Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil
[1.] Einberufung eines Reichstages; [2.] Anleihen bei Bf. Lorenz von Würzburg und Lgf. Wilhelm II. von Hessen, Bürgschaften der Kff.
Würzburg, StA, WRTA 5, fol. 133’–134 (Kop., Aufschr.: Uf solich instruction [Nr. 29] haben die kurfursten und anderer kurfursten und fursten rete, uf den obgemelten tag gegenwurtig waren, ksl. Mt. reten antwort gegeben, wie hernach volgt, der meynung, den rychßtag berurn.Verm. am Textende: Uf soliche antwort von stund an ist [durch] den bischof von Gurk von wegen ksl. Mt. gnediglichs heymziehens erlaubt kurfursten und andern kurfursten und fursten botschaften, diße ding getruwlich an ire hern zu bringen etc. Daz auch mit grossem dank angenomen worden.) = Textvorlage A.
[1.] Wo der rychßtag durch keyserlich maiestat an bequemer stat furgenomen wurde, wo sie irer lybe halben komen konten oder mochten, wolten sie uf berufung ksl. Mt. sich gehorsamlich halten, als sie auch bißher getan hetten.
[2.] Und uf die burgschaft und obligacion, zu tun fur ksl. Mt. nach inhalt der instruction, konten sie, die kurfursten, itzunt nit endlich antwort geben. Dan sie wißten noch nit, wie Wirzburg und Hessen die burgschaft von inen haben wolten. Darumb, so müß dasselbig vorgen. So hetten auch der andern kurfursten botschaft derhalben von iren hern kein bevelhe zu handeln. Diße meynung wolten sie ksl. Mt. reten, unserm allergnedigisten herrn, dem romischen keyser, von wegen der kurfursten und anderer kurfursten und fursten reten mit aller untertenigkeit zu erkennen geben etc.