frankreich, Spanien und England gleich mitainander geen und all sachen dest gründlicher und austreglicher gehandelt werden. […] Marburg, StA, Bestand 3 Nr. 390, fol. 158–161, Orig. Pap. m. S. (eigenhändig; teilweise chiffriert, der dechiffrierte Text steht über der Zeile).
1
 Mit Schreiben aus Weimar vom 18. August 1517 (dinstag nach Unser Lb. Frauen tag assumptionis) teilte Hg. Johann dem abwesenden Kf. Friedrich mit, er habe das Schreiben Hg. Ulrichs ohne Kenntnis seines Inhalts geöffnet. Als er gesehen habe, dass es die vom Ks. auf dem Mainzer Reichstag gegenüber dem Hg. erhobenen Anschuldigungen betreffe, habe er den Boten nicht ohne Wissen Kf. Friedrichs mit einer Antwort zurückschicken wollen, jedoch einen entsprechenden Entwurf verfasst, den er übersende mit der Bitte, ihn zu prüfen und, falls Kf. Friedrich damit einverstanden sei, den Boten damit abzufertigen. Weimar, HStA, EGA, Reg. C Nr. 1060, fol. 21, Orig. Pap. m. S. u. eigenhändiger Unterschrift. Kf. Friedrich antwortete mit Schreiben aus Altenburg vom 20. August 1517 (dornstag nach assumptionis Marie virginis gloriosissime), da die Sache den Ks. betreffe, habe er gegen den übersandten Entwurf verschiedene Bedenken und deshalb einen anderen verfasst. Hg. Johann möge entscheiden, welcher verwendet werden solle und den Boten damit abfertigen. Orig. Pap. m. S. u. eigenhändiger Unterschrift: Ebd., fol. 22. Kop.: Ebd., fol. 23a. Im ersten der beiden undatierten Entwürfe des Antwortschreibens (wohl derjenige Hg. Johanns) heißt es, die beiden sächsischen Hgg. hätten aus Hg. Ulrichs Schrift ersehen, das er beim Ks. durch etliche ire abgunstige beschwerlicherweis angetragen und verunglimpft sein sollen […] und solch euer lieb widerwertigkait nit gern gehort, und wolln euer lieb nit bergen, das diese sach hivor an uns nit gelangt hat. Wo dy aber an uns geraichn wurd, wollen wir euer lieb entschuldigung und bit indenk sein. Ebd., fol. 24a, Kop. Im zweiten Entwurf (wohl derjenige Kf. Friedrichs) erklären beide Hgg., wenn Hg. Ulrich in ainichm wider billikait beschwerung aufgelegt werde, horten wir nit gern. Was wir auch zu abwendung derselben furdern mochten, weren wir eur lieb zu fruntlicher wilfarung gar gneigt. Nachdem aber eur lieb in beslus des druks anzaigen, das dieselb solcher irer entschuldigung ksl. Mt. ain abschrift zugeschikt und euer lieb in hofnung, ksl. Mt. wird darob gn. gefallens und eur lieb darauf entschuldigt haben, zweiveln wir nit, ir Mt. wird euer lieb furgewante entschuldigung und erbieten betrachten und eur lieb mit kainer unbillikait beschweren. Ebd., fol. 25a, Kop.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
a
 B grund.
b
 B dieselben.
c
 B eins.
d
 B geliehen.
e
 D–F auch.
f
 D geswinden.
g
–g B fur.
h
 B, F gegenwurtiger; D, E gedrungener.
i
 F wiewol.
j
 F folgt: würde.
k
 F verstopft.
l
 C verheben.
a
–a B Kff.
b
 B Kff.
c
–c B undertenig und vleissig.
d
 B Kff.
1
 Laut Randvermerk fol. 167a und ähnlichen Vermerken fol. 169b–170a ergingen weitgehend gleichlautende Schreiben der geistlichen Ff. an Bf. (Gabriel) von Eichstätt sowie der weltlichen Ff. an Mgf. Philipp von Baden (vgl. Nr.840).
