Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil

[1.Kff.; [2.] weltliche Ff.; [3./5.] geistliche Ff. und Prälaten; [4.] Gesandtschaften weltlicher Ff.; [6.] Frei- und Reichsstädte (rheinische Bank); [7.] Frei- und Reichsstädte (schwäbische Bank).

Frankfurt, ISG, RTA 24, fol. 151–152 (dem RT-Protokoll [Nr. 260] inserierte Kop., Überschr.: Und sein diß hienachbeschrieben churfursten, fursten, praelaten, auch der churfursten, praelaten und des Heiligen Reichs frey- und Reich stett botschaft und gewalthabere, so auf obgemeltem Reichs dag zu Wormbs erschienen sein.) = Textvorlage A. Lübeck, StdA, RTA Vol. II, Fasz. 4, fol. 69–70 (wie A) = B. Marburg, StA, Best. 2, Nr. 119, unfol. (Kop.) = C. Mühlhausen, StdA, 10/C 1–8, Nr. 1, fol. 351–352 (wie A) = D. Nordhausen, StdA, R, Ac 1, fol. 72–73 (wie A) = E. Wolfenbüttel, StA, 1 Alt 1 A Fb. 1 Nr. 2, fol. 40–41 (Abschrift von B).

[1.] Ebf. [Uriel] von Mainz1; Ebf. [Philipp] von Köln2; Ebf. [Jakob] von Trier3; Kf. Ludwig von der Pfalz4; Kf. Friedrich von Sachsen5; Gesandtschaft Kf. [Joachims] von Brandenburg [Eitelwolf vom Stein und Gregor Wins].

[2.] Pfgf. Friedrich6; Pfgf. Johann von Simmern7; Hg. Heinrich von Braunschweig[-Wolfenbüttel]8; Hg. Ulrich von Württemberg9; Hg. Erich von Braunschweig, ist auch personlich erschienen, aber bald abgeritten10; Hochmeister des Deutschen Ordens Friedrich von Sachsen11 (her teutschmeister uß Preussen); aMgf. Friedrich und Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach–a12.

[3.] Gesandtschaft Ebf. [Ernsts] von Magdeburg: F. [Adolf] von Anhalt (Magdeburger Domherr)13; Gesandtschaft Bf. [Gabriels] von Eichstätt: Bernhard Adelmann von Adelmannsfelden (Eichstätter Domherr); Gesandtschaft Ebf. [Leonhards] von Salzburg: Andreas von Trauttmansdorff; Bf. [Georg] von Bamberg14; Bf. [Lorenz] von Würzburg15; Gesandtschaft Bf. [Reinhards] von Worms: [Dr. Heinrich Silberberg]; Gesandtschaft Bf. [Philipps] von Speyer: [Philipp von Flersheim]; Gesandtschaft Bf. [Hugos] von Konstanz: [Heinrich] von Sax (Sass), Pfarrer (kelicher [!]) zu Offenburg16; Gesandtschaft Bf. [Eberhards] von Lüttich: Friedrich Bronberger17; Gesandtschaft Bf. [Philipps] von Freising: [Dr. Johannes Wacker]18; Gesandtschaft Abt [Johannes’] von Weißenau [und anderer schwäbischer Reichsprälaten]: Lic. Matthäus Gretler; Johann Adelmann von Adelmannsfelden [als Gesandter des] Deutschmeister[s] in Mergentheim19; Gesandtschaft Bf. [Wilhelms] von Straßburg: Kanzler [Johannes Sigrist]20.

[4.] Gesandtschaft Hg. Wilhelms von Bayern: Dietrich von Plieningen, Hieronymus Stauffer von Ehrenfels, Hans von Closen und Dr. [Johann] Lupfdich; Gesandtschaft Pfgf. Alexanders [von Zweibrücken]: Adam von Sötern (Sutor)[und Dr. Philipp Aberlin]21; [Gesandtschaft Hg. Georgs von Sachsen: Caesar Pflug und Dr. Dietrich von Werthern]22; Gesandtschaft Hg. [Wilhelms] von Jülich (mit Vollmacht [Bf. Erichs] von Münster): [Friedrich von Brambach]23; Gesandtschaft Lgf. [Wilhelms] von Hessen: Gf. Emich von Leiningen und Gf. Ludwig von Löwenstein24; [Gesandtschaft Kg. Johanns von Dänemark als Hg. von Schleswig-Holstein]25.

