Mit Schreiben vom 28. Juni 1513 (dienstag nach nativitatis Johannis baptiste
) antworteten Bm. und Rat von Frankfurt a. M., sie seien vom Ks. aufgefordert worden, binnen acht Tagen nach Worms zum Reichstag zu kommen. Mittlerweile sei der Ks. am 26. Juni (sontag nehst
) zusammen mit Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach nach Frankfurt gekommen und befinde sich noch hier. Heute werde Kf. Friedrich von Sachsen eintreffen. Sie wüssten deshalb im Augenblick noch nicht, ob der Reichstag hier oder in Worms stattfinden werde. Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 30, fol. 21a, Konz.; Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1116. – Auf den Besuch des Ks. in Frankfurt a. M. beziehen sich folgende Einträge im Bürgermeisterbuch: Dominica post Johannis baptiste
[26.6.13]: Item als die
röm. ksl. Mt., unser allergnst.
H., itzt inriten will, den frunden befelen, fruntlich mit den luden zu reden, das sie die lude bitten, die lude gruntlich zu entpfahen und von eynem pferde, wie die ufzeichnung geschrieben steht, nemen, nemlich zu nachtgelt 8 h. vom pferd und vom slafen 4
h. Frankfurt a. M., IfStG, Bürgermeisterbücher 1513, fol. 30a. – Feria tertia post Johannis baptiste
[28.6.13]: Nachdem
ksl. Mt., unser allergnst.
H., itzt alhie liget und des nachts posten fur die porten komen, dweil nun eyn ordenung, das keyn pfort gegen felde sunder des rats willen und wissen uftun sollen, dry oder vier von dem rade darzu verordenen, mit by die porten zu gehen.
Ebd., fol. 30b. – Einträge im Ratschlagungsbuch unter dem Datum 30. Juni 1513 (feria quinta post Petri et Pauli apostolorum 1513 post prandium
): Als die verordente frunde, nemlich
Dr. Adam
[Schönwetter], meister Friederich, Jacob Heller, Clas von Ruckingen, Gerhart Berg und statschreiber
[Melchior Schwarzenberger], uf morgen, fritag
[1.7.13], zu sieben uhern zu ksl.
Mt. gehen und irer
Mt. die statstuer zu behendigen, sollen die verordenten ksl.
Mt. ein copien des privilegiums der acht sampt einer cleynen supplication behendigen und solichs
Dr. Adam
ksl. Mt. zu erkennen geben lut der notel.
Vgl. dazu Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1540. […] Als uf dem reichstag zu Coln des gewands halber gehandelt ist, das kein tuch verkauft sol werden, es sy dan genetzt und geschorn, das doch dieser landart ain mirklichs schaden wurde, bis auf den nehsten reichstag beruhen lassen und itzt fur
ksl. Mt. beruhen lassen.
Frankfurt a. M., IfStG, Ratschlagungsprotokoll 1510–1517, fol. 192a.