2
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.840.
a
–a Im Schreiben der geistlichen Ff. an den Bf. von Eichstätt bzw. der weltlichen Ff. an Mgf. Philipp von Baden: Darumb und dieweil unser notturft erfordert, der sachen und uns allem zu gutem einen ansehenlichen F. zu verordenen und zu schicken und.
1
 Mit Schreiben aus Augsburg vom 16. August 1517 antwortete Gabriel Vogt, er habe dem Ks. die Beschwerde der Gesandten vorgetragen. Der tregt ir ksl. Mt. nit gefallen, sagt wol darbey, es sein jünger leut reden, die nit wol gar verhürt werden mügen. Aber ir Mt. wiß wol, das die werk nit daraus volgen und euch noch den e[u]eren nichts laids widerfar. Nichtdestminder hat ir Mt. verordent, Dietrich Späten zu sagen, bey den seinen zu verfuegen, sich hinfur dergleichen reden zu massen [= mäßigen].München, HStA, KÄA 1835, fol. 132, Orig. Pap. m. S.
1
 Gemäß dieser Weisung schrieben die Gesandten am 17. August 1517 (montags nach assumptionis Marie) an Bf. Matthäus von Gurk, weder den württembergischen Landständen noch ihnen selbst stehe es zu, über die Vermittlungsvorschläge zu verhandeln, da dies allein Sache Hg. Ulrichs sei. Bitten Bf. Matthias, beim Ks. die Erlaubnis zu ihrer Abreise zu erwirken. Sind zudem heute von Zusmarshausen nach Lauingen gereist, um dort ihre Abfertigung zu erwarten. Kop.: München, HStA, KÄA 1835, fol. 160a u. b; Ebd., fol. 172a u. b. Inhaltsangabe: Steinhofer, Ehre, S. 417f.
1
 Laut Steinhofer, Ehre, S. 420 handelte es sich bei den eidgenössischen Gesandten um Vogt N. Merz (Marti) von Schwyz und Hans Oberrieth von Basel.
1
 In einem weiteren Schreiben aus Zusmarshausen vom 17. August 1517 (mentag nach assumptionis Marie) teilten die Gesandten der württembergischen Landstände Hg. Ulrich mit, der Ks. sei gestern von Augsburg nach München gezogen, heute reisten auch die Ff. und alle Verwandten des Schwäbischen Bundes ab. Sie selbst lägen noch mit erheblichen Kosten hier und warteten auf seinen Bescheid, wie sie sich gegenüber dem Kardinal (von Gurk) und den anderen noch in Augsburg weilenden Verordneten verhalten sollten. München, HStA, KÄA 1835, fol. 146, Orig. Pap. m. S.
1
 In ihrem Antwortschreiben vom 22. Mai 1517 (freitags nach ascensionis domini) teilten Hofmeister, Statthalter und Räte zu Ansbach mit, dass der Kitzinger Schiedstag gemäß dem Ersuchen Landgf.in Annas d. J. und ihrer Räte auf den 17. Juli (freytag nach der hl. zwolfboten taylung tag) verschoben werde. Auch EB Albrecht von Mainz, die Gff. in der Wetterau und die Gff. (Wilhelm und Hermann) von Henneberg-Schleusingen (bzw. Henneberg-Römhild) seien hierüber informiert worden. Orig. Pap. m. S.: Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 135, o. Fol. (an Landgf.in Anna d. J.von Hessen und die hessischen Räte); Meiningen, StA, GHA, Sektion I Nr. 2129, fol. 168 (an Gf. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen).
