Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Nr. 222 Karl V. an Hg. Wilhelm V. von Jülich – Speyer, 1541 Januar 24

Nr. 223 Karl V. an die Stände von Geldern und Zutphen – Speyer, 1541 Januar 22

Nr. 224 Erklärung Hg. Wilhelms V. von Jülich zum Zitationsschreiben Karls V. vom 24. Januar 1541 – Regensburg, 1541 März 29

Nr. 225 Eingabe der Gesandten Hg. Wilhelms V. von Jülich an Pfgf. Friedrich – Regensburg, 1541 Mai 10

Nr. 226 Entschuldigung Hg. Wilhelms V. von Jülich für sein Fernbleiben vom Reichstag – Regensburg, [1541 Juni]

Nr. 227 Bericht über den Vortrag des Kaisers über die Geldernfrage vor dem Plenum des Reichstages – Regensburg, 1541 Juli 3

Nr. 228 Eingabe der Gesandten Hg. Wilhelms V. von Jülich an die Reichsstände – Regensburg, [1541 nach Juli 3]

Nr. 229 Protokoll zur Audienz Pfgf. Friedrichs für die Gesandten der Stände von Geldern und Zutphen – Regensburg, 1541 Juli 7

Nr. 230 Bericht über den Vortrag der Supplikation Hg. Wilhelms V. von Jülich im Kurfürstenrat, im Fürstenrat und vor den Gesandten der altgläubigen Reichsstädte sowie vor den protestantischen Reichsständen – Regensburg, 1541 Juli 15

Nr. 231 Eingabe der Gesandten Hg. Wilhelms V. von Jülich an die Reichsstände – Regensburg, 1541 Juli 15

Nr. 232 Protokoll der Verhandlungen über die Geldernfrage auf dem Reichstag – Regensburg, 1541 Juli 19–25

Nr. 233 Supplikation der Reichsstände an den Kaiser wegen des Konflikts um Geldern – Regensburg, [1541 Juli 21]

Nr. 234 Memorial für die Beantwortung der Supplikation der Reichsstände zugunsten Hg. Wilhelms V. von Jülich – [Regensburg, 1541]

Nr. 235 Eingabe der Gesandten Hg. Wilhelms V. von Jülich an die Reichsstände – Regensburg, 1541 Juli 25

