Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
8.1 Die „Reichsstädtische Registratur“
Nr. 1016 Auszug aus der „Reichsstädtischen Registratur“ über den Mainzer Reichstag
8.2 Kurmainzer Vorbereitungen und Verzeichnisse im Zusammenhang mit dem Reichstag
8.3 Verzeichnisse der Teilnehmer am Mainzer Reichstag
Nr. 1021 Verzeichnis der reichsstädtischen Teilnehmer am Mainzer Reichstag – Mainz, 7. Juli 1517
Nr. 1022 Verzeichnis der Teilnehmer am Mainzer Reichstag – [Mainz, 14. Juli 1517]
Anmerkungen
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Verfasser ist der Speyerer Stadtschreiber Melchior Scherer, der gegen Ende der 1550er Jahre zum städtischen Registrator bestellt wurde. Er legte die sogen. „Reichsstädtische Registratur“ erstmals auf dem Speyerer Städtetag 1562 vor. Vgl. Huber, Städtearchiv, S. 96, Anm. 12; G. Schmidt, Städtetag, S. 253.
1
Zu den Geschenken für Kf. Joachim von Brandenburg (Übergabe der üblichen Kurfürstengeschenke am 31. Mai), Kf. Ludwig von der Pfalz (Ankunft am 25. Juni mit 150 Berittenen, Übergabe der üblichen Kurfürstengeschenke am 28. Juni), Bf. Georg von Speyer (Übergabe der Geschenke non ex consuetudine, sed de bona voluntate am 29. Juni), Bf. Reinhard von Worms (Übergabe der Geschenke cum sit senior et secundus post archiepiscopum Moguntinum videlicet suffraganeus am 3. Juli), EB Hermann von Köln (Ankunft und Übergabe der üblichen Kurfürstengeschenke am 3. Juli) und EB Richard von Trier (Ankunft am 4. Juli, Übergabe der üblichen Kurfürstengeschenke am 5. Juli) vgl. Herrmann, Protokolle, S. 119, Anm. 3; Roth, Beiträge, S. 79ff.; Ders., Aufenthalt.
2
Eine knappe Wiedergabe dieser Beratungen und Beschlüsse des Mainzer Domkapitels bei Roth, Beiträge, S. 78–80. Dem Verfasser ist allerdings nicht bekannt, dass die nach Mainz gekommenen Ff. Teilnehmer am dortigen Reichstag waren, sondern er geht davon aus, dass sie EB Albrecht von Mainz ihre Aufwartung machen wollten. Zu den Vorbereitungen in Mainz für den dortigen Reichstag vgl. auch die knappen Angaben bei Brück, Mainz, S. 18.
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Die Datierung ergibt sich aus Nr. 1017. Zu den in Nr. 1017–1020 genannten Personen und Örtlichkeiten vgl. das Register zu Herrmann, Quellen, S. 131–157.
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Kf. Joachim nahm zeitweilig auch persönlich am Reichstag teil. Insbesondere war er an der Anhörung Franz von Sickingens beteiligt. Vgl. Nr.791 sowie Nr. 750.
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Mit Schreiben aus Mainz vom 1. September 1517 teilte der Metzer Sekretär Gerhard Tannard Bm. und Rat von Frankfurt a. M. mit, als diese ihm kürzlich 60 fl. geliehen hätten, sei er davon ausgegangen, die Krankheit (seines Mitgesandten) Dr. (Heinrich von Hohwisel) werde sich bessern.Derzeit sei dieser aber noch schwach und müsse deshalb weitere zwei bis drei Wochen in Mainz bleiben.Um zwischenzeitlich nicht in Geldschwierigkeiten zu geraten, bitte er, ihm gegen eine Obligation und seine Unterschrift weitere 40 fl. zu leihen. Er selbst werde, wenn er nach Hause komme, für die Rückzahlung der insgesamt 100 fl. sorgen. Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 482, o. Fol., Orig. Pap. m. S.