1
 Mit Schreiben aus Ansbach vom selben Tag (dinstag nach Petri und Pauli) teilte Mgf. Kasimir den Gff. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen und Hermann von Henneberg-Römhild mit, Landgf.in Anna d. J. von Hessen und die verordneten hessischen Räte hätten heute wegen verschiedener anderer Geschäfte darum gebeten, den von den mgfl. Statthaltern, Hauptleuten und Räten (nach Kitzingen) anberaumten Schiedstag zu verschieben und ihn nach Frankfurt a. M. oder Gelnhausen zu verlegen. Da es ihm jedoch angesichts der gegenwärtigen geschwinden leuften nicht ratsam erscheine, seine Räte dorthin zu schicken, wolle er die Verhandlungen auf dem bereits begonnenen und ohnehin von vielen Personen besuchten Reichstag in Mainz führen, und zwar ab dem 15. Juli (mitwoch divisionis apostolorum schirst). Zettel: Begründet den kurzfristigen Einberufungstermin, den er zu entschuldigen bittet, damit, dass er nicht weiß, wie lange der Reichstag dauern wird. Beide Gff. von Henneberg werden aber wohl dennoch in der Lage sein, ihre Gesandtschaft zu schicken. Meiningen, StA, GHA, Sektion I Nr. 2129, fol. 162a u. b, Kop. Mit Schreiben aus Suhl vom 4. Juli 1517 (sambstag nach visitationis Marie) antwortete Gf. Wilhelm, aufgrund der kurzfristigen Mitteilung, weil seine Räte nicht innerhalb von acht oder zehn Tagen zu ihm kommen könnten und auch wegen anderer Geschäfte könne er am Mainzer Schiedstag nicht teilnehmen. Wäre man, wie geplant, in Kitzingen zusammengekommen, hätten die Verhandlungen in zwei Tagen schneller durchgeführt werden können dan zu Meinz als uf einem reichstag, do acht oder virzehen tag zugehorn, wie dan auf allen reichstagen der geprauch ist. Außerdem wisse er noch nicht, ob er persönlich zum Reichstag reisen oder diesen beschicken werde. Sollte Mgf. Kasimir jedoch später einen anderen Verhandlungsort benennen, werde er gerne Folge leisten. Bittet darum, diesen Bescheid zu entschuldigen. Ebd., fol. 163a u. b, Kop. Am selben Tag übersandte Gf. Wilhelm das Schreiben Mgf. Kasimirs und seine Antwort darauf an Gf. Hermann von Henneberg-Römhild mit der Feststellung, ihm sei es in keinen wege fuglich noch leidlich, mit den Hessen zu Menz als uf einem reichstag zu tagleisten, dan es euer liebden und uns zu merklichem nachteil komen mocht, versehens, euer liebden auch nicht gelegen sein werde. Bittet um Mitteilung, was Gf. Hermann in der Sache weiter zu tun gedenke. Ebd., fol. 164a, Kop. Gf. Hermann antwortete Mgf. Kasimir am 5. Juli (sonntag nach visitationis Marie virginis gloriosissime) aus Römhild, der 15. Juli sei für ihn zu kurzfristig, außerdem etlicher beswerlichen sachen halb, so uns ytzo zusteen und anderer ursachen halben, die wir ytzo zu schryben unterlassen, ganz ungelegen. Wenn Mgf. Kasimir für den Schiedstag einen anderen Termin an einem geeigneten Ort benenne, werde er gerne Folge leisten. Ebd., fol. 173a, Kop. Am 9. Juli 1517 (donnerstag nach Kiliani) übersandte Gf. Hermann diese Antwort abschriftlich an Gf. Wilhelm. Ebd., fol. 174, Kop.
1
 Über den strittigen hessischen Güldenweinzoll wurde bereits auf den Reichstagen in Augsburg 1510, Trier 1512 und Worms 1513 verhandelt. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitte I.4.7.10. und IV.5.3. sowie Abschnitt I.3.1 in diesem Band. Zu den Mainzer Verhandlungen über den Güldenweinzoll vgl. die knappen Angaben bei Kulenkampff, Einungen, S. 79.
2
 Urkunde Kg. Maximilians, Köln, 24. Juni 1505. Regest: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 517.
3
 Ksl. Deklaration zum hessischen Güldenweinprivileg zugunsten der Gff. in der Wetterau, Augsburg, 11. März 1510. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.259.
4
 Ksl. Erklärung zum Streit um das hessische Güldenweinprivileg, Neustadt a. d. Aisch, 17. Februar 1512. Ebd., Nr.1202.
