Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Nr. 59 Ks. Maximilian an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen – Augsburg, 16. Mai 1513
Nr. 60 Ks. Maximilian an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Augsburg, 22. Mai 1513
Nr. 61 Ks. Maximilian an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Augsburg, 22. Mai 1513
Nr. 62 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Ks. Maximilian – Torgau, 3. Juni 1513
Nr. 63 Ks. Maximilian an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Ulm, 9. Juni 1513
Nr. 64 Ks. Maximilian an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Worms, 21. Juni 1513
Nr. 70 Ks. Maximilian an Rat und Gemeinde von Regensburg – Landau, 14. Januar 1513
Anmerkungen
1
Ksl. Mandat an Kf. Friedrich III., Hg. Johann, Hg. Georg und Hg. Heinrich von Sachsen sowie in gleicher Form an Erfurt und die ausgetretenen Erfurter Bürger, Köln, 17./18. September 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1127.
7
Aufzeichnung über Verhandlungen der sächsischen Hgg. mit den ksl. Gesandten Wilhelm von Wolfstein und Georg Kirchmüller, Zeitz, 5.–9. März 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1077, S. 1502.
1
Gemeint ist wohl die ksl. Ladung Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve und seiner Gemahlin Maria zum Reichstag in Worms, Köln, 19. September/19. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1191.
2
Ksl. Bestätigung für die sächsischen Gesandten, um die Belehnung der Hgg. von Sachsen mit den Ftt. Jülich und Berg nachgesucht zu haben, Köln, 20. September 1512. Ebd., Nr. 1192.
3
Ksl. Schiedsspruch im Konflikt Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen und seiner Gemahlin Anna d. Ä. mit dem hessischen Regiment, Köln, 15. September 1512. Ebd., Nr. 1244.
4
Reichsanschlag in Berittenen und Fußsoldaten, Augsburg, 21. Mai 1510. Ebd., Nr. 123 [8.], S. 278: Von den Hgg. von Sachsen ausgenommene Stände.
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Kf. Friedrich von Sachsen engagierte sich für das Zustandekommen der Ehe seines Neffen Kg. Christian II. von Dänemark mit der Enkelin Ks. Maximilians, Ehg.in Isabella. Nach Verhandlungen dänischer Abgesandter mit dem Ks. in Linz wurde am 29. April 1514 der Heiratsvertrag geschlossen. Die Vermählung fand am 12. August 1515 statt. Vgl. Ludolphy, Friedrich der Weise, S. 202.
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Über das Treffen Ks. Maximilians und Kf. Friedrichs von Sachsen am 28. Juni 1513 (am abent Petry und Pauli) in Frankfurt a. M. berichtete Degenhard Pfeffinger dem Nürnberger Ratsherrn Anton Tucher in einem Schreiben aus Eisenach vom 5. Juli 1513, die beiden seien bis ungeverlich in dy acht [Stunde?] daselbs beisamen gewest und sich allerlay miteinander gnediglich und fruntlich underredt. Sind auch daselb widerumb mit alln gnad und frundschaft von einander abgeschiden. Anschließend sei der Ks. nach Koblenz gereist. Westphal, Korrespondenz, Nr. 235.
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Mit Begleitschreiben von diesem Tag (montag nach circumcisionis domini) an die auf dem Wormser Reichstag versammelten Reichsstände baten Rat und Gemeinde von Regensburg darum, die von Stadtkammerer Hans Schmaller und Georg Meilinger vorgetragenen merklichen obligen, daran uns und gemainer stat unerhalten und unwiderbringlich verderben, als am tag und vor augen gelegen ist, anzuhören, den Abgesandten Glauben zu schenken und sich gnädig zu zeigen. München, HStA, Gemeiners Nachlass 48, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
1
Mit Schreiben vom selben Tag (montag nach circumcisionis domini) baten Rat und Gemeinde von Regensburg den Ks., ihren beiden Gesandten, dem Stadtkammerer Hans Schmaller und Georg Meilinger, Glauben zu schenken und ihre Werbung persönlich anzuhören und befahlen sich und die gemaine arme, alte stat Regensburg dem Ks. als ihrem allergnst., ainigen, rechten und natürlichen H. in aller Untertänigkeit. München, HStA, Gemeiners Nachlass 48, o. Fol., Orig. Pap. m. S
2
Wohl das ksl. Zahlungsmandat, Köln, 1. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr. 1850. Ein Exemplar an Regensburg liegt allerdings nicht vor.
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In dem Schreiben vom 1. Januar 1513 teilten Kammerer und Rat von Regensburg mit, ein Maurer, der im Haus des Juden Abraham gearbeitet habe, habe dort unter dem Estrich in einem Gürtel 383 ung. fl. gefunden. Da dies mit kainer vorbetrachtung, aberglauben noch verboten künsten geschehen sei, handele es sich nicht um einen dem Ks. zustehenden Schatz. Sie hätten deshalb dem Maurer und dem Juden jeweils einen Teil gegeben und den Rest behalten, weil der Maurer den Fund verschwiegen habe. München, HStA, Gemeiners Nachlass 29, o. Fol. Regest: Straus, Urkunden, S. 277f., Nr. 793.
1
Im Juni 1512 kam es in Regensburg zu einem Aufstand der Gemeinde gegen den Inneren Rat. Diese verlangte eine Rechnungslegung und forderte, die Einsetzung des neuen Reichshauptmanns Thomas Fuchs zu verhindern. Im März 1513 wurde der 73 Jahre alte Ratsherr Wolfgang Liskircher, der dem verstorbenen Reichshauptmann Sigmund von Rorbach nahegestanden hatte, zum Tode verurteilt und am 4. April gehängt, im Juni setzten die Aufständischen den gesamten Inneren Rat und verschiedene andere Amtsinhaber im Rathaus fest und ließen sie erst nach drei Tagen wieder frei. Vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 100–104; H. Schmid, „Freistadt“, S. 45–47.
2
Schmaller und einigen anderen Mitgliedern des Regensburger Rates wurden zu enge Verbindungen zum verstorbenen Reichshauptmann Sigmund von Rorbach vorgeworfen. Unter anderem wurde von ihm verlangt, das Geld, das Rorbach geliehen worden war, aus eigener Tasche zurückzuzahlen. Angesichts dieser Bedrohung blieb Schmaller sicherheitshalber in Worms. Vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 103.