Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Anmerkungen
1
Die Datierung ergibt sich aus der Überschrift zu A, in der es heißt, die Städtegesandten hätten die Supplikation den Reichsständen übergeben, die daraufhin in ihrem Schreiben an den Ks. vom 17./18. August (Nr. 769) die wachsende Zahl von Gewaltakten im Reich beklagten.
2
Falsche Zeitangabe. In Wirklichkeit hielt sich Ks. Maximilian vom 18. bis 25. Juni 1513 in Worms auf. Vgl. Nr. 299 [4.], [6.].
1
Zu dieser Datierung siehe Nr. 905, Anm. 1.
3
Ksl. Schiedsspruch im Konflikt Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen und seiner Gemahlin Anna mit dem hessischen Regiment, Köln, 15. September 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1244, S. 1716.
1
Mit Schreiben aus Mainz von diesem Tag (montag nach divisionis apostolorum) übersandten EB Albrecht von Mainz und die übrigen auf dem Reichstag versammelten Reichsstände die soeben eingegangenen Supplikationen Wolf Gotzmanns (Nr. 904) und Jost Merkles an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre zugeordneten Räte, mit dem Hinweis, falls die darin vorgebrachten Vorwürfe zuträfen, were unsers ermessens euer furnemen unpillich. Deshalb sollten sich die Adressaten selbst in handel schicken und richten, damit sie claglos gemacht und onenottorftige weyterung, so versehenlich daraus fliessen mocht, furkomen werde. Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 35a, Konz.
2
Ksl. Schiedsspruch im Konflikt Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen und seiner Gemahlin Anna mit dem hessischen Regiment, Köln, 15. September 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1244, S. 1716.
2
Johann von Reide war in Köln Inhaber verschiedener wichtiger städtischer Ämter, auch mehrfach Gesandter zu Reichstagen, u. a. 1509 nach Worms und 1512 nach Trier. Vgl. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 4; Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1011, S. 1365; Deeters, Köln auf Reichs- und Hansetagen, S. 129. Wegen des Vorwurfs der Beteiligung am Kölner Aufstand 1513 wurde er hingerichtet. Nach seinem Tod verlegte seine Witwe Katharina ihren Wohnsitz nach Mainz und bemühte sich von dort aus hartnäckig um eine Rückgabe des vom Kölner Rat konfiszierten Familienbesitzes. Vgl. Ennen, Geschichte, S. 7f.
1
In seiner Sitzung vom 3. August 1517 beschloss der Kölner Rat, dass am folgenden Tag die derzeitigen Bmm., Rentmeister und Stimmmeister sowie die früheren Bmm. und Rentmeister über das Katharina von Reide betreffende Schreiben der Reichsstände beraten sollten. Huiskes, Beschlüsse, S. 401, Nr. 355.
1
Mit Schreiben vom selben Tag baten Bm. und Rat von Köln den obersten ksl. Kammersekretär Niklas Ziegler, er möge als Kölner Bürger das Gesuch an den Ks. unterstützen, damit wyr unverhindert unse gemeyne stat und gut in friden regieren und furstellen mügen. Kop.: Köln, Historisches A., Best. 20A A 49, fol. 98a–99a; Konz.: Ebd., Best. 50A 44/8, fol. 6a–7a.