[5.] Gesandtschaft Bf. [Heinrichs] von Augsburg: Christoph von Knöringen (Augsburger Domherr); Abt von Fulda26.

[6.] Reichsstädte: Köln: Dr. Dietrich Meinertzhagen (Pastor zu St. Laurentius); Straßburg: Gabriel Mördel; Speyer: Jakob Meurer; Frankfurt: Johann Frosch [und Gilbrecht von Holzhausen]27; Hagenau: Ulrich Jungvogt (mit Vollmacht für die übrigen Reichsstädte in der Landvogtei Elsass); Wetzlar: Philipp von Babenhausen [und Heinrich Laß]28; Mühlhausen: Daniel Helmsdorf29; bNordhausen: Johann Butler (Phudler)(beide mit Vollmacht für Goslar)–b; Worms: Hamann Liesberg, Reinhard Noltz und Heinrich Silberborner (mit Vollmacht für Dortmund); Lübeck: Henning Osthusen (Sekretär).30

[7.] Ulm: Dr. Matthäus Neithart (Schwäbischer Bundeshauptmann), Augsburg: Ulrich Artzt, Nürnberg: Kaspar Nützel (jeweils mit Vollmacht für die Schwäbischen Bundesstädte); Rothenburg ob der Tauber: Oswald Wernitzer; Schweinfurt: Martin Hohenloch (Hoelach).31

