Reise der Mgff. Friedrich und Kasimir von Ansbach-Kulmbach zum Reichstag, Entsendung einer Gesandtschaft des Schwäbischen Bundes, Unentschlossenheit bzgl. der Entsendung eigener Vertreter.

Rothenburg ob der Tauber, 8. April 1512 (gronen donerstag)

Rothenburg ob der Tauber, StadtA, B 218, fol. 377a-378a, Kop.

Antwortet auf die Anfrage nach dem vom Ks. nach Trier anberaumten Reichstag, bekanntlich seien etlich unser gn. Hh., die Ff., den zu besuchen, auszogen, und sonderlich sein unser gn. Hh. Mgf. Friderich und Mgf. Casamir zu Brandenburg, der maynung, als wir vermerkt, dohin zu richten, in diser wochen bey uns durchzogt. Wer aber von des hl. Reichs Frey- und Rstt. dohin komen soll, ist uns nit wissend, anderst dann das Augspurg, Nürenburg und Ulm ir ratzbotschaft von iren wegen und dann mit gewalt aller anderer Rstt. des bunds zu Schwaben als irer mitverwandten dohin sollen verordnet han. Aber wir haben uns noch bisher gar nichtzit entschlossen, ob wir selbs unser ratsbotschaft dohin schicken oder deshalben ainer andern statt gewalt zugeben wollen und sind doch, in kurz uns deshalben zu bedenken und zu entschliessen, in willen. Über seine Entscheidung wird es Schweinfurt informieren.