Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XIV. Band. Der Reichstag zu Nürnberg 1543 bearbeitet von Silvia Schweinzer-Burian, mit Vorarbeiten von Friedrich Edelmayer

Nr. 53 Mgf. Ernst von Baden-Durlach

Nr. 53a Mgf. Ernst von Baden-Durlach: Vollmacht für Dr. Johann Marquardt zum Reichstag – Pforzheim, 1543 März 14

Nr. 53b Mgf. Ernst von Baden-Durlach: Instruktion für Dr. Johann Marquardt zum Reichstag – o.O., o.D. (Pforzheim, 1543 März 14)

Nr. 54 Mgf. Georg von Brandenburg-Ansbach

Nr. 54a Mgf. Georg von Brandenburg an Endres von Hausen: Kredenz für Rechenberg und Hausen bei Kg. Ferdinand – Cadolzburg, 1543 freitags nach Marcelli (Jan. 19)

Nr. 54b Mgf. Georg von Brandenburg: Kredenz und Vollmacht für Balthasar von Rechenberg zum Reichstag – Cadolzburg, 1543 am Sontag Letare (März 4)

Nr. 55 Hg. Ernst von Braunschweig-Lüneburg

Nr. 55a Braunschweigisch-lüneburgischer Rat: Instruktion für Dr. Nikolaus Holstein zum Reichstag und zu Verhandlungen mit den Schmalkaldenern – actum Celle, 1542 Sonnabend post Lucie (Dez. 16)

Nr. 55b Braunschweigisch-lüneburgischer Rat: Zusatzinstruktion für Dr. Nikolaus Holstein in Angelegenheiten des Schmalkaldischen Bundes – Celle, 1542 am tag Joannis evangelistae (Dez. 27)

Nr. 56 Hg. Georg von Braunschweig-Wolfenbüttel, Dompropst von Köln und Bremen

Nr. 56a Hg. Georg von Braunschweig-Wolfenbüttel: Kredenz für Dr. Ludwig Falkenberg bei den Gesandten der Schmalkaldischen Bundesstände – Köln, 1543 Febr. 16

Nr. 56b Hg. Georg von Braunschweig-Wolfenbüttel: Instruktion für Dr. Ludwig Falkenberg zu einer Werbung bei den Schmalkaldischen Bundesständen – o.O., o.D. (Köln, 1543 Febr. 16)

Nr. 56c Hg. Georg von Braunschweig-Wolfenbüttel: Memorial für Dr. Ludwig Falkenberg als Ergänzung zu seiner Instruktion (Nr. ) – o.O., o.D. (Köln, 1543 Febr. 16)

Nr. 57 Lgf. Philipp von Hessen

Nr. 57a Lgf. Philipp von Hessen: Instruktion für die Räte zu den Schmalkaldischen Bundesversammlungen in Schweinfurt und Nürnberg und zum Reichstag – o.O., o.D. (1542 Ende Okt./Anfang Nov.)

Nr. 57b Lgf. Philipp von Hessen: Zusatzinstruktion für die Räte in Angelegenheiten des Schmalkaldischen Bundes – Fürstenberg, 1542 Dez. 6

Nr. 58 Gf. Ernst von Hohnstein: Vollmacht für Lic. Friedrich Spedt zu Verhandlungen mit den Reichsgrafen – Lohra, 1543 am Sontag Palmarum (März 18)/verlesen Nürnberg, 1543 April 2

Nr. 59 Hg. Wilhelm von Jülich-Kleve

Nr. 59a Hg. Wilhelm von Jülich-Kleve: Vollmacht für Johann von Vlatten, Werner von Hoesteden, Johann von Wytenhorst, Gotthard von Wilach, Dr. Gotthard Gropper und Dr. Johann Faltermeyer bei Kg. Ferdinand und den ksl. Kommissaren – Jülich, 1543 Febr. 20/übergeben Nürnberg, 1543 März 14

Nr. 59b Hg. Wilhelm von Jülich-Kleve: Instruktion für eine Werbung seines Gesandten Dr. Johann Faltermeyer vor den Schmalkaldischen Bundesständen in Schweinfurt – Angermont, 1542 Nov. 3

Nr. 60 Gf. Wilhelm von Nassau-Dillenburg

Nr. 60a Gf. Wilhelm von Nassau: Vollmacht für Lic. Gregor von Nallingen – (Dillenburg), 1542 Dez. 8

Nr. 60b Gf. Wilhelm von Nassau: Instruktion für Lic. Gregor von Nallingen – Dillenburg, 1542 Dez. 8

Nr. 61 Pfgff. Ottheinrich und Philipp von Pfalz-Neuburg

Nr. 61a Pfgf. Ottheinrich: Vollmacht für Georg Ludwig von Seinsheim und Gabriel Arnold – Neuburg, 1543 Jan. 24

Nr. 61b Pfgff. Ottheinrich und Philipp von Pfalz-Neuburg: Instruktion für Georg Ludwig von Seinsheim und Gabriel Arnold zum Reichstag – actum Neuburg, o.D. (1543 Jan. 24)

Nr. 62 Pfgf. Ruprecht von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz als Vormund Pfgf. Wolfgangs von Zweibrücken: Instruktion für Jakob Schorr zum Reichstag und zu den Verhandlungen der oberrheinischen Kreisstände – o.O., o.D. (1542 Nov./Dez.)