Anmerkungen

1
 Unmittelbar vor dem Aktenstück ist in B, fol. 72r ein Eingangsvermerk für ein ksl. Schreiben eingeordnet, Arnheim, 1541 Februar 4: Am vierten tag Februarij anno etc. 41 hat röm. ksl. Mt., unsers allergnedigsten herrn, herault Flandres irer ksl. Mt. schreiben mynem gnedigen hern, Hg. zu Gulch, Geldern, Cleve und Berg etc., uberantwort, welch seine fstl. Gn. mit geburlicher reverentz in underthenicheit empfangen. Getzeichent zu Arnheim.  – Zum Konflikt zwischen Karl V. und Hg. Wilhelm von Jülich um Geldern bis zum Sommer 1541 vgl. Heidrich, Paul: Der geldrische Erbfolgestreit 1537–1543, Kassel 1896 (Beiträge zur deutschen Territorial- und Stadtgeschichte Serie 1 Heft 1), S. 1–56.
2
 Eine französische Übersetzung des Stücks findet sich in Wien HHStA, Belgien PA 31/3, fol. 139r–140v und, vom Kopisten auf den Februar 1541 datiert, in Brüssel AG, Papiers d’Etat 51, fol. 7r–9r (Kop. des 18. Jhdt.).
a
 In C: aufgerichter.
1
 Die spanische Kopie, Simancas AG, Estado Alemania Leg. 638, Nr. 213, hat den 24. Januar 1541 als Datum. Eine vom Kopisten auf den 31. Januar 1541 datierte französische Übersetzung des Stücks findet sich in Brüssel AG, Papiers d’Etat 51, fol. 3r–4r (Kop. des 18. Jhdt.).
1
 Am selben Tag übergaben die Gesandten Hg. Wilhelms von Jülich dem Pfgf. Friedrich zusätzlich eine besondere Denkschrift über die Rechts- und Erbansprüche ihres Herrn am Herzogtum Geldern und an der Grafschaft Zutphen, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 83r–89v (Kop.). Vgl. auch Hg. Wilhelm von Jülich-Kleve an die Reichstagsgesandten Kf. Hermanns von Köln, Kleve 1541 Februar 27, Braunisch, Johannes Gropper. Briefwechsel, Bd. I, Nr. 50, S. 175–176. Eine französische Übersetzung der Gegendarstellung findet sich in Wien HHStA, Belgien PA 31/4, fol. 254r–259r.
2
 Vgl. die Aufzeichnung über eine Werbung der Gesandten Jülichs bei [Pfgf. Friedrich], Regensburg, [1541 März 29], Wien HHStA, RK RTA 6, unfol. (Notizzettel): Des Hg. von Clevs gesanten haben sich meinem gnädigen herrn an stat ksl. Mt. angetzaygt und gebetten, sein fstl. Gn. woll ires herrn personlich außbleiben by der ksl. Mt. undertheniglichen entschuldigen. Zum andern, nachdem die ksl. Mt. jungst ein scharpf schreiben irem herrn thuen lassen, haben sie daruff schriftlichen bericht und entschuldigung ubergeben und gebetten, dieselbig der ksl. Mt. anzuzaygen. Die gesanten haben auch ir entschuldigung gethan, warumb sie nit ehe nach laut ksl. Mt. schreiben ankumen und erschynnen mogen. Und wollen der ksl. Mt. weyttern beschaydts in undertheniger gehorsam erwarten.
a
 Fehlt in B.
b
–b Fehlt in B.
c
 In B: darumb.
d
–d Fehlt in B.
3
 Wenig später rechtfertigte der Herzog seine Politik auch gegenüber seinen Landständen. Dem Ausschuss der Ritterschaft und den Vertretern der führenden Städte des Herzogtums Kleve etwa ließ er im April vortragen: Alß myn gnediger her sy hett doin verschriven zu Cleve zo komen, [so?] syne fstl. Gn. innen des richstags halver und anders anzeigung doin zu lassen, demnach hette syne fstl. Gn. den reden zogeghen bevelh gegeben, dem ußschoß und heuptsteden anzozeigen, wie sy numehe ungezwiffelt vernomen, das ksl. Mt. hochgedachten mynen g[nedigen] herrn irstlich wie andere Kff., Ff. und stende des richs, aber folgens des furstendombs Gelre und graffschaft Zutphen halver zu dem richstag erfordert, dergelichen ouch die stende des furstendombs Gelre und graffschaft Zutphen vurs[chriben] und dieselvige forderung synen fstl. Gn. mit einem heralt uß Brabant zugeschickt, wie sy uß copien hieby zu erfaren. Legatur copia. Nu vermerck syne fstl. Gn., das ksl. Mt. villicht durch syner fstl. Gn. mißgonner der dingen anders, dan sich die zugedragen, bericht, wie sy uß der kortzer verzeichenung, die man innen sall verlesen, zu spuren. Die verzeigenong zu lesen und anzozeigen: Wiewoll sy selfs zum theil wissen, das die sachen vermoeg des jetzigen berichts bescheen, das ouch dieselvige, wie die zu Ghent ergangen, nit allein muntlich dan ouch schriftlich, wie die einer dem andern overgeven, furgedragen, geselen und nichtz verswegen. Doch dweil myn g[nediger] her allezeit der fuegen gebraucht und vill liever an syner fstl. Gn. furstlicher reputation etwas nageben willen dan syner fstl. Gn. landen und luiden geferlicheit erwecken, so hab syne fstl. Gn. syner