5
 Ksl. Mandat an das hessische Regiment, Trier, 30. April 1512. Ebd., Nr.1204.
6
 Ksl. Mandat an Frankfurt a. M., Köln, 4. Oktober 1512. Ebd., Nr.1210.
1
 Tag der Übergabe des Schriftstücks an die Reichsstände. Vgl. Nr.858.
2
 Siehe Nr.854, Anm. 3.
1
 Siehe Nr.854, Anm. 3.
2
 Eventuell ist Wendel von Adelsheim gemeint.
1
 Siehe Nr.854, Anm. 3.
a
 Am Rand daneben die Namen der ksl. Räte: Cardinal Gurcensis [= Bf. Matthäus von Gurk], Hg. Erich zu Braunschweig,[Wilhelm von] Rapoltstein, propst zu Waltkirchen [= Dr. Balthasar Merklin],[Niklas] Ziegler,[IUD Ulrich] Schellenberger.
1
 Das erwähnte ksl. Urteil liegt nicht vor, doch dürften, wie aus [2.] zu erschließen ist, die angesprochenen Verhandlungen über den Erfurter Streitfall während Ks. Maximilians Aufenthalt in Augsburg im November 1516 stattgefunden haben.
2
 Am 13. Januar 1517 hatte EB Albrecht das Mainzer Domkapitel um Geld für seine Reise zum Ks. nach Brüssel gebeten. Dort sollte es unter anderem um die Schwierigkeiten mit Erfurt gehen. Die Reise kam jedoch nicht zustande. Vgl. Decot, Albrecht von Brandenburg, S. 50.
b
 Am Rand daneben: Dr. [Dietrich von] Werter, Berlinger [= Hans von Berlepsch], geschickte rete.
3
 In Hagenau hielt sich der Ks. im Dezember 1516 auf, anschließend reiste er weiter nach Trier, wo er am 5. Januar 1517 eintraf. Siehe Nr.627, Anm. 1.
4
 Gemeint ist der Naumburger Vertrag vom 25. Oktober 1516 zwischen den Hgg. von Sachsen und Erfurt. Vgl. Nr.573, Anm. 1.
5
 Rechtsregel aus dem römischen Recht (Schuldrecht).
1
 Am 11. März 1517 wurde in Cambrai der neue Bündnisvertrag zwischen Ks. Maximilian und Kg. Franz von Frankreich endgültig abgeschlossen. Er sah in geheimen Zusatzartikeln eine erneute Aufteilung Ober- und Mittelitaliens zwischen dem Haus Habsburg und Frankreich vor. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 257, 380.
2
 Zum Fortgang der Erfurter Streitsache vgl. Nr.928, 929.
1
 Gemeint ist der von Ks. Maximilian verlangte Verzicht auf die geplante Heirat Hg.in Annas von Kleve mit Hg. Karl von Geldern. Hg. Johann von Kleve und Hg. Johann von Jülich-Kleve gaben der Forderung schließlich nach und verheirateten im Juni 1517 ihre Tochter bzw. Schwester mit Gf. Philipp von Waldeck. Vgl. Nr.492, 934 [5.].
2
 Vertrag von Noyon vom 13. August 1516. Siehe Nr.733, Anm. 3.
1
 Das ebenfalls am 7. Mai 1517 ausgestellte ksl. Kredenzschreiben für die vier Gesandten in Duisburg, LandesA, Jülich-Berg I Nr. 208, fol. 21, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
a
–a B, C gemainen iren landschaften.
b
 B, C jüngern.
c
 B folgt: alles.
2
 Siehe Nr.432, Anm. 1.
d
–d C am Rand von anderer Hand nachgetragen.
e
 B, C: in solhem.
