Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XIV. Band. Der Reichstag zu Nürnberg 1543 bearbeitet von Silvia Schweinzer-Burian, mit Vorarbeiten von Friedrich Edelmayer
Anmerkungen
1
Der Pfennigmeister Wolfgang Schutzbar brachte seine Abrechnung über die Türkenhilfe 1541 bereits im März 1542 auf dem Speyerer RT vor, gefolgt von einee Relation des Rechnungsausschusses und einer Beratungsvorlage für die Reichsstände (RTA JR Bd. XII, Nr. 68a–c) In Nürnberg 1543 wurde die Abrechnung Schutzbars dem Rechnungsausschuss abermals vorgelegt, der die obige Relation verfasste.
2
Laut Württemberger Protokoll (Nr. 84a, fol. 18r) trug der Ausschuss die Relation zum Pfennigmeisterbericht am 15. April im Reichsrat vor. Am 16. April erfolgte gemäß Würzburger Protokoll die Abschrift des Aktenstücks durch die Reichsstände (Nr. 81, fol. 13v).
5
Gf. Ladislaus zum Hag hatte in Speyer 1542 wegen Rückerstattung des vierten Monats der Türkenhilfe (60 fl.) suppliziert (RTA JR Bd. XII, Nr. 85, S. 610, Anm. 11 und 12). In Nürnberg 1543 wurde beschlossen, dem Grafen die geforderten 60 fl. an zu viel erstatteter Türkenhilfe wieder zurückzuzahlen. Das geht aus zwei Zetteln hervor, die sich in den RTA der Stadt Augsburg (Überlieferung B) bei der Relation des Ausschusses zur Abrechnung des Pfennigmeisters befinden: Den Gff. vom Hag ist ufferlegt 2 zu roß und 9 zu fuss, thut ein monat zu erlegen 60 fl., erlauft fur die 4 monat 240 fl. Solch 240 fl. hat Gf. Ladislaw uff ainmal erlegt, also betzalen meine herren fur den erlegten vierten monat widerumb hinaus 60 fl. Zedl: Dann so haben sich unsere einnemere uff des commenthurs zu Marpurg begern in irer rechnung ersehen und befunden, das im, Gf. vom Hag 60 fl. fur den erlegten vierdten monat hinaus zu geben, geburn, wie ir ab inligendem austzug zu vernemen. Das mugt ir gedachtem commenthur antzaigen: Wo wir nun von bemeltem graven bevelch empfahen, ime, dem commenthur, die 60 fl. zu uberantwurten, sein wir solchs zu thun urbutig. Datum ut in litteris.
7
Siehe die Aufforderung Hg. Moritz’ von Sachsen an die Reichsstände zur Zahlung der ausstehenden Besoldung an den Musterherrn Andreas Pflug (Nr. 124).