fstl. Gn. rede und geschickten neben der gelrischer lantschaft verordent mit noitturftiger und geburlicher instruction und volmacht hinuff geferdigt und wult noch gern, sovil an syner fstl. Gn., alle eirliche und lidtliche wege suychen, damit der unverstandt nedergelacht und der fridde moegt erhalden werden. Zum andern wisse sich der ußschoß und heuptstede noch waell zu erinnern, wie nit allein sye, sonder andere vom adel und stede zu mehr zyden begerdt und angehalden, das syne fstl. Gn. sich verhilgen woll und syne fstl. Gn. lange zeit in guder hoffenong gestanden, das syne fstl. Gn. sich an die orter, da es ksl. Mt. gefellich, suldt haven bestat, und nemlich an die widtwe van Meylain, darumb syne fstl. Gn. auch nit wenig gedain und allezit gehofft, eß wurde noch Got darzo gnade verlehent haven. Aver syne fstl. Gn. have woll furhin verstanden und ouch noch am jungsten zu Ghent entlich vernomen, das myn g[nediger] her nae ksl. Mt. nichten nit dencken durft, es verlassen dan syne fstl. Gn. furhin das landt von Gelre, wie ouch syne fstl. Gn. furhin genoichsam verstanden. Dweil nu ghein hoffnung mehe da gewesen und die underthanen abermal gebeden, das myn gnediger her nit lenger unverhiligt bliven woll, hab syne fstl. Gn. also durch furderong des Kg. von Franckrich sich mit des Kg. und Kgn. von Navarren einiger dochter ingelassen und sy der hilig gededigt und geslossen. Doch hab syne fstl. Gn. sich nit weiders ingelassen, dan einem gehoirsamen fursten des richs woll anstaet und geburt, wie ouch der konig dasselbich woll hab liden mogen, das syne fstl. Gn. solchs furbehalden. Steit zu gedencken: No. ob der aliancen halber gefragt, mocht man sagen, myn g[nediger] her hette mit dem konig die alianci zur gegenwehr uffgericht. Und dweil der konig mynen gnedigen heren daruff gefordert, in der ile dahin zu komen, so hab myn g[nediger] her nit lenger verzehen durfen, sonder syner fstl. Gn. landen und luyden zu gudem und wolfart sich ilentz na Franckrich begeven. Der almechtig will die furhabende sachen zu syner eher, zu selicheit der selen und zu wolfart, fridden und eindracht der lande und luide zu guder entschaft foeren und mynen gnedigen heren widder glucklich ankomen lassen. So hait ouch syne fstl. Gn. syner Gn. frauwe moder gebeden, das ire fstl. Gn. sampt irer Gn. in jederem lande verordenthen rethen syner Gn. lande und luiden in gnedigen bevelh haben und halden woll vermoeg der placaten, die syne fstl. Gn. mit eigener hant undertzeichent. Und begert daruff syne fstl. Gn., das die underthanen iren fstl. Gn. und den reden middelerweil gehoirsam leisten inhalt bemelter placaten und allem unverstand bynnen und buissen lantz furkomen helfen. Vorkehrungen gegen Zusammenrottungen herrenloser Knechte während der Abwesenheit des Herzogs, vgl. das furdragen im lande van Cleve, durch Dr. Olichsleger dem ußschoeß der ritterschaft und heuptsteden don zu lassen ungeferlich disser gestalt, Hambach, 1541 April 11, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 1937, fol. 72r–75v.
1
 Die Reichstagsgesandten Jülichs übergaben Pfgf. Friedrich am 29. März 1541 auch eine ausführliche Darstellung der Rechts- und Erbansprüche Hg. Wilhelms von Jülich an Geldern und Zutphen, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 83r–89v (Kop.), AV fol. 83r: Pfgf. Frederichn uberantwort am 29. Martij 1541.
1
 Zur Datierung vgl. Hg. Wilhelm von Jülich an seine Gesandten auf dem Reichstag in Regensburg, Châtellerault, 1541 Juni 1, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 159r–159v (Ausf.): Erbare, liebe rethe und getruwen, nachdem by ksl. Mt., unserm allergnedigsten hern, auch etlichen Kff., Ff. und stenden des hl. reichs unse itzige reise in Franckreich durch unsere misgonner (wie wir bericht) verkerterweiß und zu unserm unglimpf ußgebreit, als sollten wir in verachtungh ksl. Mt. beschreibungh one ehafte ursachen uns von dem itzigen reichstage zu Regenspergh mutwilliglich absondern und daeselbst persoenlich nyt erschynen wöllen, so ist unser meynungh und befelh, das ir von unserwegen entschuldigungh daruff voirwenden nach inhalt der antzeichnussen hiebei und sunst, wie wir uch befolhen oder wie ir die gelegenheit und noturft befinden werden. Des versehin wir uns gentzlich. Geben zu Chastelerau, den ersten tagh Junij anno etc. 41.
1