3
 Am 12. Mai 1517 (neisten dinxtach na dem sondage cantate) antworteten Hg. Johann von Kleve, Hg. Johann von Jülich-Kleve und deren Landstände auf die Werbung der ksl. Gesandten, die Untertanen ihrer Lande hätten durch Krieg, Brand und Misswuchs großen Schaden erlitten und seien völlig ins Verderben geraten. Bevor sie deshalb eine Zusage geben könnten, müssten sie erst zusehen, wes sy van deme gemeynen manne, hy nyt gegenwerdich, erlangen moegen. Die Antwort wollten sie den ksl. Gesandten in acht bis zehn Tagen mitteilen und dann auch den Ks. selbst unterrichten. Duisburg, LandesA, Jülich-Berg I Nr. 203, fol. 63a u. b, Kop.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.867.
2
 Zu den Schiedsversuchen des Reichskammergerichts im Konflikt der beiden Landgf.innen von Hessen im Jahr 1516 und in der ersten Monaten 1517 vgl. Armbrust, Anna von Braunschweig, S. 45–50.
3
 Das Treffen zwischen Ks. Maximilian und Landgf.in Anna d. Ä. fand Anfang Dezember 1516 in Hagenau statt. Vgl. Armbrust, Anna von Braunschweig, S. 49.
1
 Ksl. Schiedsspruch im Konflikt Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen und seiner Gemahlin Anna mit dem hessischen Regiment, Köln, 15. September 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1244.
2
 Zum Auftritt Landgf.in Annas d. Ä. vor den Reichsständen am 29. Juli mit der Bitte, ihr gegen Landgf.in Anna d. J. und das hessische Regiment zu ihrem Recht zu verhelfen, vgl. Nr.988 [7.] und Nr.993 [2.] sowie Armbrust, Anna von Braunschweig, S. 50f. Über die Reaktion der Reichsstände auf die Klage und etwaige Vermittlungsbestrebungen liegt kein Nachweis vor.
1
 Urteil Kg. Maximilians im Konflikt zwischen Bf. Johann von Worms und der Rst. Worms, Antwerpen, 23. Dezember 1494. Druck: Schannat, Historia, S. 277.
2
 Gemeint ist der Augsburger Reichstag 1500. Über die dortigen Verhandlungen im Wormser Streitfall liegen keine Nachweise vor.
a
 C unvertreglich.
3
 Bf. Johann von Dalberg starb am 27. Juli 1503.
b
 B folgt: meiner.
c
 B, C folgt: willen.
d
 B, C zolbuchsen.
e
 C tolleriren.
4
 Gemeint ist der Kölner Reichstag 1505.
5
 Gemeint ist der Konstanzer Reichstag 1507.
f
 B hören.
g
 B folgt: ich.
6
 Der Wormser Dom hatte das Petrus-Patrozinium.
h
 B bezieknus; C verziegs.
i
 C egemelten.
7
 Ksl. Gebot an den Reichskammerrichter Gf. Adolf III. von Nassau-Wiesbaden und die Beisitzer am Reichskammergericht, Augsburg, 3. Mai 1510. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.196.
j
 B, C die.
8
 Ksl. Mandat an Bf. Reinhard von Worms, Linz, 13. Januar 1512. Ebd., Nr.1255.
9
 Zu den Schiedsverhandlungen auf dem Trierer Reichstag 1512 im Konflikt zwischen Bf. Reinhard und der Rst. Worms vgl. ebd., Nr.1261–1266.
k
 B, C mir.
10
 Ks. Maximilian an Bf. Wilhelm von Straßburg, Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag und andere, Köln, 15. Oktober 1512. Ebd., Nr.1271.
l
 C geschehener.
m
 B, C gesucht.
n
 B, C zu heimschen.
o
 D Randvermerk: Der nuwe eyd dem Bf. Johann.
p
 B Randvermerk zu diesem Abschnitt: Non scribetur.
q
–q C fehlt.
1
 Gemeint ist das Antwerpener Urteils Kg. Maximilians im Streit zwischen Bf. Johann von Worms und der Rst. Worms vom 23. Dezember 1494. Vgl. Nr.792, Anm. 4.
a
 Münch: beweeglicher.
b
 Münch: euwer.
