Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil
Kg. Maximilian hat ihn für sechs Monate mit 40 gerüsteten Pferden als kgl. Diener angenommen. Für jedes Pferd erhält er monatlich 10 fl.rh., für die ftl. Tafel, zur Bestreitung weiterer Unkosten für den Tross und für die Wagenpferde stehen ihm monatlich 50 fl.rh. zu. Das Dienstverhältnis beginnt mit dem heutigen Tag und wird aus dem Mecklenburger Anteil an der in Konstanz bewilligten Reichshilfe bestritten. Falls dieser nicht ausreicht, wird außerdem die auf dem Kölner RT bewilligte Reichshilfe verrechnet.1 Gibt die übliche Versicherung über die Wahrnehmung seiner Dienstpflichten ab.
Konstanz, 31. Juli 1507.
Innsbruck, TLA, Urk. I, Nr. 5200 (Or. m. S.).
Anmerkungen
1
Entsprechender Bestallungsbrief Kg. Maximilians für Hg. Albrecht von Mecklenburg, Konstanz, 31.7.1507 (Kop.; LHA Schwerin, 2.12–1/8 Dienst mecklenburgischer Hgg. bei auswärtigen Ff., Nr. 24, unfol.
Schnell, Mecklenburg, S. 296). Ein beiliegendes Verzeichnis gibt an, daß Hg. Albrecht den Kölner (20 Reiter, 25 Fußknechte) und den Konstanzer (27 Reiter, 34 Fußknechte) Reichsanschlag Mecklenburgs ableisten sollte. Außerdem sollte Mecklenburg 500 fl. für die Bezahlung der eidgenössischen Söldner [vgl. Mandat Kg. Maximilians an Reichsstände; Nr. 748] aufbringen (Kop., s.d.; ebd., unfol.). Mecklenburg hatte die Kölner Reichshilfe zu diesem Zeitpunkt noch nicht geleistet (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1404 Anm. 31).