 Vgl. Assertio Iuris Imperatoris Caroli Huius Nominis Quinti, in Geldriae Ducatu, & Zuthphaniae Comitatu, aedita in Comitijs Ratisbonensibus, anno M. D. XLI. & Confutatio oppugnationum Guilielmi Cliuiae Ducis, Franckfordiae exhibitarum, Anno M. D. XXXIX., o. Ort, o. Jahr, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 106r–150v (Druck).
2
 Zum Konflikt zwischen Karl V. und Hg. Wilhelm von Jülich um Geldern bis zum Sommer 1541 vgl. Heidrich, Der geldrische Erbfolgestreit, S. 1–56. Vgl. auch die Zusammenfassung der Vorlage bei Übergabe der ksl. Rechtfertigungsschrift zum Konflikt um Geldern, Regensburg, o. Datum [1541], Madrid, Real Biblioteca, Fasz. Mss. 2232, fol. 78r–78v: Substancial de ce que semble l’on pourroit dire aux estatz en présentant l’escript contre le duc de Cleves: Que lesdictz estatz ont entendu, comme le duc Guillaume de Cleves s’est intruyt ès duché de Gheldres et conté de Zutphen et pour [colorer] son intension fit publier ung escript à l’assemblée de Francfort, palliant et desguysant par icelluy le vray, juste tiltre et bon droit de sa Mté èsdites duché et conté, laquelle a compourté jusques à maintenant ladite intension et de respondre audit escript, pour préalablement faire entendre en ceste diètte le très grand et insupportable tort dudit duc et comme il a voulsu circonvenir les estatz de ceste Germanie par ledit escript et avoit mandé sadite M expressément ledit duc par ses lettres [pourtans] suffisant saulfconduit et assheurance afin de pouvoir soy trouver en ceste journée oultre le devoir, qu’il y avoit comme prince de l’empire, ce qu’il a contempue, et pourtant sa Mté en la contumace dudit duc vous veult bailler certaine et véritable informacion de ce que dessus et pour non travailler la compagnie de longues parolle[s] et que le tout soit mieulx entendu et incorporé l’a fait mectre en l’escript, que se présente et dont l’on baillera austant en impression à chacun desdits estatz, afin que plustot et facillement le puissent veoir, ausquels sadite Mté prie affectieusement vouloir avoir de dessus tel et si bon regard, que mérite l’affection de sadite M envers eulx et aussi le bon droit de sadite Mté et l’évidant et inexcusable tort dudit duc etc.
3
 Zu den Regensburger Verhandlungen über das Geldernproblem vgl. im Übrigen auch die Berichte über die Verhandlungen mit den Ständen von Jülich-Berg, Düsseldorf, 1541 November 16, Below, Georg von (Hrsg.): Landtagsakten von Jülich-Berg 1400–1610, 2 Bde., Bd. I: 1400–1562, Düsseldorf 1895 (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde Bd. XI), Bd. I, Nr. 62, S. 355–361, und über die Verhandlungen mit den Ständen von Kleve-Mark am 23. November 1541, Crecelius, W.: Der Geldrische Erbfolgestreit zwischen Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm von Jülich, Berg und Cleve (1538–1543), in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 23 (1887) S. 50–155, hier S. 106–112, auch Below, Landtagsakten, Bd. I, Nr. 64, S. 362–364 (Reg.).
a
–a  Korr. aus: hochgedachter unser gnediger furst und herr seiner fstl. Gn. [ongezweifelter], angeerbter und durch keyserliches urthel und recht [...?] gerechtigkeit zu bemeltem herzogthumb Gelre und grafschaft Zutphen und dere rechtmeßigen beseß doruff und in craft einer uffrichtigen transaction myt dem letsten inhaber und stenden gemelter lande, yrer Mt. dieser sachen halben und seiner fstl. Gn. wolbegrundter und[...?] gerechtigkeit halb zu bemeltem herzogthumb und graffschaft yrer ksl. Mt. zu fill moln vor diesem yetzigen reichstage, auch alhie, so derselbigen yrer Mt. [...?].
b
–b Nachgetr.; ursprüngliche Korrektur, dann wieder gestr.: seiner fstl. Gn. wolbegrundter und ongezweifelter gerechtigkeit halb zu bemeltem herzogthumb und graffschaft mehr dan einmal.
c
–c Nachgetr.
d
–d Nachgetr.
e
–e Nachgetr.
f
–f Nachgetr.
g
–g Nachgetr.
1
 Eingabe der Gesandten der Stände von Geldern und Zutphen an Pfgf. Friedrich, 1541 Juli 7, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 154r–154v (Kop.), AV fol. 154: Pfgf. Frederichn durch die geschickten der landtschaft am 7. Julij uberantwort, 1541. Eine entsprechende, mit dem oben referierten Vortrag des Dr. Frieß inhaltlich übereinstimmende Eingabe der Gesandten der Landstände von Geldern und Zutphen an die Reichsstände war bereits vorbereitet. Vgl. die undatierte Kopie Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 152r–152v, hier besonders den AV v. a. Hd. fol. 152r: Ist nit ußgangen, der ursachen, ksl. Mt. anzeigen lassen, das die verordenten nit verrucken, sonder noch etwan vertzien solten byß zu ksl. Mt. widderbescheidt.