Nr. 63 Hg. Barnim IX. von Pommern-Stettin und Hg. Philipp I. von Pommern-Wolgast

Nr. 63a Bericht der pommerschen Räte über die Zusammenkunft von Wollin: Vorberatungen für den Reichstag – Wollin, 1542 Okt. 9

Nr. 63b Hgg. Barnim und Philipp von Pommern: Vollmacht für Dr. Jakob Philipp Ösler und Jakob von Zitzewitz zu Verhandlungen mit den Reichsständen, den Schmalkaldischen Bundesständen und den Augsburger Konfessionsverwandten – Alten-Stettin, 1542 sontags am tage Elisabeth (Nov. 19)

Nr. 63c Hgg. Barnim und Philipp von Pommern: Instruktion für Dr. Jakob Philipp Ösler und Jakob von Zitzewitz zum Reichstag – Alten-Stettin, 1542 sonnabends nach Thomae Apostoli (Dez. 21)

Nr. 63d Hgg. Barnim und Philipp von Pommern: Instruktion für Dr. Jakob Philipp Ösler und Jakob von Zitzewitz zu Verhandlungen mit den Schmalkaldischen Bundesständen – o.O., o.D. (Alten-Stettin, 1542 Dez. 21)

Nr. 63e Hgg. Barnim und Philipp von Pommern: Instruktion betr. das Verhalten gegenüber den Gesandten Hg. Heinrichs von Braunschweig – Alten-Stettin, 1542 sonnabents nach Thomae apostoli (Dez. 21)

Nr. 64 Hg. Albrecht von Preußen: Instruktion für Ahasver von Brandt und Hieronymus Schürstab für die Verhandlungen zur Aufhebung der preußischen Acht – Friedland, 1542 am tage Steffani  (Dez. 26)

Nr. 65 Hg. Moritz von Sachsen

Nr. 65a Hg. Moritz von Sachsen: Vollmacht für Christoph von Carlowitz und Dr. Johann Stramburger – Dresden, 1543 Jan. 1

Nr. 65b Hg. Moritz von Sachsen: Instruktion für Christoph von Carlowitz und Dr. Johann Stramburger – Dresden, 1543 Jan. 4

Nr. 66 Schwäbische Grafen: Abschied des schwäbischen Grafentages mit Entsendung des fürstenbergischen Kanzlers Dr. Matthias Rast zum Reichstag – Mengen, 1542 Okt. 26

Nr. 67 Gf. Günther XL. von Schwarzburg-Arnstadt-Sondershausen: Vollmacht für Philipp Kropfgans und Lic. Friedrich Spedt zum Reichstag – o.O., o.D./reg. Nürnberg, 1543 April 16

Nr. 68 Wetterauer Grafen

Nr. 68a Überlegungen des Gesandten der Wetterauer und oberrheinischen Grafen, Lic. Gregor von Nallingen, zum künftigen Reichstag in Nürnberg – o.O., o.D. (ad 1542 Sept. 14)

Nr. 68b Abschied des Wetterauer und oberrheinischen Grafentages mit Entsendung Gregor von Nallingens zum Reichstag – Höchst am Main, 1542 Nov. 7

Nr. 68c Instruktion der Wetterauer und oberrheinischen Grafen  für Lic. Gregor von Nallingen zum Reichstag und zu den Verhandlungen der oberrheinischen Kreisstände – actum Höchst am Main, 1542 Nov. 7

Nr. 68d Die Wetterauer und oberrheinischen Grafen an Gf. Albrecht von Mansfeld wegen der Ausübung des gräflichen Stimmrechts auf Reichstagen – Höchst am Main, 1542 Nov. 8

Nr. 69 Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 69a Hg. Ulrich von Württemberg: Vollmacht für Christoph von Venningen und Dr. Philipp Erer zum Reichstag – Urach, 1542 Dez. 9

Nr. 69b Hg. Ulrich von Württemberg: Instruktion für Christoph von Venningen und Dr. Philipp Erer zum Reichstag und zu Verhandlungen mit den schwäbischen Kreisständen – actum Urach, 1542 Dez. 9

Nr. 69c Hg. Ulrich von Württemberg: Nebeninstruktion für Christoph von Venningen und Dr. Philipp Erer zu Verhandlungen betr. den Konflikt mit Esslingen – o.O., o.D. (Urach, 1542 Dez. 9)

Nr. 70 Gf. Jakob von Zweibrücken-Bitsch-Lichtenberg: Vollmacht für Dr. Christoph Welsinger zum Reichstag – o.O., 1542 uff Fritag nach St. Lucien und Othilien tag (Dez. 15)

