Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil
Nr. 176 Ks. Maximilian an Kammerrichter und Beisitzer des ksl. Kammergerichts – Antwerpen, 29. November 1508
Heidelberg, UB, Cod. Pal. germ. 492, fol. 406’–407 (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdip. und Gegenz. Serntein).
Sie haben ihm die Unterlagen über die auf seinen Befehl hin geschehene Anhörung zu Streitigkeiten der Stadt Regensburg1zugeschickt. Im Vollzug ihrer Ergebnisse, auch um weitere Misshelligkeiten zu verhüten und da ihm und dem Hl. Reich nicht wenig an dieser Stadt gelegen ist, will er sich auf dem bevorstehenden Wormser Reichstag persönlich um diese Angelegenheit kümmern. Er hat deshalb den ksl. Rat und Hauptmann Sigmund von Rorbach sowie Rat und Gemein der Stadt aufgefordert, auf dem Reichstag zu erscheinen.2Um unnötige Kosten zu vermeiden, befiehlt er ihnen, der Stadt in seinem Namen Folgendes mitzuteilen: Ihre Vertretung solle nur eine kleine, mit genügenden Vollmachten versehene Gesandtschaft aus Mitgliedern des Rates und der Gemein umfassen. Außerdem sollten sie nicht eher nach Worms aufbrechen, bevor sie nicht sichere Kenntnis von seiner persönlichen Anwesenheit dort hätten. Falls ihnen, den Adressaten, inzwischen neue Informationen zu diesem Vorgang zugehen oder sie selbst weitere Angaben machen können, sollen sie ihre schriftliche Mitteilung darüber den Regensburger Gesandten mitgeben.3