Anmerkungen

1
 Ebf. Uriel traf am 21.4. in der Begleitung Ks. Maximilians in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1], verließ den RT aber am 2.5. kurzzeitig zu einem Treffen mit dem Ks. in Kaufbeuren [Nrr. 261, Pkt. 5; 442, Pkt. 2]. Am frühen Morgen des 12.6. reiste der Ebf. aus Worms ab [Nr. 418, Pkt. 1]. Spätestens am 15.6. war er wieder in Mainz zurück. Dort belehnte er an diesem Tag Philipp Breder von Hohenstein (Or. Perg. m. anh. besch. Siegel, Gegenz. G. Griecker, St. Martinsburg/Mainz, sand Veits tag; HStA Wiesbaden, Abt. 170, Urk. 2689).
2
 Ebf. Philipp traf ebenfalls am 21.4. in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1], reiste dann vorübergehend ab und kehrte am 16.5. [Nr. 451, Pkt. 3] oder 19.5. [Nr. 400, Pkt. 1] wieder zurück. Bei den RT-Verhandlungen ließ er sich durch Ludwig von Seinsheim vertreten [Nr. 259, Pkt. 8]. Am 11.6. verließ der Ebf. Worms [Nr. 418, Pkt. 1].
3
 Ebf. Jakob traf am 21.4. in der Begleitung Ks. Maximilians in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1], reiste gemeinsam mit ihm drei Tage später in Richtung Speyer ab, kehrte jedoch bereits am 28.4. wieder zurück [Nr. 441, Pkt. 4]. Er blieb nach Ende des RT noch für die weiteren Vermittlungsverhandlungen zwischen Stadt und Stiftsklerus in Worms. Nach deren erfolgreichem Abschluss am 18.6. [Nr. 392, Pkt. 46] reiste er vorübergehend nach Baden ab [Nr. 420, Pkt. 6], hielt sich anschließend aber noch mindestens bis zum 26.6. in Worms auf [Nr. 565]. Laut dem Itinerar bei Kerber(Herrschaftsmittelpunkte, S. 362) war der Ebf. spätestens am 29.6. zurück in Ehrenbreitstein.
4
 Kf. Ludwig traf ebenfalls am 21.4. in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1] und verließ den RT am 12.6. wieder [Nr. 418, Pkt. 1]. An maßgeblichen Räten sind in seiner Begleitung nachweisbar: Florenz von Venningen [Nrr. 350353; 485, Pkt. 2], Hans Landschad von Steinach, Johann von Morsheim [Nr. 353] und Zeisolf von Adelsheim [Nr. 559, Anm. 3], außerdem Jakob d. Ä. von Fleckenstein. Dieser entschuldigte gegenüber der Stadt Straßburg die Verschiebung eines auf den 7.5. angesetzten Schiedstages mit Bf. Wilhelm: Ich wurd so ernstlich ersucht, dz ich myner pflicht halp nit underlassen mag, mich zü keiserlichem Richs tag gen Wormß zü tun(Or. m. Siegelrest, dornstag nach sant Marx tag [26.4.]1509; AV Straßburg, II 114, unfol.). Am 26.6. meldete er sich zurück (Or. m. Siegelspuren, dinstag nach sant Johans baptisten tag; ebd., unfol.).
5
 Kf. Friedrich traf am 21.5. in Worms ein [Nrr. 261, Pkt. 9; 400, Pkt. 1; 429, Pkt. 1; 473, Pkt. 8]. In seinem Gefolge befand sich unter anderem Friedrich von Thun [Nrr. 483, 561]. Sein Aufenthalt endete am 11.6. [Nr. 418, Pkt. 1].
6
 Der Pfgf. traf am 21.4. in der Begleitung Ks. Maximilians in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1]. Ende Mai reiste er vorübergehend nach Heidelberg [Ausstellungsort von Nr. 371]. Zu den in Worms anwesenden Räten Pfgf. Friedrichs vgl. Nr. 559, S. 799, Anm. 3.
7
 Pfgf. Johann traf am 20.5. in Worms ein [Nr. 400, Pkt. 1]. Zu seinem Gefolge zählte der Hofmeister Johann von Eltz, der den Pfgf. auch im Reichsrat vertrat [Nr. 262]. Der Pfgf. reiste vor dem 4.6. wieder aus Worms ab. Von diesem Tag datiert eine in Simmern ausgestellte Urkunde [Nr. 341, S. 547, Anm. 2].
8
 Hg. Heinrich traf erst gegen Ende Mai/Anfang Juni in Worms ein [Nr. 258] und reiste bereits am 9.6. wieder ab [Nr. 418, Pkt. 1].
9