Anmerkungen

1
Mgf. Ernst von Baden erteilte Dr. Marquardt auch Vollmachten für Verhandlungen mit Kg. Ferdinand (dat. 1543 Febr. 25), mit den ksl. RT-Kommissaren (Pfgf. Friedrich, Bf. Christoph von Augsburg, dat. 1543 März 13) und mit Dr. Leonhard von Eck (1543 März 20: Fragen der Vormundschaft für die jungen Mgff. von Baden-Baden). In: Karlsruhe GLA, 50/59, Nr. 4, Nr. 9, Nr. 20.
1
Datum aus der beiliegenden Vollmacht (Nr. 53a) übernommen.
2
In Speyer 1542 wurde für die Beratungen über die Türkenhilfe ein großer Ausschuss aus Vertretern von alt- und neugläubigen Reichsständen gebildet, der zwischen 7. und 31. März 1542 ein gemeinsames Gutachten über die Modalitäten der aufzubringenden Türkenhilfe (Gemeiner Pfennig) erarbeitete; in: RTA JR Bd. XII, Nr. 66, S. 515–529.
3
Diese Instruktion für Dr. Marquardt ergänzte Mgf. Ernst durch eine ähnlich lautende Weisung, Pforzheim, 1543 März 13, in: Karlsruhe GLA, 50/59, Nr. 10, unfol. (Konz.)
4
Nämlich die Türkenhilfe und die Hilfe für den Kaiser im Krieg gegen Frankreich.
5
Mgf. Ernst von Baden gehörte neben Kf. Joachim von Brandenburg, Bf. Philipp von Speyer, und dem Deutschmeister Walther von Cronberg zu den vom Kaiser designierten Kommissaren für die Visitation des RKG, die von Karl V. am 7. Mai 1542 suspendiert wurde.
1
Zu Anfang des RT berichteten weder Balthasar von Rechenberg noch Endres von Hausen an Mgf. Georg von Brandenburg über die Geschehnisse in Nürnberg, sondern Dr. Augustin Megersheimer; von Endres von Hausen sind keine Berichte überliefert. Rechenberg scheint erst Ende Februar in Nürnberg angekommen zu sein und meldete an seinen Auftraggeber, dass in der Mainzer Kanzlei noch keine auf ihn ausgestellte Vollmacht vorliege und er um Zusendung einer solchen ersuche. In: Nürnberg StA, Fürstentum Ansbach, RTA 23, fol. 150r. Am 3. März 1543 verfasste Rechenberg seinen ersten Bericht über den RT an Mgf. Georg.
1
Die Instruktion ist nicht im Namen von Hg. Ernst abgefasst, sondern stammt aus dem engeren Kreis seiner Räte. Sie könnte vom einflussreichen Kanzler Lic. Balthasar Klammer abgefasst worden sein.
2
Das Viertel einer Münze, in diesem Fall das Viertel eines Guldens.
3
Die Hansestädte unter Führung Lübecks verweigerten die Einbringung des Gemeinen Pfennigs mit Hinweis auf ihre Sonderstellung, die sie durch ein Schreiben Kg. Ferdinands (= kgl. commission) und eine Bestimmung des Speyerer RAb von 1542 (RTA JR Bd. XII, Nr. 285, § 57, S. 1183f.) bestätigt sahen. Siehe dazu: A. Neukirch, Der Niedersächsische Kreis, S. 154–159.
4
Hg. Otto erhielt 1527 das Fürstentum Harburg, Hg. Franz 1539 Gifhorn.
5
Angelehnt an eine Stelle bei Ezechiel (AT): Ez. 18, 20.
6
Siehe die Vollmacht und Instruktion Hg. Georgs von Braunschweig-Wolfenbüttel für Dr. Ludwig Falkenberg zu einer Werbung bei den Schmalkaldenern (Nr. 56) und die Antwort der Schmalkaldener auf die Werbung Falkenbergs (Nr. 252).
1
Siehe das Schreiben der niedersächsischen Kreisfürsten an die Reichsstände wegen der Nichtbezahlung der Türkenhilfe durch die Hansestädte (Nr. 105).
2
Siehe Nr. 55a, Anm. 3.
1
Es ist anzunehmen, dass die Instruktion zeitgleich mit der Kredenz (Nr. 56a) verfasst wurde.
1
Es ist anzunehmen, dass das Memorial zeitgleich mit der Kredenz (Nr. 56a) verfasst wurde.
2
Der folgende Absatz entspricht inhaltlich dem letzten Absatz der Instruktion (Nr. 56b).
3
Im Sinne von „Zins“, mit Bezug darauf, dass ein Gläubiger bei Zahlungsverzug sich genötigt sieht, das Geld (gegen höheren Zins) bei einem anderen aufzunehmen. In: Schweizerisches Idiotikon digital Bd. VIII, S. 168.
4
Das Kollegiatstift St. Blasius, innerhalb der Burg in Braunschweig gelegen, hatte vom 12. bis zum 19. Jhdt. enge Verbindungen zur Welfendynastie, besonders zu den in der Burg Wolfenbüttel residierenden Herzögen. Während der Reformation, der sich die Stadt Braunschweig 1528 anschloss, geriet das Stift zwischen die Fronten. Hg. Heinrich d. J., der dem alten Glauben treu blieb und der seit der Hildesheimer Stiftsfehde einen großen Teil des Stiftsterritoriums besaß, bemühte sich um die Beibehaltung der bestehenden Verhältnisse im Stift. Die Eroberung des braunschweigischen Landes durch die Schmalkaldener und die Vertreibung des Herzogs im Jahr 1542 hatten für St. Blasius zur Folge, dass sich die Stiftsherren zeitweise nach Halberstadt zurückziehen mussten. Dem Propst des Stiftes, Hg. Georg von Braunschweig, wurden die ihm zustehenden Einnahmen aus dem Propsteigut vorenthalten, wogegen sein Gesandter 1543 vor den Schmalkaldenern und vor den Reichsständen in Nürnberg Protest einlegte. Ausführlich zu St. Blasius: J. Dolle, Niedersächsisches Klosterbuch, Teil 1, S. 102–123.