1
 Notariatsinstrument mit den Schiedssprüchen EB Jakobs von Trier und Kf. Friedrichs III. von Sachsen, Worms, 9. Juni – 30. Juli 1509. Heil, Reichstagsakten 10, Nr.329.
1
 Über den konkreten Anlass für den Heidelberger Schiedstag ist nichts Näheres bekannt. Allerdings ist in diesem Zusammenhang mehr die Tatsache von Bedeutung, dass Hans Thomas von Rosenberg zu den Unterstützern Franz von Sickingens zählte und deshalb die Möglichkeit bestand, dass er angesichts der laufenden Vorbereitungen für den Feldzug gegen Sickingen nicht in Heidelberg erscheinen würde.
1
 Der Konflikt im Stift Fulda entstand im September 1513 durch den Versuch Abt Hartmanns von Kirchberg, das Stift Hersfeld der Reichsabtei Fulda zu inkorporieren. Wegen der damit verbundenen hohen Kosten lehnte das Fuldaer Kapitel das Vorhaben ab, stellte sich gegen den Abt und zwang ihn Anfang 1516 zur Flucht nach Hammelburg. Er bemühte sich in der Folgezeit unter Ausnutzung seiner guten Kontakte zum Ks. sowie durch eine Klage beim Reichskammergericht mit großem Nachdruck, aber letztlich vergeblich um seine Wiedereinsetzung. Mehrere Vermittlungsversuche EB Albrechts von Mainz und Landgf.in Annas d. J. von Hessen in der zweiten Jahreshälfte 1516 und den ersten Monaten 1517 scheiterten. Zum Ganzen vgl. die detaillierte Darstellung bei Beul-Kunkel, Herrschaftskrise, S. 126–145 sowie Kalkoff, Reichsabtei Fulda, S. 244–248. Knapp: Schannat,Historia Fuldensis, S. 250.
2
 Mit Schreiben aus Rüsselsheim vom 24. Juli 1517 (frytags nach Marie Magdalene) antworteten Landgf.in Anna d. J. und ihre Räte, sie seien mit der in Abt Hartmanns Schreiben skizzierten Weiterbehandlung der Fuldaer Angelegenheit einverstanden, wenn dies für ihn gut und vor allem für Landgf. Philipp ohne Nachteil sei. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 184, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
1
 Mit Schreiben aus Fulda vom 23. August 1517 (sontag nach St. Sebaldstag) erklärten sich der Dechant, das Kapitel und die Fuldaer Stände bereit, Gesandte zu Landgf.in Anna d. J. zu schicken. Sie möge einen Termin für das Treffen benennen und Geleit für ihre Vertreter erteilen. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 184, o. Fol., Orig. Pap. m. S. In einem undatierten, jedoch wohl um den 27. August 1517 ausgefertigten Schreiben antwortete Landgf.in Anna d. J., die Fuldaer Gesandten sollten am 30. August (nehst sontag) hierher (nach Marburg) oder, falls dieser Termin für sie zu kurzfristig sei, am 8. September (Unser Lb. Frauen tag nativitatis) nach Kassel kommen. Sie bekämen für ihre Reise freies Geleit. Ebd., o. Fol., Konz.
1
 Mit Schreiben aus Mainz von diesem Tag (donrstags nach Mathei apostoli) übersandte Abt Hartmann die Artikel, der sich unser widerwertigen ires mutwillens beswert und daruf zu Mentzs abgescheiden sein,an Balthasar von Schrautenbach, Amtmann zu Gießen, im Hinblick auf die bevorstehenden weiteren Vermittlungsbemühungen Landgf.in Annas d. J. von Hessen. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 183, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
1
 Zu diesem Überfall am 25. März bei Weisenau südlich von Mainz vgl. Scholzen, Franz von Sickingen, S. 70f.
1
 Mit Hg. Ulrich von Württemberg stand Kf. Ludwig von der Pfalz seit dem 8. Mai 1513 in Einung (Nr.211), mit Kf. Friedrich und dessen Bruder Hg. Johann hatte er sich am 22. März 1515 verbündet. Vgl. Kusche, Aktivität und Neutralität, S. 227.