 Hg. Ulrich traf am 20. Mai in Worms ein [Nrr. 261, Pkt. 9; 400, Pkt. 1; 451, Pkt. 3]. Nachweisbar ist die Anwesenheit seines Kanzlers Gregor Lamparter, des Marschalls Konrad Thumb von Neuburg und des Haushofmeisters Philipp von Nippenburg [Nr. 563]. Der ebenfalls in der Begleitung Hg. Ulrichs befindliche Propst von Backnang und württembergische Rat Dr. Peter Jakobi verstarb am 13.5. in Worms (König, Briefwechsel, Nr. 64, hier S. 108; Steinhofer, Ehre III, S. 936; Heyd, Jacobi, S. 185f. [irrtümlich 3.5.]; Auge, Stiftsbiographien, S. 276; Heyen, Erzbistum, S. 927 [irrtümlich 3.5.]). Hg. Ulrich brach am 11.6. wieder von Worms auf [Nr. 418, Pkt. 1]. Spätestens am 18.6. kehrte er nach Stuttgart zurück. Von diesem Tag datiert eine Weisung an den Landschreiber Heinrich Lorcher (HStA Stuttgart, A 256, Bd. 7, fol. 30’).
10
Hg. Erich erreichte Worms am 24.5. und reiste wahrscheinlich am 26.5. zum Ks. ab [Nr. 405, Pkt. 2], den er spätestens am 3.6. in Innsbruck antraf (Verm. im Rechnungsbuch Hg. Erichs von 1512; HHStA Wien, Handschriften B 395, fol. 27).
11
Der Hochmeister traf am 25.5. (freitag nach dem suntag exaudi)in Worms ein (GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 187; Liv-, Est- und Kurländisches UrkundenbuchII/3, S. 442 Anm. 3; Voigt, Geschichte IX, S. 370; Matison, Politik, S. 439f.). Einer der wichtigsten Räte in seiner Begleitung war der Koblenzer Komtur Ludwig von Seinsheim (Limburg, Hochmeister, S. 160).
a
–aMgf.... Ansbach] Ergänzung gemäß B/C.
12
 Die beiden Mgff. waren bereits vor dem 21.4. in Worms eingetroffen [Nr. 260, Pkt. 1]. Mgf. Kasimir fungierte – nachdem er im ksl. Auftrag noch zu Hg. Wilhelm von Jülich geritten [Nrr. 438, Pkt. 4; 439, Pkt. 1] und spätestens am 3.5. [Nr. 389] wieder zurückgekehrt war – bis zu seiner endgültigen Abreise am 14.6. [Nr. 418, Pkt. 1] als vornehmster Stellvertreter des Ks. auf dem RT. Sein bereits am 24.4. abgereister Vater Mgf. Friedrich wurde bei den Verhandlungen durch seinen Kanzler Theobald von Heimkofen [Nr. 262, Pkt. 11, Anm. 12] und den Hofmeister Hans von Seckendorff [Nr. 538] vertreten.
13
Anhalt wurde während des RT durch Dr. Christoph von der Gabelentz abgelöst [Nr. 259, Pkt. 8].
14
Nach Looshorn(Geschichte IV, S. 477) verfügte sich Bf. Georg Ende April zum Wormser RT– er erreichte Worms gemeinsam mit Bf. Lorenz von Würzburg am 4.5. [Nrr. 261, Pkt. 6; 444; falsch Kleiner, Georg, S. 75: 5.5.] –, von wo er am 11.6. wieder abreiste [Nr. 418, Pkt. 1]. Zu Hinweisen auf Mitglieder seines Gefolges in Worms vgl. Nr. 353.
15
Bf. Lorenz reiste am 2.5. von Würzburg aus zum RT ab, wo er am 4.5. eintraf [siehe Anm. 14], und kehrte, nachdem er am 11.6. von Worms aufgebrochen war [Nr. 418, Pkt. 1], am 15.6. wieder zurück (Gropp, Collectio, S. 172). Zu seinen Begleitern zählte Peter von Aufseß (Bibra, Beiträge II, S. 287; Merzbacher, Aufseß, S. 123 Anm. 319).
16
Identifizierung nach Bruckner, Beiträge, S. 77.
17
Hier kann nur der Jülicher Gesandte und Bevollmächtigte des Bf. von Münster Friedrich von Brambach gemeint sein. Offensichtlich hatten die beiden zu Beginn des RT anwesenden Lütticher Domherren Cortembach und Jülich [Nr. 259, Pkt. 8, fol. 5’] vor ihrer Abreise ihre Vollmacht ebenfalls an Brambach übertragen.
18
Ergänzung gemäß Nr. 259 [Pkt. 8, fol. 5’].
19
Sämtliche vorliegenden Verzeichnisse sind an dieser Stelle missverständlich. In A und D steht Adelmann in einer Zeile mit Gretler und wäre demnach Gesandter der schwäbischen Prälaten gewesen. In der folgenden Zeile heißt es: Teutsch meister zu Mergetheimb, womit nahegelegt wird, dass Hartmann von Stockheim persönlich auf dem Wormser RT anwesend war. Dies trifft nicht zu. Stockheim entschuldigte sich in einem Schreiben an Hg. Ulrich von Württemberg vom 29.9.1509 wegen des Ausbleibens seiner Stellungnahme in einer Streitsache, dass er wegen seiner Erkrankung am 12.4. (donrstags nach dem heiligen ostertage)nach Mainz gereist sei, um sich dort behandeln zu lassen. Von dort sei er erst vor acht Tagen zurückgekehrt und in mitler zeit mit solicher krankheit und der gegeben arzeney dermaß gepeynigt und gekrenkt, das ich in der und andern nottorftigen