5
Im Hildesheimer Kollegiatstift Hl. Kreuz stand die Heiligkreuzverehrung im Mittelpunkt des geistlichen Stiftslebens. Das Kapitelsgut war vom Sondergut des Propstes geschieden. Während der Reformation behauptete das Stift seinen katholischen Charakter, allerdings verbot der Rat von Hildesheim im Herbst 1542 öffentlice Gottesdienste, Chorgesang, Glockengeläut und Orgelspiel. Ähnlich wie beim Stift St. Mauritius gab es Auseinandersetzungen um die Propstei, die Heinrich d. J. in der Person seines Bruders Hg. Georg und danach durch seinen natürlichen Sohn, Heinrich Karl von Kirchberg, dem Welfenhaus sichern konnte. Siehe: J. Dolle, Niedersächsisches Klosterbuch, Teil 2, S. 712–79.
6
Das Kollegiatstift St. Mauritius auf dem westlich von Hildesheim gelegenen Zierenberg (= Uffm Berge) galt neben dem Domstift als das angesehenste in Hildesheim. Während der Reformation stellten sich die Kanoniker 1526 unter den Schutz Hg. Erichs I. von Braunschweig-Lüneburg. 1534 wurde Hg. Georg von Braunschweig-Wolfenbüttel zum Propst des Stiftes bestellt, was die Sicherung des katholischen Charakters des Stiftes begünstigte. 1558 verzichtete Hg. Georg zu Gunsten seines Neffen Heinrich Karl von Kirchberg auf die Propstei. Siehe:J. Dolle, Niedersächsisches Klosterbuch, Teil 2, S. 698–705.
7
Über diesen Rechtsbruch beklagte sich auch Bf. Valentin von Hildesheim in seiner Supplikation (Nr. 248, Punkt 3).
8
Zur Antwort der Schmalkaldener auf die Eingabe Hg. Georgs von Braunschweig-Wolfenbüttel siehe Nr. 252–253.
1
Der Schmalkaldische Bundestag wurde für 3. Nov. 1542 nach Schweinfurt ausgeschrieben und endete wegen Seuchengefahr am 15. Nov. 1542 mit einer Reihe nicht erledigter Themen, die auf den RT nach Nürnberg verschoben wurden. Da die Instruktion bereits vor dem Tag in Schweinfurt verfasst wurde, ist anzunehmen, dass dies Ende Okt. bzw. Anfang Nov. 1542 passierte.
2
Es handelt sich in C nur um jenen Teil der Instruktion, der die Türkenhilfe betrifft (Punkt 1).
3
Lgf. Philipp gab seinen Räten ergänzend zu diesen Anweisungen eine weitere Instruktion für Verhandlungen über die braunschweigische Fragen nach Nürnberg mit. In: Marburg StA, PA 650, fol. 17r–18a, o.O., o.D. (Fürstenberg, 1542 Dez. 6),
4
Zu diesem dritten Weg für eine Lösung in Braunschweig-Wolfenbüttel äußerte sich Lgf. Philipp von Hessen in einem Schreiben vom 15. Dez. 1542 aus Fürstenberg gegenüber dem sächsischen Rat Georg von Carlowitz: [...] Was aber die braunschweigische sach betrifft, gehet uns dieselbig nit allein, sondern gemeine unsere christliche verstendnus mit an; und wirdet unsers gewissen erachtens der kurfürst [von Sachsen] grosse beschwerung und bedenken haben, dasselbig land wider hinweg zu begeben; desgleichen ist es uns nicht weniger beschwerlich. Aber dannost, um fridlebens willen, so sollt uns nit zuwider sein, wann der vertriben von Brunschwig einen lauteren, klaren, durch ksl. und kgl. Mtt. ratificirten verzicht ufs land thete, dass alsdann den kindern ein stattlicher teil des landes widergegeben würde. Doch dass der kurfürst und wir und gemeine unsere christliche verstendnus auch mochten ein stattliches von demselbigen land vor unsern ufgewendten krigskosten, wilcher sich warlich hoch, nemlich bis in die sibenthalbmal hunderttausend [= 650 000] fl., anleuft, (wir geschweigen der schulden, darin dises land on das stecket, die sich auch bis in virthalbmal hunderttausend [= 350 000] fl. erstrecken, derwegen itzunder ein gross an- und einmanens ist), behalten [...]. Gedr. bei: E. Brandenburg, Poltische Korrespondenz, Bd. 1, Nr. 413, S. 516.
5
Hg. Erich II. d. J. von Braunschweig-Calenberg-Göttingen, für den während seiner Minderjährigkeit (1540 bis 1545) seine Mutter, Hgn. Elisabeth von Braunschweig (Schwester Kf Joachims II. von Brandenburg), regierte.
6
Hg. Georg von Braunschweig-Wolfenbüttel, Dompropst in Köln und Bremen.
7
Siehe dazu Nr. 47c, Anm. 8 und 9.
1
