Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

1
 Hg. Johann I., reg. 1375–1397.
2
 Hg. Ernst, reg. 1397–1438.
3
 Hg. Albrecht III., reg. 1438–1460.
4
 Gest. 1. Dezember 1503.
5
 Der Kauf war erst kurz vor dieser Belehnung im Jahr 1517 erfolgt. Vgl. Albrecht, Staat und Gesellschaft, S. 625, Anm. 3.
1
 Auf dieses Stück beziehen sich folgende Einträge im Frankfurter Ratschlagungsprotokoll bzw. im Bürgermeisterbuch, aus denen sich seine Datierung erschließt: 13.7.17 (feria secunda in die Margarethe virginis tredecima Julii Ao. etc. XVcXVII) […]: Als Dr. Adam [Schönwetter] ein instruction gestelt, wie die juden im stieft zu Menz zu vertreiben syen, und die unserm gnst. H. von Menz zu behanden willens ist, die uberlieberung bescheen lassen, doch mit dem zusatz, wo in künftigen zeiten von röm. Kss. oder Kgg. juden alhere gesetzt würden, das alsdann dieselben juden dem rat on alle mittel, wie dann die itzigen, zusteen sollen. Frankfurt a. M., IfStG, Ratschlagungsprotokoll 1510–1517, fol. 5a u. b. – 23.7.17 (quinta post Marie Magdalene): Die instruction, so Dr. Adam unserm gnst. H. von Menze der juden halber uf fritag nach divisionis apostolorum [17.7.17] uberantwort, beruhen lassen. Ebd., Bürgermeisterbücher 1517, fol. 42a. Regest: Andernacht, Regesten, Nr. 4113. – 11.8.17. (feria tercia post Laurentii): […]: Als Dr. Adam unserm gnst. H. von Menz etlich verzeichnus, die juden zu vertriben, ubergeben, sin ftl. Gn. daran manen. Ebd., fol. 48a. Regest: Andernacht, Regesten, Nr. 4113.
2
 Zum Verlauf und zu den Hintergründen der hier thematisierten Bestrebungen, die im Erzstift Mainz ansässigen Juden zu vertreiben, vgl. ausführlich Maimon, Judenvertreibungsversuch sowie die knappen Bemerkungen bei Laux, Gravamen, S. 48f.
3
 Zu den Ergebnissen des Frankfurter Tages am 8./9. Januar 1516 vgl. Maimon, Judenvertreibungsversuch, S. 194–202.
4
 Der zweite Frankfurter Tag war für den 12. Februar 1516 anberaumt. Regest des Abschieds: Andernacht, Regesten, Nr. 4035. Vgl. Maimon, Judenvertreibungsversuch, S. 207f.
5
 Das ksl. Mandat erging am 29. Januar 1516. Vgl. ebd., S. 205.
1
 Vertrag der Kff. Albrecht von Mainz, Richard von Trier, Hermann von Köln und Ludwig V. von der Pfalz, Oberwesel, 15. Mai 1517 (freitag nach dem sontag cantate). Orig. Perg. m. 4 S.: Wien, HHStA, Mainzer Urkunden 1517 V 15; Kop.: Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbücher 52, fol. 153a–155b. Am 22. Mai ließ EB Albrecht dem Mainzer Domkapitel den Vertrag überbringen und um die erforderliche Zustimmung nachsuchen. Würzburg, StA, Mainzer Domkapitelprotokolle 4, fol. 394a. Regest: Herrmann, Protokolle, S. 118. Am 29. Mai (freitags nach exaudi) sagten Domdechant Lorenz Truchseß von Pommersfelden und das Domkapitel zu, falls EB Albrecht vor Ablauf des Vertrags sterben sollte, würden sie ihrerseits bis zu dessen Bestätigung durch den Nachfolger in die damit verbundenen Verpflichtungen eintreten, auch für alle Schäden aufkommen, die durch etwaige Gewaltakte auf dem Rhein während der Vakanz des Bischofsamtes entstünden. Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbücher 52, fol. 156a u. b, Kop. EB Richard von Trier teilte EB Albrecht mit Schreiben aus Pfalzel vom 24. Mai 1517 (sontag exaudi) mit, da er wegen dringender Geschäfte vorzeitig aus Oberwesel habe abreisen müssen, jedoch zugesagt habe, dem von seinen Räten mit ausgehandelten Vertrag auf alle Fälle zuzustimmen, tue er dies hiermit und verspreche seine Einhaltung. Ebd., fol.155b, Kop.
2
 Mit Schreiben vom 22. August 1517 teilten Bm. und Rat von Köln EB (Albrecht) von Mainz und in gleicher Form Kf. (Ludwig) von der Pfalz mit, sie begrüßten die auch bei ihnen bekannt gemachten Vereinbarungen der vier rheinischen Kff. zur Sicherung des Güterverkehrs auf dem Rheinabschnitt zwischen Köln und Mainz außerordentlich. Allerdings sei darin nichts ausgesagt über den Schutz der Kaufleute und ihrer Waren auf dem besonders gefährdeten Abschnitt zwischen Mainz und Frankfurt a. M. Sie bäten deshalb um Auskunft, wie künftig der Güterverkehr in diesem Bereich im Rahmen der genannten Vereinbarung gesichert werden solle. Köln, Historisches A., Best. 20A A 49, fol. 118b–119a, Kop. – In einem weiteren Schreiben vom selben Tag baten Bm. und Rat von Köln Gf. Eberhard von Königstein, sich beim EB von Mainz zu erkundigen, welche Pläne es für den Geleitschutz zwischen Mainz und Frankfurt a. M. gebe. Ebd., fol. 118a u. b, Kop.