sachen bescheid zu geben verhindert worden(Or. Horneck, am tage Michaelis; HStA Stuttgart, A 130, Bü. 2, unfol.). Seine Teilnahme am Wormser RT wäre demnach auszuschließen. Vgl. auch Nr. 259, S. 366 [Pkt. 8]. In B/C/E wird Adelmann ebenfalls als Weißenauer Gesandter eingeordnet, die Amtsbezeichnung Deutschmeister scheint sich hier jedoch auf ihn zu beziehen. Er wurde indessen erst am 12.5.1510 in dieses Amt gewählt (HStA Stuttgart, JL 425, Bd. 5, Qu. 36, unfol.; Biskup/Biskupowa, Protokolle, Nr. 28, S. 142). Laut Voigt(Geschichte IX, S. 370 Anm. 2) fungierte neben Adelmann Dietrich von Cleen als Gesandter des Deutschmeisters in Worms. Vermutlich ist er jedoch nach dem Vortrag an den HM Friedrich vom Sachsen [Nr. 296] wieder abgereist.
20
Ergänzung gemäß Nrr. 259 [Pkt. 8, fol. 5’], 427f.
21
Vgl. Nr. 262 [Pkt. 4].
22
Vgl. Nrr. 260 [Pkt. 8], 435. Die sächsische Gesandtschaft wird in allen vorliegenden Verzeichnissen übergangen. Die Annahme Brückners, Hg. Georg sei gemeinsam mit Gf. Botho von Stolberg zum RT gereist und habe dort persönlich mit dem Ks. über die Exemtion des Gf. von allen Reichsanlagen gesprochen (Brückner, Reichsstandschaft, S. 133 mit Anm. 776), ist unzutreffend.
23
Nr. 259 [Pkt. 8]. Gegen Ende des RT hielt sich auch der Jülicher Rat und Kölner Syndikus Dr. Herbert von Bilsen in Worms auf. Der kommissarische Kammerrichter Gf. Adam von Beichlingen und die zugeordneten Einnehmer des Kammerzielers quittierten ihm als Bevollmächtigten Hg. Wilhelms am 14.6. über die Zahlung von 100 fl. (Or. mit Resten von 2 Ss. [Beichlingen und Chr. Moeller]; NRW LA Duisburg, JB I, Nr. 1068, fol. 27).
24
Als weitere hessische Vertreter fungierten Konrad von Mansbach und der Kanzler Dr. Johann Engellender, der an den Sitzungen des RT-Ausschusses teilnahm [Nrr. 259, Pkt. 8; 483]. Daneben war auch der Halbbruder Lgf. Wilhelms d. M., Wilhelm von Hessen der Jüngere, in Worms anwesend (Demandt, Schriftgut II/5, S. 317, Nr. 3719; Knetsch, Beiträge, S. 294). Vermutlich ging es ihm um die ksl. Bestätigung seiner Erhebung zum Frh. zu Landsburg (Urkunde Lgf. Wilhelms von Hessen vom 13.2.1509; Druck: Knetsch, Beiträge, S. 294 Anm.).
25
Ergänzung gemäß Nrr. 292 [Pkt. 4], 560.
26
Gemeint ist der Koadjutor und spätere Fuldaer Abt Hartmann Bgf. von Kirchberg. Abt Johann hielt sich während des RT nachweislich in seinem Kloster auf (Schreiben Abt Johanns mit dem Ausstellungsort Fulda an Frankfurt vom 26.4. und an Lgf. Wilhelm von Hessen vom 29.4., 5.5., 7.5., 15.5., 29.5., 4.6., 8.6., 11.6. und 13.6.; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 235, unfol.; StA Marburg, Best. 2, Nr. 166, [Fasz. 35–38], unfol.). Kirchberg befand sich am 26.4. noch in Fulda (Schreiben an Frankfurt, Or. m. Siegelspuren, donnerstags nach Marci evangeliste; ISG Frankfurt, ebd., unfol.). Sein Aufenthalt in Worms ist erstmals für den 22.5 nachweisbar [Nr. 261, Pkt. 10], am 10.6. reiste er von dort wieder ab [Nr. 418, Pkt. 1].
27
Ergänzung gemäß Nrr. 438–445.
28
 Ergänzung gemäß Nr. 256.
29
Im Mühlhäuser Kämmereiregister sind die Kosten für die Teilnahme Helmsdorfs am RT verzeichnet: Item XXV fl. hat der ratsmeister Helmstorff uffem tage zu Wormes vorzert(StdA Mühlhausen, 2000, N. 21, fol. 103).
b
–bJohann ... Goslar] In A, D und E wird Butler irrtümlich als Mühlhäuser Gesandter mit Vollmacht auch für Nordhausen (und Goslar) ausgewiesen.
30
Zu Aachen vgl. Nr. 259 [Pkt. 8]. Die von Hoffmann(Verhältnis, S. 22) behauptete Teilnahme Danzigs, das seine Reichszugehörigkeit im Übrigen bestritt, ist nicht haltbar. Vgl. Nr. 20, S. 150, Anm. 3.
31
In allen vorliegenden Teilnehmerverzeichnissen fehlt die Gruppe der Gff. und Hh. Doch war sie natürlich ebenfalls auf dem RT vertreten. Vgl. Nrr. 259 [Pkt. 8 – Johann, graven … Moer.], 414 [Pkt. 3], 437 [Pkt. 2].