Lgf. Philipp kam mit dieser Zusatzinstruktion einer Bitte seiner Räte Dr. Johann Fischer, gen. Walter, und Dr. Tielemann Gunterrodt um Ergänzung und Erweiterung der hessischen Instruktion (Nr. 57a) nach. Siehe das Schreiben der Räte an Lgf. Philipp, Kassel, 1542 Nov. 29, in: Marburg StA, PA 650, fol. 1r–4v (Ausf.).
2
Geplante Gesandtschaft der Schmalkaldener zu Karl V. zur Rechtfertigung des braunschweigischen Feldzugs und zur Vorbringung der Anklagen gegen Hg. Heinrich von Braunschweig.
3
Bei der Eroberung Wolfenbüttels im Aug. 1542 fielen diverse Akten und Briefe, die Hg. Heinrich belasteten, in die Hände der Defensionsverwandten.
a
–aIn A nachtr. marg. erg.
b
–bIn A nachtr. erg.
c
–cIn A nachtr. erg.
4
Stände, die nicht dem Schmalkaldischen Bund angehören.
d
–dIn A nachtr. erg.
1
Da der Schmalkaldischen Bundestag in Schweinfurt wegen des drohenden Ausbruchs der Pest Mitte Nov. 1542 frühzeitig abgebrochen werden musste, konnten die Anliegen des jülichschen Gesandten nicht mehr behandelt werden und wurden auf den kommenden RT in Nürnberg verschoben. Siehe den Abschied des Schmalkaldischen Bundestages, Schweinfurt, 1542 Nov. 15, in: Wien HHStA, RK RA i.g. 13e/Konv. 4, fol. 13r–27v; zu Jülich fol. 25v–26r (Kop.). Es ist anzunehmen, dass die für den Schmalkaldischen Bundestag in Schweinfurt gedachte Instruktion Hg. Wilhelms auch für den RT in Nürnberg ihre Gültigkeit behielt, noch dazu da keine zusätzliche RT-Instruktion des Hg. von Jülich erhalten ist.
1
Die Instruktion wurde im Auftrag Gf. Wilhelms wahrscheinlich vom Sekretär der Wetterauer Grafen in Hanau, Heinrich Steindecker, verfasst.
2
Die Instruktion Gf. Wilhelms von Nassau für eine Supplikation betr. die Ringerung der Anschläge war dem Gesandten bereits zum Nürnberger RT 1542 (RTA JR Bd. XIII, Nr. 191, S. 873f.) mitgegeben worden, kam dort jedoch nicht zur Verwendung. 1543 sollte sie den niederrheinisch-westfälischen Kreisständen vorgelegt werden (siehe Nr. 111).
3
Abschied des niederrheinisch-westfälischen Kreistages, Essen, 1542 Mai 15, in: Duisburg LAV NRW R, Niederrhein.-westfäl. Kreisarchiv IX/4, fol. 7r–11r (Kop.).
a
–aDatum korr. aus: den 4. Januarij anno etc. 43.
1
Datum aus der Vollmacht übernommen.
2
Im Sinne von: aus dem Reichsrat hinausgehen, an den Reichsratssitzungen nicht teilnehmen.
1
Die Instruktion wurde nach dem oberrheinischen Kreistag vom Okt. 1542 und nach Erhalt des Prorogationsschreibens Kg. Ferdinands (Nr. 3) ausgestellt.
2
In: Wiesbaden HStA, Abt. 171 R 400, fol. 120r–125r (Kop.).
a
In B marg. Vermek: Ist erstreckt biß auf Elisabet [19. Nov.].
1
Zum Nürnberger RT 1542 hätten ursprünglich Moritz von Damitz und Rüdiger Massow abgefertigt werden sollen. Aus dem Konz. der für den RT 1542 gedachten Instruktion (Nr. 63c, Überlieferung B) ist ersichtlich, dass an die Stelle von Rüdiger Massow Dr. Jakob Philipp Ösler trat. Wegen der kurzen Dauer des RT kam die pommersche Gesandtschaft im Sommer 1542 jedoch nicht zustande: siehe dazu RTA JR Bd. XIII, Nr. 42, S. 246. Anstelle von Damitz wurde 1543 Jakob von Zitzewitz gemeinsam mit Dr. Jakob Philipp Ösler nach Nürnberg entsandt (Nr. 63b).
2
Die für die Nürnberger Reichsversammlung 1542 vorgesehene Instruktion wurde mit leichten Änderungen für den RT 1543 übernommen (Nr. 63c).
3
Wahrscheinlich handelt es sich um eine bereits am Speyerer RT 1542 eingereichte Supplikation: siehe RTA JR Bd. XII, Nr. 240b und Nr. 245a–b.
4
Dr. Hieronymus Schurpf/Schurf (1481–1554): an der Universität Wittenberg lehrender Professor der Rechte (Reformationsjurist); 1521 begleitete er seinen Freund Martin Luther als Rechtsberater zum RT nach Worms.
5
Dr. Ludwig Fachs (1497–1554): Jurist, Ordinarius an der Universtät Leipzig, seit 1532 Beisitzer am sächsischen Oberhofgericht, Rat Hg. Moritz’ von Sachsen und sächsischer Gesandter auf mehreren Reichstagen. Siehe T. Muther, Ludwig Fachs, in: ADB 6, S. 528–530
6
Steuerabgabe an das RKG: Kammerzieler.
b
–bIn B marg. korr. in: biß zu außgangck des kriegß.
7
Siehe Nr. 63c, Anm. 11
1
Eine zweite von Hg. Barnim von Pommern-Stettin ausgestellte Vollmacht für seinen Rat Dr. Jakob Philipp Ösler, Alten-Stettin, 1542 donnerstags in den hl. weinachten (Dez. 28), liegt in Stettin AP, AKW Sign. 95, fol. 303rv (Kop.).
1
Datierung aus A.
a
–aA om.
b
–bIn B korr. aus: Moritz Damitzen. Er war für den Nürnberger RT 1542 ursprünglich als Gesandter vorgesehen gewesen.
2
B: datum Ukermunde, 1542 am Donnerstag nach Assumptionis Mariae (Aug. 17); C: nicht datiert.
3