2
 Vgl. die Eingabe der Gesandten der Stände von Geldern und Zutphen an die Reichsstände, Regensburg, 1541 Juli 28, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 371r–371v (Kop.): Es hat die röm. ksl. Mt., unser allergnedigster herr, den durchleuchtigen, hochgeboren fursten und hern, H. Wilhelmen Hg. zu Gulich etc., unseren gnedigen herrn, auf diesen reichstag, deßgleichen die gemeine stende der furstenthumb Gelre und grafschaft Zutphen, umb ire gesanten auch hieher abzufertigen, gnedigst beschrieben, irer ksl. Mt. fueg und gerechtigkeit, so sie gegen hochernanten unseren gnedigen fursten und herrn, Hg. zu Gulich etc., zu gemelten furstenthumb und grafschaft Geldern und Zutphen zu haben sich anmassen, anzuhören. Nun sein wir auf solche irer Mt. furforderung durch die berurte lantschaften Gelre und Zutphen abgefertigt und alhie schir vor funf monaten gehorsamlich erschienen und haben auf solche irer ksl. Mt. handlung gewartet. Dweil wir aber bißanher von irer ksl. Mt. derhalber nit furbescheiden oder einiche handlung in unserem beisein furgenommen worden, auch ire ksl. Mt. numehe zum abscheidt dieses reichstags gegriffen und itzt von hin zu verrucken willens, haben wir nit underlaßen wollen, euren kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. unser allerunderthenigst, gehorsam erscheinen und verharrung underthenigst, undertheniglich und dienstlich anzuzeigen, damit obgedachten landtschaften, so uns hieher verordent, dißfals kein ungehorsam oder mangel auferlegt und zugemessen muge werden. Und ist demnach unser underthenigst, underthenig, dinstlich bitt, euer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. wollen diß obgemelt in des hl. reichs register gnedigst, gnedig und gunstiglich verzeichnen und protocollieren laßen. Zur Datierung vgl. den AV zur Überlieferung B, koll. Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 201r–201v (Kop.), hier fol. 201r: Supplication der geldrischen verordenten an die stende, belangendt ir gehorsam erschienen und abziehen, uberantwort dem mensisschen cantzler am 28. Julij, welcher gelobt, die in des reichs register zu protocollieren.
1
 Genealogischer Nachweis des Erbrechtes Hg. Wilhelms von Jülich am Herzogtum Geldern und an der Grafschaft Zutphen und Erörterung damit zusammenhängender Rechtsfragen mit der Bitte an die Reichsstände um Unterstützung gegen die Ansprüche des Kaisers, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 41r–56r (Kop.), vgl. dazu Nr. 231.
2
 Hans von Pack.
a
–a In B korr. aus: furderung.
b
–b In B nachgetr.
c
–cFehlt in B.
d
–d In B teilw. nachgetr., teilw. korr. aus einer wegen starker Streichung nicht mehr rekonstruierbaren Zeile.
e
–e In B nachgetr.
f
 In B danach gestr.: der entschuldigung des außpleibens.
g
–g Fehlt in B.
h
–h In B nachgetr.
i
–i Fehlt in B.
j
–j In B nachgetr.: yungst vergangen Sontags.
1
 Vgl. Assertio Iuris Imperatoris Caroli Huius Nominis Quinti, in Geldriae Ducatu, & Zutphaniae Comitatu, aedita in Comitijs Ratisbonensibus, anno M. D. XLI. & Confutatio oppugnationum Guilielmi Cliuiae Ducis, Franckfordiae exhibitarum, Anno M. D. XXXIX., o. Ort, o. Jahr, Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 106r–150v (Druck).
k
–k In B korr. aus drei wegen starker Streichung nicht mehr rekonstruierbaren Zeilen.
l
–l In B nachgetr.
m
–m Fehlt in B.
n
–n Fehlt in B.
o
–o Fehlt in B.
p
 Fehlt in B.
q
 Fehlt in B.
r
–r In B korr. aus zwei wegen starker Streichung nicht mehr rekonstruierbaren Zeilen.
s
–s In B: und gerechtigkeit hinwider furbringen mochten und uns solchs berichten.
t
–t In B korr. aus: gestattet.
u
–u Fehlt in B.
v
 Fehlt in B.
w
 Fehlt in B.
x
 Fehlt in B.
2
 Eine solche Gegendarstellung zur Rechtfertigung des Anspruchs Hg. Wilhelms auf Geldern und Zutphen wurde offenbar von Johannes Gropper vorbereitet, vgl. Braunisch, Johannes Gropper. Briefwechsel, Bd. I, Anm. 9 zu Nr. 53, S. 184–185.
y
 In B korr. aus: und so dann ferer bey der ksl. Mt. durch euere kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. uns ein copey berurter yrer ksl. Mt. ubergebener truck und, das wir daruff gehoert mochten werden, erlangt, verhoffeten wir, solichen underthenigen gegenbericht zu thun.
