A Ravensburg StadtA, Bü. 152b/1.2, unfol. (Kop.).

B Esslingen StadtA, Reichsstadt Fasz. 336, unfol. (Kop.).

Sie berichten über den Erhalt eines Ausschreibens von Kg. Ferdinand mit der Aufforderung zur Rechnungslegung über die Türkenhilfe (Nr. 26). Nachdem bisher kein Kreistag abgehalten wurde, sind vertrauliche vorbereitende Beratungen der schwäbischen Kreisstände über die Rechnungslegung in Nürnberg nötig, wie wir uns gegen der kgl. Mt. und den stenden des Reichs mit anzaig der relation und raittung [= Rechnung], damit wir uns des kraisvermogens halben zu nachtail desselben vor andern kraisen nit zu bloß geben, halten und erzaigen sollen, neben dem das auch Sebastian Besserer, der zalmaister, mit embsigem vleis bey uns angehalten und gebetten, bey gemainen stenden zu befurdern, damit seines bisher getragnen ampts und verwaltung halben geburende raittung von ime eingenomen werd.

Hieruff bitten und ersuchen wir euer Ft. fraintlich, sie wöllen iren gesandten, so sie zu Nurnberg haben, wa es hievor nit beschehen, furderliche bevelch nachschreiben, uns, so wir daselbst ankomen werden, in unserm furbringen gunstig und fraintlich zu vernemen, auch der relacion und raitung nit allain von uns, besonder auch von dem zalmaister, so zu Nurnberg gleichsfalls ankomen wirdt, anzuheren und volgends die andern sachen, so disen krais beruren mochten, auf unser anzaigen zu desselben nutz, ehr und notturft zu bedencken und zu berathschlagen, wie wir des zu euer Ft. sonders vertrauen haben. [...].

Zettel: Bgm. und Rat zu Ulm werden ersucht, Kopien dieses Schreibens allen schwäbischen Kreisständen durch Boten zukommen zu lassen.