Die folgende Nummerierung wurde zur inhaltlichen Gliederung der umfangreichen Instruktion eingeführt und entspricht nicht der inkonsequenten Nummerierung der Vorlage.
c
–cIn BC: Aufzusehen wie die kriegshandlung, so zukunftiglich in Hungern, widerumb verordent und vor die handt genommen werden soll.
4
Siehe die Eingabe der pommerschen Gesandten an Kg. Ferdinand wegen der Session im Fürstenrat, Speyer, 1542 Febr. 18, in: RTA JR Bd. XII, Nr. 240a, S. 1077f.
d
–dAus BC erg., in A fehlen zwei Seiten.
5
Siehe RTA JR Bd. XII, Nr. 240b und Nr. 245a–b.
6
Siehe RTA JR Bd. XII, Nr. 293.
e
In BC folgt danach: in den kreißkasten.
f
–fAus A, in BC findet sich ein kurzer Absatz betr. die Türkenhilfe:
g
Ab hier A wieder gleichlautend mit BC.
h
–hAus BC, A om.
7
Wertfestsetungen einheimischer und fremder Münzen in einem Währungsgebiet, die meist durch öffentlichen Anschlag publiziert wurden.
8
Auf dem RT Speyer 1542 beriet ein Münzausschuss in Zusammenhang mit der Vorbereitung des Türkenzugs und der Bezahlung des Kriegsvolks über einen Vergleich der im Reich gängigen Münzen. Siehe dazu den Münzvergleich der Kreise, Speyer, 1542 März 27, in: RTA JR Bd. XII, Nr. 82, S. 594–598, und das Münzmandat Kg. Ferdinands, Speyer, 1542 April 12, in: RTA JR Bd. XII, Nr. 93, S. 633f.
9
Von der neuerlichen Überreichung einer Supplikation betr. das Bistum Cammin an die Reichsstände nahm Jakob Zitzewitz im Laufe des RT Abstand, wie er im PS eines Schreibens an die Hgg. von Pommern am 30. März 1543 erklärte: [...] Ich kan euer fstl. Gn. untertheniger, treuer wolmeinung nicht vorhalten, das vieler chur- und fursten, auch stedte gesanten treulich geraten haben, mit anforderung der caminschen sachen, weil der bischop nicht schickte, gemach zu thun und mit dem bischop handelen, das er nicht schickte und seine gepurnuß in euer fstl. Gn. chamer reichte und alßo in eurer fstl. Gn. anslagh gezogen wurde. Und szo er daruber an dem chamergericht oder sunst gefordert wurde, das euer fstl. Gn. in da vortrieten, dan Osterreich und viel andere ziehen in ire anslege die bischop und prelaten, szo von alters im Reich session und stimmen gehabt und noch haben. Von deswegen und auch sunst auß allerley anderen bedencken habe ich den stenden die supplication nicht ubergeben, sunder alleine der kgl. Mt. Habe aber in gemeinem rath zu meher malen der sachen gedacht und summarie den grundt euer fstl. Gn. gerechtigkeit erzellet. In: Stettin AP, AKW Sign. 95, fol. 60r–62v, hier PS fol. 61r (Ausf. v.d.Hd. Zitzewitz’).
10
Siehe RTA JR Bd. XII, Nr. 240, Nr. 245a–b.
11
Um die Rechte an den geistlichen Gütern des Bf. von Roeskilde auf Rügen entstand nach Einführung der Reformation durch die Hgg. von Pommern 1534/1535 ein Konflikt mit dem Kg. von Dänemark. Hg. Philipp I. von Pommern beschlagnahmte Güter und Gefälle des Bf. von Roeskilde gegen den Willen Kg. Christians III. von Dänemark, der sich weigerte, das Eigentumsrecht der pommerschen Herzöge an den Roeskilder Güter und Gefällen anzuerkennen. Er reagierte im Mai 1538 mit der Beschlagnahme pommerscher Schiffe, die auf der Fahrt nach Holland unterwegs waren, woraus sich ein Handelskrieg entwickelte (siehe Nr. 286, Anm. 4). In diesem Konflikt wandten sich die pommerschen Gesandten auf mehreren Schmalkaldischen Bundestagen an die Bundesmitglieder um Hilfe. Siehe dazu Kap. VIII.D.2, Nr. 286–293 (dort auch weiterführende Literaturangaben).
1
Es ist anzunehmen, dass die Instruktion zeitgleich mit jener für den Reichstag (Nr. 63c) entstand.
2
Bei der Deklaration handelt es sich um eine von den Hgg. von Pommern gewünschte Erklärung der Bundesverwandten, dass der Streit mit Dänemark um die geistlichen Güter auf Rügen eine Religionssache sei und damit unter den Schutz des Bundes falle.
3
Der Abschied des Hamburger Verhandlungstages zwischen dänischen und pommerschen Räten unter kursächsisch-hessischer Vermittlung stammt von 1542 Aug. 27. Bis auf einen Artikel, den die dänischen Unterhändler auf Hintersichbringen annahmen, einigte man sich über alle streitigen Punkte. Die Ratifikation des Vertrages durch Kg. Christian III. erfolgte allerdings nicht. Siehe dazu: R. Heling, Pommerns Verhältnis zum Schmalkaldischen Bund, S. 43.
4
Eingabe der pommerschen Gesandten an die Schmalkaldener betr. den Konflikt mit Kg. Christian III. von Dänemark, verlesen Speyer, 1542 März 7, in: Frankfurt ISG, RTA 51, fol. 132r–138v (Kop.).