z
–z Fehlt in B.
aa
 Fehlt in B.
ab
 In B danach: berichten, darnach wißen zu richten. Das geburt umb euere kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. hochgemelten unsern gnedigen hern gantz freuntlich und uns undertheniglich und dienstlich zu verdienen und zu beschulden.
ac
–ac Fehlt in B.
3
 Zum Konflikt zwischen Karl V. und Hg. Wilhelm von Jülich um Geldern bis zum Sommer 1541 vgl. Heidrich, Der geldrische Erbfolgestreit, S. 1–56.
ad
–ad Fehlt in B.
1
 B hat nur das Protokoll zum 21. Juli 1541.
a
–a Fehlt in B.
b
–b Fehlt in B. In A von Hg. Wilhelm bis Regenspurg nachgetr.
c
–c Nachgetr.
d
–d In A unterstr.
e
 In B: erwarten.
2
 Vgl. auch das Protokoll der Audienz vom 21. Juli, Regensburg, [1541 Juli 21], Marburg StA, PA 588, fol. 164r–165v (Kop.); AV fol. 164r: Bavari tamen et pfaltzgravii non comparuerunt, expectabantur tamen horam; DV fol. 165v: Gulch, wie di stend fur Gulch gepetten und was der keiser geantwortet. Text des Protokolls: Propositio: Das sich die fursten einhellig verglichen, alle zu erscheinen und das furbitt zu thun. Und hetten nit gern gehort, das sich der unwill zwischen ksl. Mt. und Gulch zutragen het. Ir ksl. Mt. sollt guetliche handlung gestatten und die Kff., Ff. und stend darinnen lassen handeln oder das recht vor gepürlichen richtern furnemen, also ut pares cum paribus curiae. Von der unstrittigen lender wegen Gülch, Cleue, Berg und Rafenspurg sollt ir Mt. lehen leihen. Das wurd ir löblich und hochrhüemblich sein. Prima responsio: Ksl. Mt. hett sich versehen, die stend sollten der billicheit nach und das es sich der pflicht nach gepurt anderst gehandelt haben. Und wollt sich noch versehen hilf und beystand wider den von Gulch, dieweil auch das röm. reich durch dessen von Gulch unbilliche handlung periert wurde. Und das der von Gulch wider Gott, alle billicheit und recht ksl. Mt. das land nicht allein vorbeheltet, sonder ir Mt. schmehet und verkleinert, wo [sic!] das alles den stenden uß dem gegebnen bericht kundtlich were. Guetliche handlung hett er zuvor oft versucht, wie Hg. Heinrichen wol bewußt were, aber one frucht. Gedecht nicht zu rechten, dieweil sich der von Gulch selber in die possession gedrungen und wider recht inhielt. Lehen zu leihen, wurde kein chur- oder furst thun gegen einem, der so vil gegen inen verwürckt, als der Hg. von Gülch wider ksl. Mt. gethon het. Das man aber sein miltigkeit möcht spuren, wollt er den stenden zu ehren dem von Gulch die iniurien nachlassen und gnedigst verzeihen, doch das er zuvor von der possession schritte. Geschahen also allerley red und widerred, nemblich viermaln redet ein theil gegen dem andern, der mentzisch cantzler von wegen der stend, der von Nauia propter caesarem. Die stend batten, ksl. Mt. wollts mit gnaden annemen, das sie gepetten hetten. Dergleichen hetten die stend des keysers vorfahrn auch oft gepetten. Item, sie weren dannocht dem Hg. von Gulch als eim glid des reichs dermassen obligiert, das es inen hett wöllen gepüren. Dargegen war der keyser seer hitzig und unwillig, ließ sagen, er wüßte nit, wie sie könnten dem von Gülch obligiert sein. Ime aber wer er wie lehenleut und in ander weg obligiert. Er trüeg auch verwundern, das die stend bisanher ob keiner sach eins worden weren und doch ob diser sach hetten sie sich verglichen. Das er auch gedecht, Geldern nicht zu verlassen, und wollt sich versehen, die stend wurden sich dessen von Gulch nit weitter annemen, dann dardurch wurd er nur stöltzer und ungehorsamer. Das sie auch wollten gedencken den jamer des reichs teütscher nation und, wie übel das stüend in religionstritten, fug, recht und gerechtigkeit. Und zuletst giengs doch zu dem end, das der keyser gepetten werde, kein ungnad ab disem fürpitt zu haben, des er sich zu thun erpotten. Licuit videre acrimoniam caesaris non insipidam. Zu den Regensburger Verhandlungen über das Geldernproblem vgl. im Übrigen auch die Berichte über die Verhandlungen mit den Ständen von Jülich-Berg, Düsseldorf, 1541 November 16, Below, Landtagsakten, Bd. I, Nr. 62, S. 355–361, und über die Verhandlungen mit den Ständen von Kleve-Mark am 23. November 1541, Crecelius, Der Geldrische Erbfolgestreit S. 106–112, auch Below, Landtagsakten, Bd. I, Nr. 64, S. 362–364 (Reg.).
