Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil
Der Kg. hat zur Bedienung des in Straßburg vom Adressaten aufgenommenen Kredits, für den der Kg. und er, Fürstenberg, eine Verschreibung ausgestellt haben1, dem Zinsmeister zu Hagenau [Hans Heinrich Armstorfer] die Auszahlung von 2000 fl. befohlen und bittet für den Rest um Stundung bis zum 11. November (Martini). Bittet ihn, diese Summe anzunehmen, da die Einnahme der [verschriebenen] Besitzungen in der Landvogtei dort erheblichen Unwillen verursachen würde. Die Annahme des Geldes hätte keinerlei Konsequenzen hinsichtlich der ihm ausgestellten Verschreibung. Übersendet beiliegend einen Reversbrief folgenden Inhalts: Gf. Wolfgang von Fürstenberg, Kaspar Frh. zu Mörsberg und Zyprian von Serntein erklären bzgl. der von ihnen mit Wissen Kg. Maximilians in Straßburg von Gf. Philipp von Hanau geliehenen 3 200 fl., die bis zum 24. Juni (St. Johans baptisten tag) rückzahlbar sind und auf einige Besitzungen [in der Landvogtei Hagenau] verschrieben wurden, daß der Zinsmeister zu Hagenau Weisung hat, sofort 2000 fl.rh. zu bezahlen und den Rest bis zum 11. November (Martini). Diese Regelung benimmt der für Gf. Philipp ausgestellten Verschreibung nichts. Falls die Zahlung ausbleiben sollte, haften gemäß der Verschreibung entweder die Bürgen oder es erfolgt die Übergabe der darin benannten Güter.
Konstanz, 16. Juni 1507 (mitwochen nach Viti und Modesti).
Innsbruck, TLA, Maximiliana XIV (1507), fol. 51’, 51 (Kop., in falscher Reihenfolge abgelegt).