2
 Mit Schreiben aus Stuttgart vom 27. Juni 1517 (sampstags nach Johannis baptiste) antwortete Hg. Ulrich, er werde gegebenenfalls die gewünschten Räte schicken. An eine gewaltsame Auseinandersetzung mit den Bundesstädten glaube er zwar nicht, ob es aber geschehe, wes wir dann schuldig, daran wollen wir kain mangel erscheynen lassen, sonder dasselbig truwlichen tun und volstrecken. Stuttgart, HStA, A 109 Bü 7, o. Fol., Kop. Zur Reaktion Kf. Friedrichs von Sachsen auf das Hilfeersuchen Kf. Ludwigs vgl. Nr.936 [1.].
1
 Mit Schreiben vom 28. Juni 1517 (sonntags nach Johannis baptiste) antworteten Bm. und Rat von Frankfurt a. M., sie seien bereit, ihre Vertreter auf dem Reichstag wie gewünscht zu beauftragen. Außerdem werde einer der hiesigen Fürsprecher, Meister Heinrich Mertz, auf Wunsch zu den Wetzlarer Gesandten kommen. Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 475, o. Fol., Konz. Am 3. Juli 1517 (fritags nach visitationis Marie) schrieben Bm. und Rat von Frankfurt a. M. ihren beiden Reichstagsgesandten Philipp Fürstenberger und Klaus von Rückingen, diese wüssten um das schwierige Verhältnis Frankfurts zu Gf. Bernhard von Solms. Dennoch komme man nicht umhin, dem von Wetzlar geäußerten Wunsch zu entsprechen. Die beiden Gesandten sollten daher dem Wetzlarer Vertreter auf dem Mainzer Tag beratend zur Seite stehen, jedoch nur im Rahmen von Güteverhandlungen. Zettel: Falls Gf. Bernhard die Unterstützung Wetzlars durch Heinrich Mertz moniere, sollten sie antworten, dieser sei ein Redner, der jedermann diene, insbesondere bei Schiedsverhandlungen. Ebd., o. Fol., Konz.
1
 Im Teilnehmerverzeichnis Nr.1021 werden Peter Heinzenberger und Hermann Grois als Vertreter Wetzlars auf dem Mainzer Reichstag genannt, nicht hingegen Philipp von Babenhausen.
1
 1496 verklagte der Großkaufmann Thomas Jodeck die Stadt Danzig vor dem Reichskammergericht, doch wies diese dessen Zuständigkeit zurück mit dem Argument, sie sei kein Glied des Hl. Röm. Reiches, sondern anerkenne nur den Kg. von Polen als ihren Herrn. Daraufhin verhängte Kg. Maximilian am 5. Juni 1497 die Reichsacht sowohl gegen Danzig als auch gegen Elbing. Hieraus erwuchs eine bis zur Aufhebung der Reichsacht am 4. August 1515 andauernde Auseinandersetzung. Zum Ganzen vgl. die detaillierte Darstellung von Wermter, Reichsacht, außerdem Hoffmann, Danzigs Verhältnis, S. 12–38 und Borchardt, Danzig und Elbing, S. 70–75.
2
 Am 19. Februar 1517 (dorstag vor esto mihi) richteten Fritz von Thüngen und weitere 59 Adlige ein ähnliches Ersuchen an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre Räte. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 85, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
a
–a B fehlt.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.981 [1.].
1
 Dass das Schreiben wahrscheinlich an Dr. Schönwetter gerichtet war, ergibt sich aus [3.] und Anm. 2.
2
 Dazu der Eintrag im Bürgermeisterbuch unter dem Datum 14. Juli 1517 (feria tertia post Margarethe): Als geratschlagt ist der supplication halber, so Sigmunt Zwikopf der versamelung behendiget Danzig und Elwingen halber, wie Dr. Adam [Schönwetter] davor redt, dieselb underwisung den frunden zu Menz geben lassen. Frankfurt a. M., IfStG, Bürgermeisterbücher 1517, fol. 35a.
