A Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2277, fol. 54r–55v (Ausf. mit Siegel).

B Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2277, fol. 52rv (Konz.).

Wir haben uwer schryven vam 23. Aprilis mit der bygelachter berichtong [Nr. 229] zu disser stonden nit on geringe beswernuß verlesen, dan wir konnen ehe nit bedencken, was uch zu dem furslagen etlicher und zu annemong etlicher dainnen bestimpter mittel bewegt haben mach on unser furwissen und unserem bevelh ungemeeß, es sy dan, das unsere schriften an uch uffgehalten, verandert oder uch sunst ichtwas furkomen sy, davan wir kein wissens haben, ouch nit bedencken konnen, in sonderheit dweil etliche der mittel dermassen gestalt, das die unser frauw moder, uns und unseren landen zu unwidderbringlichem nachteil reichen wurden, zudem das wir die ouch fur eroberong der slacht2 nit angenomen, sonder abgeslagen und on unse frauw moder und die unsere von den lantschaften, die dan sulichs mitbetrifft, keinswegs bewilligen konnen, wie sie dan ouch in keiner billicheit befonden, ouch nit zu erhalten syn werden.

Damit ir aver wissens haven moget, wes wir hiebevor an die gemeine stende und uch geschreven [Nr. 219, Nr. 227], so ubersenden wir uch avermals copy desselvigen, und ist nochmals unser gnedigs gesynnen, das ir die sachen uf andere wege und unserem schryven gemeß bedencken, die stende und andere unse frunde berichten, wes in dissem fall billich und unse und der unserer hohe notturft erfordert. Wir wollen furderlich imantz mit wyder berichtong zu uch schicken und versehen uns disses also gentzlich zu uch.