5
Die Hgg. von Pommern, insbesondere Hg. Barnim IX., die sich auf eine Erbeinung mit Hg. Heinrich von Braunschweig beriefen, betrachteten den Konflikt des braunschweigischen Herzogs mit den Städten Braunschweig und Goslar als weltliche Angelegenheit und nicht als Religionssache. Deshalb – und nicht zuletzt aus pekuniären Gründen – lehnten sie es ab, an dem braunschweigischen Feldzug von 1542 mit Truppenkontingenten teilzunehmen oder sich an dessen Kosten zu beteiligen. Siehe dazu: R. Heling, Pommerns Verhältnis zum Schmalkaldischen Bund, S. 37f., S. 42; M. Wehrmann, Geschichte Pommerns, Bd. 2, S. 45.
1
Zu Ahasver von Brandt und seinen diplomatischen Missionen im Dienste Hg. Albrechts von Preußen, die vor allem durch Bemühungen um die Aufhebung der Reichsacht gekennzeichnet waren, siehe: E. Sprengel, Biographische Skizze des Asverus von Brandt, S. 771–778.
2
Weihnachtsstil.
3
Da die Instruktion bei A. Bezzenberger im Volltext ediert ist, wird sie hier nur regestiert.
4
Zu den Verhandlungen über den Konflikt Hg. Albrechts von Preußen mit dem Deutschen Orden und zur Frage der Aufhebung bzw. Suspension der preußischen Acht auf den beiden Reichstagen von 1542 siehe: RTA JR Bd. XII, Nr. 251, S. 1113f. und RTA JR Bd. XIII, Nr. 186, S. 859–862. Zur Genese des Konflikts: E. Wolgast, Hochstift und Reformation, S. 83–91; I. Höß, Das Reich und Preußen, S. 130–157; A. Herrmann, Der Deutsche Orden, bes. S. 126–132.
5
Brandt erhielt von Hg. Albrecht bereits im Herbst 1542 (Okt. 8) den Auftrag zu einer Werbung bei Kf. Joachim von Brandenburg, der sich damals wegen des Türkenzugs noch in Ungarn aufhielt bzw. nach der missglückten Eroberung von Pest heimwärts zog. Diese Instruktion beschäftigte sich so wie die oben wiedergegebene u.a. mit der Frage der preußischen Acht und mit der Erbfolge in den Markgraftümern, in: Berlin GStAPK, XX. HA, StA Königsberg, HBA A 4 (= Kasten 209), Konz. Der Bericht Brandts über den Verlauf seiner Mission bei Kf. Joachim (1542 Okt. 10 bis Nov. 18) gedr. bei A. Bezzenberger, Berichte und Briefe des Asverus von Brandt, 1. Heft, Nr. 11, S. 20–26.
6
Zur geplanten Reise des Lgf. von Hessen in die Niederlande anlässlich seiner Vermittlungstätigkeit im Konflikt zwischen dem Hg. von Jülich und Burgund siehe Nr. 27, Anm. 1.
1
Die bei Brandenburg regestierten Absätze werden hier zum überwiegenden Teil im Volltext abgedruckt, während die bei Brandenburg im Volltext abgedruckten Passagen regestiert werden.
2
Zur Frage der Reichsstandschaft der Bff. von Meißen und Merseburg siehe auch die sächsische Nebeninstruktion für den RT Nürnberg 1542, dat. Dresden, 1542 Juli 8, in: RTA JR Bd. XIII, Nr. 43b, S. 253–256.
3
Siehe dazu: RTA JR Bd. XIII, Nr. 183c, S. 846f.
4
Hg. Moritz an seine Gesandten in Speyer, Dresden, 1542 Jan. 25. Gedr. bei: E. Brandenburg, Politische Korrespondenz, Bd. 1, Nr. 279, Absatz 2, S. 319f.
1
Vier Linien der Gff. von Schwarzburg: Schwarzburg-Arnstadt, Schwarzburg-Leutenberg, Schwarzburg-Arnstadt-Frankenhausen und Schwarzburg-Arnstadt-Sondershausen.
1
Zur korporativen Politik des Wetterauer Grafenvereins, der es zwischen Kaiser und Schmalkaldischem Bund vermied, sich von einer Religionspartei vereinnahmen zu lassen, siehe: G. Schmidt, Der Wetterauer Grafenverein, hier S. 216–236 (zu den Jahren 1530–1546).
1
Die Überlegungen Nallingens liegen in B seinem Schreiben an Heinrich Steindecker bei, das mit 14. Sept. 1542 datiert ist.
2
Gemeint sind die schwäbischen Grafen, die für sich die zweite Grafenstimme reklamierten. Siehe: E. Böhme, Das fränkische Reichsgrafenkollegium, S. 104f.
3
Zu den internen Zwistigkeiten der Grafen seit dem Nürnberger RT von 1542, wem die beiden Kuriatstimmen im Reichsrat zustünden, siehe: E. Böhme, Das fränkische Reichsgrafenkollegium, S. 104–107, sowie das Schreiben der Wetterauer Grafen an Gf. Albrecht von Mansfeld (Nr. 68d).
4
Hier endet der von Arnoldi gedruckte Text.
5
Siehe dazu das Berichtsprotokoll Nallingens vom Nürnberger RT 1542 in RTA JR Bd. XIII, Nr. 60, S. 429. Es wurde damals beschlossen, aus den vier Kurien der Reichsstände – also auch aus jener der Prälaten, Grafen und Herren – jeweils einen Rat auszuwählen und nach Regensburg zu entsenden. Die vier reichsständischen Räte sollten in Regensburg für die Nachrichtenübermittlung zwischen dem Kriegsobersten Kf. Joachim von Brandenburg und den Reichsständen sorgen, indem sie dessen Berichte vom Türkenzug an die Reichs- und Kreisstände weiterleiteten: siehe den Nürnberger RAb 1542 (RTA JR Bd. XIII, Nr. 198, § 40, S. 896f.
