Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2752, fol. 187r–188v (Kop.)

Am vunften tage Aprilis 1543 hot die röm. kgl. Mt. gemeynen stenden uff ir beschehene furbit [Nr. 212], erinnerung [Nr. 215] und beger der guyligisschen sachen halb [Nr. 216] antzeigen lassen, wie ir Mt. neben ksl. Mt. commissarien am fleissigisten bei dem ksl. oratoren Grandvelle, auch der burgundisschen botschaft, hette underredung und handlung furgenomen, aber es were obgerurter orator sampt der burgundissche botschaft irer Mt., auch den ksl. commissarien, in solicher underredung mit dieser antwort begegnet:

Soferr der Hg. von Guylich das furstenthumb Gelderen und graffschaft Zutphen irer ksl. Mt. abtretten und einantworten wolte, das er [= Granvelle] alßdan neben der burgundissche botschaft bevelh hetten, sich in gutliche handlung einzulassen und nichts an sich erwinden zu lassen, damit der begerter frid furgenommen und getroffen werden mochte. So aber die guylissche gesandten darzu nit verstehen [= sich entschließen] wurden, das sie in dem fall mitnichtem gewalt oder bevelh hetten, sich in eyniche handlung mit den guyligisschen einzulassen.

Welchs gemeyne stende, den guyligisschen alsovort anzuzeigen, angenomen, ir gemut und meynung ferner daruff zu vernemen.