1
 In ihrem undatierten, jedoch wohl ca. am 26. Juli 1517 verfassten Schreiben an Bm. und Rat von Nürnberg teilten die beiden Nürnberger Gesandten auf der Augsburger Versammlung des Schwäbischen Bundes, Kaspar Nützel und Lienhard Groland, mit, die Reichsstände in Mainz hätten dem Ks. die Supplikationen Zwiekopfs zugeschickt. Darauf Dr. [Johann] Rechlinger ain vergriff gestelt, welicher gestalt ksl. Mt. den stenden oder der versamlung zu Menz ain underricht oder antwort geben sol. Bm. und Rat von Augsburg hätten sich mit dem Entwurf zufrieden gezeigt, sie angewiesen, Bm. und Rat von Nürnberg eine Abschrift zuzusenden, und erklärt, wenn diese auch einverstanden seien, würden sie sich bemühen, dass der Entwurf schnellstmöglich ausgehe. Die Nürnberger könnten aber ohne weiteres auch Änderungswünsche vorbringen. Bitten deshalb um rasche Antwort durch den Boten. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten, A 123 Nr.10, Prod. 9, Kop. In ihrem Antwortschreiben vom 29. Juli 1517 (mitwoch nach Jacobi) erkärten Bm. und Rat von Nürnberg, sie seien mit der von Dr. Rehlinger konzipierten Stellungnahme des Ks. zu Zwiekopfs Supplikation einverstanden. Aber den andern weg, die gutliche handlung betreffen, wisten wir on bewilligung unser burger, die dieser sachen zu tun haben, noch derzeyt nit zuzuschreyben, dann euch ist unverporgen, das die von Augspurg, den an solcher handlung vil mer dann uns oder den unsern gelegen, iren willen nit mit geringem unserm darlegen und costen erlangt und uns zu yedem mal in die sachen gleich inen und den von Frankfurt geflochten, haben villeicht vor, denselben weg ytzo abermals zu wandern. Das uns aber, zuvor, wo der costen deshalben abermalen hoch laufen, nit gelegen sein wurd. Darumb wollen wir die sachen bey uns mit der zeyt bedenken und auf zukunft unser burger, die gen Danzig handeln, bey inen handeln. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 77, fol. 34b–35a, Kop. – Die Nürnberger Älteren Hh. erklärten im Schreiben vom 3. August 1517 (montag nach Petri ad vincula) an ihren Gesandten auf der Augsburger Versammlung des Schwäbischen Bundes, Kaspar Nützel, die Zwiekopf-Sache sei für sie schwer, zudem, das in der gute gefunden werden mag, von unsers communs wegen einzulaßen, dann wiewol wir als das commun am camergericht furgenomen sein, wissen wir uns doch ganz unschuldig und mit Got und hilf der gerechtigkeit ledig erkannt zu werden, zweyfeln auch nit, das die von Augspurg irer burger halben bisher gar nichtzit getan haben oder noch tun werden. Darumb uns auch nachtaylig ist, fur uns selbs vil in der gute zu bewilligen. Aber nichtzitdestermynder in ansehung Dr. Rechlingers rat und gutbedunken, sover es umb ein zymlichs sollt zu tun sein, so wollen wir die gutlich handlung laut Dr. Rechlingers verzeichnus auch nit abschlagen und uns ein kleins, ungeverlich von hundert bis in 200 fl., wo die sachen gefunden wurden, hiemit gegen dir bewilligt haben. Daryn waist du dich nach gestalt der sachen nunmer auch wol zu richten. […] Ebd., fol. 38b–39b, Kop.
a
 Über der Zeile korrigiert aus: gehalten.
1
 Die Verhandlungen über die Aufhebung der Acht gegen Danzig und Elbing erfolgten im Rahmen des Wiener Treffens Ks. Maximilians mit Kg. Sigismund von Polen und Kg. Wladislaw von Ungarn und Böhmen Ende Juli 1515. Die Achtlösung erging am 4. August 1515. Vgl. Hoffmann, Danzigs Verhältnis, S. 32f.