a
In B folgender Vermerk am Ende des Aktenstücks: Und wiewoll Heinrich Steindecker dem licenciaten hieruff antwort geben und dag uff heut gen Assenheim ernent, wie in copiis verlesen worden, so ist er, der licentiat, doch nit erschienen.
1
Die Versammlung der oberrheinischen und Wetterauer Grafen fand in Worms parallel zum oberrheinischen Kreistag statt, wobei der Abschied am 28. Okt. 1542 verlesen wurde, in: Wiesbaden StA, Abt. 150 IVa 1453, unfol. (Kop.); AS: Gravenabscheit zu Wormbs anno 1542. Da keiner der Grafen in Worms persönlich anwesend war, wurde die Abfertigung des RT-Gesandten auf den nächsten Grafentag in Höchst verschoben.
2
Siehe dazu das Berichtsprotokoll Gregor von Nallingens vom RT Nürnberg 1542, in: RTA JR Bd. XIII, Nr. 60, hier S. 430.
3
Gf. Ludwig von Stolberg-Königstein; er war persönlich auf dem Grafentag in Höchst anwesend.
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Zur Bezahlung Nallingens siehe Nr. 68c, Anm. 4.
1
Die Ausarbeitung der Instruktion für den Reichstag war die Hauptaufgabe des Wetterauer Grafentages in Höchst.
2
Hier endet der von Arnoldi gedruckte Text.
3
Der 13. Juli 1542 war der für den Nürnberger RT geplante Eröffnungstermin; der RAb trägt das Datum des 26. Aug. 1542.
a
In der Vorlage: underhaltung.
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Der Instruktion liegt ein Zettel Gregor von Nallingens bei (fol. 12r, dat. 1542 Nov. 8), auf welchem er den Empfang von 18 fl. für den Besuch des Nürnberger RT bestätigt. Dieser Betrag wurde Nallingen von Heinrich Steindecker im Namen Gf. Wilhelms von Nassau und im Namen der Vormünder der jungen Gff. von Hanau ausgezahlt.
1
Johann Braun von Weimar. Zur Auseinandersetzung des Wetterauer Gesandten Lic. Gregor von Nallingen mit den Gesandten der sächsischen Gff. von Mansfeld und Schwarzburg siehe das Berichtsprotokoll Nallingens vom RT Nürnberg 1542, in: RTA JR Bd. XIII, Nr. 60, hier S. 430.
1
Vermutlich handelt es sich um das Prorogationsschreiben Kg. Ferdinands (Nr. 2–3), das in den meisten Überlieferungen auf 20. bzw. 21. Okt. 1542 datiert ist.
2
Der Abt von Königsbronn verteidigte die Reichsunmittelbarkeit des Klosters. Nachdem ein erster Reformationsversuch Hg. Ulrichs von Württemberg im Kloster Königsbronn 1539 misslungen war, wurde nach der Zerstörung des Klosters durch Mgf. Albrecht Alkibiades von Brandenburg im Jahr 1552 die Reformation durch Württemberg eingeführt.
3
Hier endet B. Die Teile der Instruktion betr. die Münze und die Verhandlungen mit den schwäbischen Kreisständen fehlen in B.
4
Siehe den Entwurf des Reichsregiments zu Esslingen zur Aufbringung der beharrlichen Türkenhilfe, übergeben Esslingen, 1526 Dez. 11, publiziert Esslingen, 1526 Dez. 21, in: RTA JR Bd. V/VI, Nr. 230, S. 920–934.
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Beilage zur Instruktion (fol. 50r–53r, Kop.): Württembergisches Gutachten zum Wert der in Umlauf befindlichen Gold- und Silbermünzen vom schwäbischen Kreistag in Weil der Stadt 1541; ÜS fol. 50r: Wurttembergisch bedencken ainer zimlichen und leidenlichen muntz von gold und silber halber, des swäbischen kraiß stenden auf den 20. tag Novembris 41 zu Weil der Statt furzutragen.
6
Es handelt sich im Folgenden um die zur Eidgenossenschaft gehörigen Reichsstände, deren Steuerleistungen dem schwäbischen Reichskreis entgingen.
7
Sitz der Regierung von Vorderösterreich, das die habsburgischen Besitzungen in den Vorlanden westlich von Tirol und Bayern umfasste.
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Mit diesen Fürsten sollten sich die württembergischen Gesandten wegen des vom Kaiser gegen den Hg. von Württemberg erlassenen Pönalmandats in der Causa Esslingen beraten.
1
Die Nebeninstruktion ist nicht datiert; Datum aus der Instruktion übernommen.
2
Diesen Antrag sollten die Gesandten an die in der Instruktion namentlich angeführten Fürsten richten (Nr. 69b, vorletzter Absatz).
1
Die Instruktion Gf. Jakobs von Zweibrücken-Bitsch für Dr. Welsinger behandelt ausschließlich die Ringerung der Anlagen und findet sich in Kap. IV.E (Türkenhilfe: Supplikationen wegen Ringerung der Anlagen), Nr. 114.