a
–a Nachgetr.
b
–b  Korr. aus: ichts.
c
–c  Korr. aus: sie allwegen sie hiervor zu mermalen und ytzo vernomen, das sich gemelter Hg. von Gulich zu ordenlichem, gepurlichem außtrag obgemelter irrung sich undertheniglich erbotten hat und noch gehorsamlich erbeit.
d
–d Nachgetr.
e
–e Nachgetr.
f
 Danach gestr.: allen.
g
  Korr. aus: pflegen.
h
 Danach gestr.: so bitten sie abermals.
i
–i  Korr. aus: wissen sich ir Mt. gepurlicher execution wol zu geprauchen, darin sich auch Kff., Ff. und stend, wie sie schuldig und pflichtig sein, aller underthenigen gehorsam zu erzaigen, willig sein und zu beweisen solhs sein.
j
–j Nachgetr.
k
–k Nachgetr.
l
–l Nachgetr.
m
  Korr. aus: geneigt.
n
 Danach gestr.: underthenig gehorsamlich.
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 Vgl. Eingabe der Gesandten Hg. Wilhelms von Jülich an die Reichsstände, Regensburg, 1541 Juli 25, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 379r–380r (Kop.): Das euer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. auf das hochfleissig anhalten und hochzimlich erpieten des durchleuchtigen, hochgeborn fursten und herrn, H. Wilhelms Hg. zu Guylich etc., unsers gnedigen herren, durch uns, seiner fstl. Gn. gesandte, beschehen, bei der ksl. Mt., unserm allergnedigsten herrn, ein underthenigste furbitt gethan, des bedancken wir uns von wegen seiner fstl. Gn. gantz freundtlich und fur unsere person zum underthenigsten, undertheniglich und dinstlich. Dweil wir aber von euren kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. noch keinen bericht, wes sich die ksl. Mt. gegen denselben vernemen hab lassen, empfangen und hochgemeltes unsers gnedigen fursten und herrn hochste notturft erfordert zu wissen, ob ir fstl. Gn. sich der beschehener eurer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. underthenigster furbit gnossen (als sich ir fstl. Gn. allerunderthenigst vertrost) empfinden soll, so stehet zu eurer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. unsere underthenigste, underthenige und dinstliche bitt, sie wöllen uns gnedigst, gnediglich und gunstiglich verstendigen, was antwort dieselben uff die underthenigste gethane furbit bei der ksl. Mt., unserm allergnedigsten herren, erlangt und bekhomen haben und sonderlich, ob sein fstl. Gn. uber das hoch erbieten, so sie der gelrischen sachen halb zu allem geburlichem verhor und rechten furzukhommen gethan, in eynicher geferlicher fursorg stehen soll, deßgleichen ob ir fstl. Gn. die belehenung der furstenthumb und lande, so an ir fstl. Gn. durch derselben herr vatters hochloblicher gedechtnuß dotlichen abgang ererbt und gefallen sein, darumb auch gar khein strit ist, von ksl. Mt. dieser zeit allerunderthenigst zu verhoffen hab, damit hochge[dachtem] unserm gnedigen herren der underthenigster ansuchung bemelter belehenung halben, so von irer fstl. Gn. furstenthumb und landt wegen beschehen, khein nachteil erwachse und ir fstl. Gn. irem hohem erbieten nach bei recht und gebur bleiben moge. Im fall aber, wo die ksl. Mt. noch zer zeit khein antwort beschehener bitt gemeß gegeben hette, des wir uns in ansehung, das unser gnediger furst und herr nichts anders byßher furgenomen noch hinfur furzunemen gemeint, dan was eynem gehorsamen fursten des reichs woll anstat und geburt, mitnichten vertrosten, so ist abermals unser underthenigste, underthenige und dienstliche bitt, euer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. wöllen nochmals zum fleissigsten umb antwort anhalten oder aber unsern gethanen fleiß und beschehene, underthenigste bitt in das reichsprothocoll gnedigst, gnediglich und gunstiglich prothocollieren lassen, damit unserm gnedigen fursten und herren in khunftigen zeiten dißfals khein ungehorsam oder versaumbnuß ufferlegt werden moge. [...]. Zur Datierung vgl. den AV zur Überlieferung B, koll. Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2746, fol. 104r–195v (Kop.), hier fol. 194r: Den gemeynen stenden uberantwort am 25. Julij 1541. Die Eingabe ist nach einem eigenhändigen Entwurf Johannes Groppers gedruckt bei Braunisch, Johannes Gropper. Briefwechsel, Bd. I, Nr. 61, S. 199–200: Zur sonstigen Zusammenarbeit Groppers mit den Gesandten Jülichs vgl. die undatierten Briefe Johanns von Vlatten an Gropper aus dem Juli 1541, ebd. Nr. 58, S. 197–198; Nr. 59, S. 198 und Nr. 60, S. 199. Zur Reaktion des Kaisers auf die Supplikation vgl. auch Morone an Farnese, Regensburg, 1541 Juli 22, Dittrich, Die Nuntiaturberichte Morones 1541, Nr. 42, S. 639–641, hier S. 640. Vgl. auch den Bericht Jakob Sturms und Batts von Duntzenheim über den Schluss des Reichstages vor dem Straßburger Rat, 1541 September 2/3, Winckelmann, Pol. Corr. Straßb., Bd. 3, Nr. 203, S. 202–205, hier S. 202: Am 21. Juli hat ein grosser Teil der Fürsten persönlich nebst Abgeordneten der Städte den Kaiser gebeten, ihnen gütlichen Vergleich oder rechtliche Entscheidung des Geldern’schen Streites anheimzugeben [Nr. 201]. Der Kaiser aber hat sich geweigert und den Herzog Heinrich von Braunschweig als Zeugen dafür angerufen, wie er sich bisher um gütliche Handlung mit Jülich bemüht. Herzog Heinrich ist auch gleich vorgetreten und hat dem Kaiser Recht gegeben. Unter anderm hat der letztere gesagt, es befrembd ine, das er in aller handlung nie dhein einhellig antwort haben mögen und jetz, so es wider inen, weren sie alle eins. das nun der von Navis nit gern geret, aber der kaiser hats haben wollen.
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 Vgl. die ÜS zur Überlieferung B, koll. Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2271, fol. 422r–422v (Kop.), hier fol. 422r: An gemeine reichsstende suplication der guylischen gesandten, belangend die eylende turckenhilf und augspurgischn abscheidt, wes auch mein gnediger her im fall, so kein fridt noch recht im reich erhalten, darin zu thun bewilligt; AV ebd.: Uberantwort am 25. Julij 1541. Diese protestation ist dem mentzischen cantzlern uberantwort am tage, wie vursteht, und darauf von ime zugesagt worden, die in des reichs prothocoll uffzeichnen und prothocollieren zu lassen. – Vgl. auch die Protestation der Gesandten Hg. Wilhelms von Jülich zum Regensburger Reichsabschied, Regensburg, 1541 Juli 28, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 377r (Kop.): Nachdem unser gnediger furst und herr, H. Wilhelm Hg. zu Guylich etc., als ein gehorsamer furst des reichs uns zu diesem reichstage abgefertigt mit dem bevelh, das, sofern fried und recht im reich erhalten und sein fstl. Gn. darin außtrugklich mit begriffen wurden, wir von wegen derselbigen neben euer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. alles und yedes, darumb derselbig reichstag außgeschrieben, sulten helfen berathschlagen, handlen und schliessen, wie wir uns auch des nu mehe dan zu eynem mall gehorsamlich erpotten, und aber byßher weder auf unser demutigst anhalten noch auf eurer kfl. und fstl. Gn., Gn. und G. underthenigst furbitlich ansuchen, bei dere ksl. Mt. von wegen des hertzogthumbs Gelre, wie wir bericht, beschehen, nicht eygentlich haben verstendigt mogen werden, obe auch hochgemelter unser gnediger herr vermoge seiner fstl. Gn. hochzimlichs erpietens bei recht gelassen und thatlicher handlung byß zu erkantnuß des rechten uberhaben pleiben soll, on welchs wir, in eyniche hilf oder auch eynichen abscheidt entlich zu willigen, nicht gewalt haben. Demnach aus unser erheischender notturft protestieren und bezeugen wir uns hiemit nochmals außtrugklich, das wir in den abscheid, so itzonder in verfertigung ist, von wegen hochgemelts unsers gnedigen herrn keiner anderer gestalt willigen oder gehellen konnen noch mogen, dan sofern sein fstl. Gn. durch denselbigen oder sunst des friedens vergwissigt und versichert und bei rechtem vermog des kayserlichen landtfriedens und des hl. reichs ordnungen gelassen und erhalten wurde. Bitten diese unsere protestation gnedigst, gnedig und gunstiglich aufzunemen und in des reichs cantzlei registriren zu lassen. Vgl. auch die ÜS in Überlieferung B, koll. Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2271, fol. 432r–432v (Kop.); ÜS fol. 432r: Protestation der guylichschen gesandten in nith-bewilligung diß nachfolgenden abscheidts, doch mit furbehaltung; AV fol. 432r: Uberantwort am 28. Julij 1541.Diese Protestation ist nach dem eigenhändigen Entwurf Groppers gedruckt bei: Braunisch, Johannes Gropper. Briefwechsel, Bd. I, Nr. 62, S. 200–201. Zur sonstigen Zusammenarbeit Groppers mit den Gesandten Jülichs vgl. die undatierten Briefe Johanns von Vlatten an Gropper aus dem Juli 1541, ebd. Nr. 58, S. 197–198; Nr. 59, S. 198 und Nr. 60, S. 199.